Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Leserbriefe
Ist Kinderarbeit egal?

Es ist beschämend, dass Österreich kein klares Bekenntnis zu dem Grundanliegen des ausgehandelten EU-Lieferkettengesetzes abgibt und hier durch eine Position der Enthaltung für Kopfschütteln sorgt. Der im Dezember ausgehandelte Vorschlag für das EU-Lieferkettengesetz leistet einen Beitrag zur Sicherheit aller ÖsterreicherInnen, dass ihr Wohlstand nicht auf im globalen Süden ausgebeuteten Kindern und ArbeiterInnen basiert. Bei den Themen Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen gibt...

  • 14.02.24
Foto: privat

Vorgestellt
Michaela Horn-Perner, Pflegeheimseelsorge

Traurige macht er fröhlich, Aggressive sanft. Mancher Sterbende zieht sich von Menschen zurück, nur ihn lässt er noch ans Bett. „Er“ heißt Bruno und ist, lobt ihn sein Frauerl Michaela Horn-Perner, „vielleicht der bessere Seelsorger als ich“. Die Pflegeheimseelsorgerin im Seelsorgeraum Judenburg lässt sich von dem „irrsinnig feinfühligen“ Hund oft ins Pflegeheim begleiten. Sie ist auch Regionalreferentin für Pflegeheimseelsorge in der Region Murau-Murtal. „Ich trage mein Herz auf der Zunge“,...

  • 07.02.24

Steirerin mit Herz
Pia Görger-St. Jörgen

Ein „aufregendes Jahr mit vielen Einblicken und neuen Erfahrungen“: Beim Abflug Richtung Indien im Herbst könne man ihr das vielleicht wünschen, erwägt Pia Görger-St. Jörgen. Nach der Matura am Bischöflichen Gymnasium bricht die Grazerin, wie berichtet, im Rahmen der Aktion „Volontariat bewegt“, die von den Salesianern Don Boscos und „Jugend Eine Welt“ unterstützt wird, zu ihrem freiwilligen sozialen Jahr nach Gedilam im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu auf. Ein bisschen Gebärdensprache...

  • 07.02.24
Foto: Peter Sternig
2 Bilder

Karin Vielgut Jungscharleiterin in St. Stefan/Gail
„Man kann den Glauben überall leben“

Karin Vielgut, ehrenamtliche Leiterin der Jungschar in der Pfarre St. Stefan an der Gail, über Religiosität, Heimatgefühle und ihren starken Bezug zu jungen Menschen. von Christine Weeber Sie ist aus der Pfarre St. Stefan an der Gail nicht mehr wegzudenken: Karin Vielgut leitet seit 2019 ehrenamtlich allein die Jungschar in dieser Pfarre im unteren Gailtal. Sie ist für die Sternsingeraktion zuständig, Lektorin in der Kirche zum hl. Stephanus sowie aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat und im...

  • 05.02.24
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Angelika Egger-Wolf, Ehrenamtsförderung

„Ehrenamt gemeinsam mit Freude tragen“: Das will Angelika Egger-Wolf BA mit Menschen im Seelsorgeraum Knittelfeld bewirken, die sich in der Kirche bereits ehrenamtlich einsetzen und es noch wollen. Dabei müsse man nicht alles neu erfinden, sondern „hinschauen und voneinander lernen“. Doch gebe es auch keine Pflicht, „alles wiederzubeleben, was einmal war und vielleicht eingeschlafen ist“. Es werde etwas Neues kommen, „da so viele Menschen mit ihren Talenten unterwegs sind“. Die Kirche könne für...

  • 31.01.24
Foto:  privat

Steirerin mit Herz
Astrid Ker­schenbauer

Quasi „die letzten Monate vor der Jugend-Pension“ lebe sie jetzt. Mit 27 Jahren sei sie „ein bisschen zu alt“, lacht Astrid Kerschenbauer. Die letzten Jahre leitete sie die Katholische Jugend in der Pfarre Vorau. Für besondere Verdienste in der ehrenamtlichen außerschulischen Jugendarbeit wurde sie vor kurzem mit einem „Meilenstein“ des Landes Steiermark ausgezeichnet. Landwirte mit Direktvermarktung sind die Eltern von Astrid, die am 24. September 1996 geboren wurde. Im Mehrgenerationenhaus...

