Tirol | TIROLER Sonntag - Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Sr. Maria Hertas Leitspruch stammt aus dem Psalm 23: „Im Haus des Herrn darf ich wohnen. Für immer." | Foto: Triendl

Sr. Maria Herta in der Krankenhausseelsorge
Demut und Lebenserfahrung

Für Schwester Maria Herta von den Barmherzigen Schwestern Innsbruck ist der Dienst an kranken Menschen Lebensinhalt. Nach 35 Jahren als OP-Schwester im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck ist die 85-jährige Ordensfrau ehrenamtlich in der Krankenhausseelsorge tätig.Angesprochen auf ihr hervorragendes Gedächtnis, erlaubt sie sich nicht die kleinste Eitelkeit und betont die Teamarbeit mit Gudrun Löcker, Elisabeth Anker und Kaplan Ginson. Krankenbesuche waren coronabedingt seit 11. März nicht...

  • 17.06.20

Schlusspunkt von Józef Niewiadomski
Füreinander brennen

In eisiger Nacht sind sie auf einer unbewohnten Insel gestrandet. Das kleine Feuer, das sie spontan entzündeten, erlosch langsam. Die Kälte wurde unerträglich. Jeder der Gestrandeten hielt zwar noch ein Stück Holz in der Hand. Doch die Folge? Als erste schien die Frau zu reagieren. Sie blickte in das dunkelhäutige Gesicht eines Migranten und zögerte kurz. Dann schloss sich ihre Hand umso fester um das Scheit. „Warum sollte ich meine letzte Chance zugunsten des Fremden opfern?“ Der Mann neben...

  • 10.06.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Das Übel in der Fremde

Was heute Corona ist, war früher die Pest – zumindest was die öffentliche Meinung betrifft. Diese tickt in solchen Situationen nach vergleichbaren Strickmustern. Damals wie heute sucht man den Ursprung des Übels im Fremden. Christen waren an diesem grausamen Spiel jahrhundertelang an vorderster Front beteiligt. Und das, obwohl sie zur Zeit des römischen Reichs selbst unter die Räder gerieten – etwa als willkommene Sündenböcke für unerklärliche Seuchen. Wer das Übel im Fremden sucht, landet bald...

  • 05.06.20
2 Bilder

Alois Kothgasser gibt Einblick in sein Leben
Offen und gottverbunden

„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts." Mit diesem Gedanken spricht Søren Kierkegaard eine Wahrheit aus, die wunderbar im autobiographischen Werk „Alois Kothgasser. Mein Leben in Stationen" aufleuchtet. Acht Stationen geben Einblick in einen persönlichen Weg. Eine Buchrezension von Paul Lampl. Alois Kothgasser (83) ist gebürtiger Steirer. Das religiöse Elternhaus und das Leben im Dorf prägten seine bodenständige Frömmigkeit, weil sich im Alltag Leben und...

  • 22.04.20

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