Wort zum Sonntag

Beiträge zum Thema Wort zum Sonntag

Texte zum Sonntag
Mutter- und Vatersein sind wichtige Lebensaufgaben – im Hinblick auf die Kinder, um ihnen Lebenswerte zu vermitteln und ihnen den christ­lichen Glauben nahezubringen.
 | Foto: Harald Oppitz/KNA

4. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
Berufen zur Sorge füreinander

Der 4. Sonntag der Osterzeit, 8. Mai, hat heuer zwei Schwerpunkte: Er ist Weltgebetstag für geistliche Berufe und Muttertag. Das Sonntagsevangelium gilt für beide Lebensformen: Gott ist der gute Hirte. Ähnlich drückt es der Psalm 23 aus: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Dein Stab und dein Stock geben mir Zuversicht.“ „Geistliche“, Mütter und Väter, letztlich alle Menschen sind berufen, Hirtendienste zu leisten. Jesus Christus hat mit Worten und Taten seine Hirtenliebe bewiesen....

  • 05.05.22
Texte zum Sonntag
Die Netze wieder auswerfen – auf Jesu Wort hin: Das gilt für die Kirche, für die Pfarrgemeinden. Bild: Fenster in der 
Kirche von Crikvenica (Kroatien). | Foto: Leopold Schlager

3. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
„Auf Sendung“ geschickt

Der 1. Mai – in diesem Jahr ein Sonntag – hat verschiedene Bedeutungen, sei es traditionell, gesellschaftlich oder religiös. Im ländlichen Raum gibt es das Maibaum-Aufstellen. Offiziell ist dieser Tag ein Staatsfeiertag. Er trägt auch die Bezeichnung „Tag der Arbeit“. Papst Pius XII. hat den 1. Mai 1955 zum Gedenk­tag des heiligen Josef als Patron der Arbeiter erklärt. Im Monat Mai wird besonders die Gottesmutter Maria verehrt, die um Fürsprache bei Maiandachten und Marienwallfahrten angerufen...

  • 04.05.22
Texte zum Sonntag
„Mein Herr und mein Gott!“ – Der Apostel Thomas bekennt erschüttert seinen Glauben, als ihm Jesus „am achten Tag“ leibhaft begegnet. Dieses mutige Bekenntnis des Glaubens ist allen Christen, auch uns, aufgetragen! – Bild: Der auferstandene Christus und der Apostel Thomas. Gemälde von Antonio Busca (1625-1684).	 | Foto: Adam Ján Figel - stock.adobe.com
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2. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
Mut zum Glauben

Glauben Sie an die Auferstehung der Toten?“ Eine Umfrage regt zum Nachdenken an: 12,9 Prozent glauben; 52,5 Prozent glauben es nicht; den üb­rigen ist es gleichgültig. – Wie ist Ihre Antwort? Glauben Sie daran? Machen Sie sich Gedanken darüber? Der Apostel Thomas, der uns im Evangelium vom 2. Ostersonntag (Joh 20,19-31) geschildert wird, fordert uns heraus! Er hatte Zweifel, obwohl er viel mit Jesus erlebt hatte. Er glaubt nur das, was er sehen und angreifen kann. Jesus belehrt ihn eines...

  • 21.04.22
Texte zum Sonntag
Bei der Wandlung sagt der Priester mit den Worten Jesu: „Nehmet und esset alle davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“ Wir stehen auch heute in der Gemeinschaft mit den Aposteln, die den auferstandenen Herrn am Brechen des Brotes erkannten.	 | Foto: Harald Oppitz/KNA

Wort zum Ostersonntag: Abt Columban Luser
Der Sonntag – das „kleine Ostern“ jeder Woche

Wenn wir die Entwicklung anschauen, wie sich der Sonntag – der erste Tag der Woche – im Bewusstsein der jungen Kirche etabliert hat, stehen wir vor einem erstaunlichen Phänomen: Den Jüngern Jesu und den ersten, die Jesus als Messias anerkannten und zum Glauben an ihn gefunden haben, war der Sabbat als der Tag des Herrn absolut heilig. Wir wissen aus dem Alten und Neuen Testament, wie sorgsam der Sabbat gehütet wurde. Da wagt es die junge Kirche, die vorwiegend aus dem Judentum kommt, den Sabbat...