  • 31.01.24

Postkasten
Schadensfall Kind?

Wir halten es angesichts der OGH-Urteile zu „wrongful conception“ und „wrongful birth“ für dringend geboten, dass der Gesetzgeber tätig wird. Die berechtigte Sorge der ÄrztInnen vor Haftung verändert die Schwangerenvorsorge und nährt die Vorstellung, Schwangerschaften seien vollständig planbar. Den Urteilen liegt die Sicht zugrunde, dass das Leben eines Menschen ein „Fehler“ sein könne. Sie lasten nicht nur den Mehraufwand für behinderte Kinder ÄrztInnen an, sondern legen Eltern nahe, bei...

  • 31.01.24

Kontrapunkte - Sonntagsplatt-Plus
Farblos oder rücksichtsvoll?

Die Diskussion, ob die SternsingerInnen mit geschminkten Gesichtern auftreten oder nicht, wird immer wieder, auch hoch emotional, geführt. Wir ergänzen zwei wichtige Stimmen: Wieso das Schminken verletzend sein kann und was bei der Dreikönigsaktion im Mittelpunkt steht. Was ist das Problem? Ein schwarzes, ein gelbes und ein rotes Gesicht lachen von Sternsingerfotos. Glänzend von der Fettschminke. Erinnert gleich an das Jucken der Schminke und die farbigen Ränder auf Winterjacken und Kronen. So...

  • 25.01.24
Foto: PPH Augustinum

Vorgestellt
Stefan Gmoser, Musiker

Lebensfreude sei Musik, Gemeinschaft, „und sie drückt aus, wie ich mit der Welt kommuniziere“, strahlt der oststeirische Theologe und Musiker Dr. Stefan Gmoser. Er lehrt an der Privaten Pädagogischen Hochschule (PPH) Augustinum in Graz. Im Grazer Schubertkino trat er am 21. Jänner um 11.11 Uhr zum ersten Mal im Kernteam der „Kirche im Kino“ auf. Geboren am 25. Mai 1981, wuchs Stefan mit „viel Singen“ in Limbach bei Neudau auf. Der Vater war Pfarrsekretär in Neudau, „die Mama war Mama“,...

  • 24.01.24
Foto: privat

Steirer mit Herz
Franz Adolf Egger

Das Evangelium las oder sang ein Priester damals vor dem Konzil noch lateinisch, und danach las es mit seiner hellen, lauten Knabenstimme ohne Mikrofon in Leoben-Waasen der Ministrant Franz Adolf Egger auf Deutsch vor. Seit 1945 wirkte er in Leobener Pfarren und seit 1974 in St. Peter-Freien­stein aktiv mit. Am 29. Jänner feiert er seinen 90. Geburtstag. Als Lektor geht er auch heute noch fallweise zum Ambo, selbst mit zwei Krücken. Er hilft den Pfarren auch am Computer, das überlasse seine...

  • 24.01.24

Leserbriefe
Bitterer Nachklang

Wie kann man wohl dieses wunderschöne Lied (Stille Nacht) so umgestalten, indem man die zweite Strophe mit der dritten Strophe vertauscht. Ob sich da wohl jemand was dabei gedacht hat? Es ist doch logisch, dass zuerst Gottes Sohn geboren wurde und erst danach wurde es den Hirten kundgetan. Sogar in der Kleinen Zeitung stand es richtig, wie man es früher immer gesungen hat. Warum diese Veränderung im Gesangbuch der Kirche? Schade, schade, schade, dass schon in der heiligen Nacht, wo Jubel,...

  • 24.01.24

Leserbriefe
Kindermund zum Kripperlverräumen

Bevor wir die Krippe wegräumen, fasst mein Enkel Julius (3½ Jahre alt) nochmals zusammen: „Zuerst sind die Hirten zum Jesuskind gekommen, dann die Könige aus dem fernen Land mit ihren Geschenken. Dann kommen die ‚normalen‘ Leute.“ Ich frage: „Was glaubst du, was sie dem Jesuskind bringen?“ Julius: „Vielleicht Nudeln? Und Milch? Und Bananen?“ (Er spricht aus Erfahrung, über das, was seine 1½-jährige Schwester schon essen kann.) Ich: „Ja, das könnte sein. Das ist weich, und die kleinen Kinder...

  • 24.01.24

Leserbriefe
Farblose Sternsinger?

Zu „St. Martiner Sternsinger beim Bundespräsidenten“, Nr. 2 Der Ausschluss des „Farbigen“ wird meiner Meinung nach auf Grund einer völligen Fehlinterpretation dieses Brauchtums vollzogen. Nämlich indem man nicht erkennt, dass gerade diese Kombination von Weiß, Gelb und Schwarz eher ein Sinnbild für die Gleichwertigkeit der Herkunft dieser „drei Könige“ und keinesfalls eine rassistische Diskriminierung darstellt. Den „farblosen“ Besuch beim Bundespräsidenten kann ich nur so verstehen, dass man...

  • 17.01.24

Leserbriefe
Gleichgeschlechtlich Liebende

Zu „Mit neuem Verständnis“, Nr. 51/52 Ein chinesisches Sprichwort lautet: Solange jemand einen Menschen nur wegen seines „Anders-Seins“ nicht akzeptieren kann, ist er noch weit weg von jeglicher Weisheit!“ Jedem logisch denkenden Menschen müsste doch einleuchten, dass dem nichts entgegenzusetzen ist! In der Bibel steht „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!“ Das gilt auch für den Papst! Gott hat uns Menschen erschaffen! Auch die gleichgeschlechtlich Liebenden! … Herzensgute, meistens...

  • 17.01.24

Vorgestellt
Dragan Jurić, Leiter der Seelsorge am LKH

Wie jeder Kroate habe er „Fußball geschaut und gelegentlich gespielt“, lacht Dr. Dragan Jurić. Durch seinen Kollegen und Freund – „Wir reden nicht viel, aber verstehen uns“ – Pfarrer Andreas Lechner in Schladming sei er auch ein „Bergmensch“ geworden. Sein Wirken im Seelsorgeraum Oberes Ennstal (nach Ilz, Ratten und Leoben) wollte Jurić nicht aufgeben, als er im Herbst Leiter der Krankenhausseelsorge am Grazer LKH Universitätsklinikum wurde. Als ökumenisches Team will Jurić die...

  • 17.01.24
Foto: Land Steiermark/Christof Hütter

Steirer mit Herz
Thomas Karner

Langweilig wäre, Sport zu betreiben, „aber nur halbherzig“. Sportlicher Wettkampf „lässt zusammenwachsen und sich gegenseitig anspornen“, erlebt Thomas Karner. Ihm taugen Gemeinschaftssportarten und „alles, was Spaß macht“. Der „positive“, kommunikative Mensch, der bei Herausforderungen „nicht sofort den Kopf in den Sand steckt“, arbeitet seit Juni 2023 in Voitsberg bei der Caritas: in der sozialpädagogischen Jugend-Wohngemeinschaft. Dort werden Jugendliche betreut und unterstützt, die nicht zu...

  • 17.01.24

Herwig Schwarz: Sein Herz schlägt für die Musik
Ein Leben für musikalische Weisen

Der beliebte Chorleiter des MGV Kirchbach 1901, Herwig Schwarz, feiert Ende Jänner seinen 70. Geburtstag. Seit 52 Jahren ist er aktives Chormitglied. von Christine Weeber „Es ist schwer, Menschen zum Singen zu bringen. Wir sind ein bescheidener Chor, bestehen aus 27 aktiven Mitgliedern – alles Kirchbacher, ein Reisacher, ein Holländer und ein Deutscher“, erklärt Herwig Schwarz, vielfach ausgezeichneter Chorleiter des MGV Kirchbach 1901. Ende Jänner feiert er seinen 70. Geburtstag. Das...

  • 16.01.24
Foto: privat

Vorgestellt
Natalie Kamper, Haus der Stille

Auf der Suche, „was es noch mehr gibt“, war die Betriebswirtin Natalie Kamper rund um die Zeit ihres 30. Geburtstags. Die Arbeit für faire Läden, etwa beim Aufbau von „Chic Ethic“ am Grazer Tummelplatz, erfüllte sie. Doch immer stärker kam ihr auch das Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen als „sehr offener Ort“ nahe. Seit einiger Zeit gehört sie wie ihr Mann Manfred, der früher in einem Pflegeheim wirkte, dem dreiköpfigen Leitungsteam an. „Finanzen und Personal sind meines“, erwähnt die...

  • 10.01.24
Foto: Johann A. Bauer

Steirer mit Herz
Helmut Teschl

Schafe blöken zuweilen, wenn der Oststeirer Helmut Teschl von seiner Begeisterung für die Katholische Jungschar erzählt. Das Land Steiermark hat ihn dafür mit einem „Meilenstein“ ausgezeichnet. In Kirchberg an der Raab, wo er lebt, begleitete er heuer auch eine Sternsingergruppe. „Ich bin halb Landwirt, halb Heizungstechniker“, erzählt Helmut Teschl. Er ist mit der Büroassistentin Elisabeth verheiratet und freut sich über die Kinder Raphael, der Chemie studiert, und die Maturantin Magdalena....

  • 10.01.24

Leserbriefe
Warum ich an Jesus glaube

Zu „Keine Fake News in Betlehem“, Nr. 50 Ich glaube nicht an Jesus, weil wir seine Kindheit als Bestätigung zusammendichten, sondern weil die Apostel, Evangelisten und ersten Christen ihr Leben riskiert haben, ihren Glauben an ihn und seine Botschaft weiterzugeben. Manchem scheint es heute wichtiger zu sein, ob Jesus gerne Grießsuppe gegessen hat und im Winter Husten hatte, als dass er gesagt hat: „Wer nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet, kann nicht mein Jünger sein.“ Wir sind...

  • 10.01.24

Leserbriefe
Großeltern-Sorgen

Die Sorge vieler Großmütter: Alle meine Enkelkinder sind nicht getauft. Ist ihnen der Himmel verschlossen? (Denn) wer glaubt und sich taufen lässt wird gerettet, wer aber nicht ... (Mk 16,16). Macht Jesus seine „Androhungen“ nie wahr, denn Gott ist die Liebe (1 Joh 4,8)? Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 10.01.24

Leserbriefe
Kein Mini-Ruhestand in Mautern

Zum Leserbrief „Mini-Ruhestand – was ist das?“, Nr. 51/52 „Einmal Ministrant, immer Ministrant“ gilt in Mautern. Schauspieler Johannes Silberschneider ministriert fast 60 Jahre, ich selbst 70 Jahre (an Wochentagen). Sonntags verrichten unsere jungen Mädls und Burschen gekonnt ihren Dienst. Sepp Orasche, Mautern

  • 10.01.24
Foto: privat

Steirer mit Herz
Rosl und Franz Dorner

Bis aufs Kochen „kann er alles“. So lobt Rosl Dorner in St. Peter am Ottersbach ihren „sehr guten Mann“ Franz, der sie in allem unterstütze. Dem Herrgott müsse sie danken dafür. Das südoststeirische Paar mit drei Kindern hatte 1969 geheiratet und musste viel sparen, damit es 1975 ins neu gebaute Haus einziehen konnte. Rosl ist eine begabte Näherin. Als „sehr ideenreich“ galt sie in ihrer Schneiderei. Diese Begabung kommt auch der Pfarre zugute, wenn die Frau Ministrantenkleider nähte oder auf...

  • 03.01.24

Postkasten
Danke für Ihre Hilfsbereitschaft!

Liebe Leserinnen und Leser! Teuerungen und Naturkatastrophen, Kriege und Gewalt: Es ist gerade nicht leicht, optimistisch zu bleiben, angesichts der vielen Krisen. Doch wo Krise ist, ist auch Hilfe, das hat die Caritas im vergangenen Jahr dankbar gespürt: Die Hilfsbereitschaft der Menschen in der Steiermark ist großartig. ... Das ist eine große Ermutigung für uns als Organisation, aber auch für jene, zu deren Gunsten wir tätig sind. In diesem Sinne danke ich den vielen Spenderinnen und...

  • 03.01.24
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