  • 13.04.22
Texte zum Sonntag
Ob es die Passionsspiele von Kilb sind oder ob es die Passion nach Lukas ist – wir sind dabei niemals nur Zuschauer oder Zu­hörer, sondern immer mit-hineingenommen und mit-beteiligt.
Bild: Jesus vor dem Hohen Rat – Szene aus dem Passionsspiel in der Pfarrkirche Kilb aus dem Jahr 2018.
	
 | Foto: fotograf - Fotolia.com
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Wort zum Palmsonntag: Abt Columban Luser
Vom umjubelten König zum hingerich­teten Verbrecher

In der Pfarre Kilb, die unserem Stift Göttweig seit der Gründung im 11. Jahrhundert inkorporiert ist, gibt es die bewundernswerte Tradition, dass alle fünf Jahre ein Passionsspiel aufgeführt wird. Ich hatte im Jahr 2018 die Gelegenheit, an der bislang letzten Aufführung dieser „Kilber Passion“ teilzunehmen und mich hineinnehmen zu lassen in diese besondere Form spiritueller Vermittlung der Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu. Soweit mir bekannt ist, sind das die einzigen Passionsspiele, die...

  • 13.04.22
Texte zum Sonntag
Die Heimkehr des „verlorenen Sohnes“. Beichtstuhlaufsatz von Mathias Mark (um1730) in der Stiftskirche Zwettl. Die Inschrift besagt: „Was hab ich doch getan / durch meine Schwenderei / Sieh mich, o Vater, an / in meiner tiefen Reu'.“ | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum 4. Fastensonntag: Pfarrer Josef Balteanu
Der barmherzige Vater und seine ungleichen Söhne

Ohne die Rückkehr zu Gott können wir nicht für das Osterfest bereit sein. Ich denke, die ungerechteste Anklage gegen Gott ist, dass er den gefallenen Menschen nicht liebt. Wenn wir uns dem Gleichnis im Sonntagsevangelium nähern, werden wir zunächst von der Haltung des Vaters beeindruckt sein, der ein Abbild unseres Gottes ist. Wir sehen die bewegende und liebevolle Seite seines Herzens von Anfang an, als er auf Wunsch sein Erbe mit dem jüngeren Sohn teilt. Aktualisiert bedeutet dieses Erbe,...

  • 23.03.22
Texte zum Sonntag
Oft scheint es einfach, „Hau ihn um!“ zu fordern, wäre da nicht die andere Stimme: „Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen!“
Gott öffnet uns in seiner nie ermüdenden Barmherzigkeit den Blick für das Hoffnungsvolle und Lebensbejahende. | Foto: Leopold Schlager

Wort zum 3. Fastensonntag: P. Clemens Hainzl OSB
Gottes nie ermüdende Barmherzigkeit

Ich erinnere mich an den uralten Marillenbaum im Garten unseres Nachbarn. Als Kinder haben wir dort oft gespielt und nicht selten wurde die eine oder andere Marille Opfer unseres Fußballes. Überraschenderweise kam ein Jahr, wo er keine Früchte trug. Gefolgt vom nächsten. Und ich höre noch unsere alte Nachbarin sagen: Wir schneiden ihn um, damit wir die Silage erweitern können. Ihr Mann war nicht erfreut davon und setzte sich durch. Ich weiß nicht mehr, wie lang es dauerte, aber nach einiger...

  • 17.03.22
Texte zum Sonntag
Lassen wir uns von Gott verklären und verwandeln. Besonders können ihm in seinem Sohn Jesus Christus, in seinen Worten, seinen Gleichnissen, seinem „Hier-Sein“ begegnen.
 | Foto: Visions-AD - stock.adobe.com
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Wort zum 2. Fastensonntag: P. Clemens Hainzl OSB
Sternstunden des Glaubens

Es gibt Momente in unserem Leben, wo sich Himmel und Erde berühren. Manchmal erleben wir mitten in unserem Alltag Sternstunden, die uns einen Glanz der Freude und der Fülle schenken. Wir alle kennen solche Erlebnisse, die uns den Himmel offen stehen lassen. Es tut gut, wenn es inmitten der Wüste des Lebens und der Erfahrung von Krise und Herausforderung Gipfelerlebnisse gibt. Ich persönlich liebe Bergwanderungen. Wenn man nach dem langen, mühseligen Weg endlich am Gipfel angekommen ist, öffnet...

  • 10.03.22
Texte zum Sonntag
Gott führt uns durch seinen rettenden Geist in der „Wüste“ und hat uns dabei Jesus als rettenden Weggefährten und Stütze zur Seite gestellt.
Die Wüste, in die Jesus ging, war wohl die Wüste Juda, ein gebirgiges, steil zum Jordantal abfallendes Gelände. Im Vorgrund befinden sich auf den ausgesetzten Bergrücken Höhlen, in denen die sogenannten Schriftrollen von Qumran gefunden wurden.
 | Foto: Pietro D'Antonio - stock.adobe.com

Wort zum 1. Fastensonntag: Wolfgang Müller (KNA)
Ohne „Durststrecke“ kein Ankommen

Am Beginn der österlichen Bußzeit schenkt der Apostel Lukas einen besonderen Einblick in das Leben Jesu. 40 Tage lässt sich dieser vom Geist Gottes in der Unwirtlichkeit der Wüste umherführen. Ganz bewusst hat Jesus sich zur Einkehr in sein Innerstes dorthin zurückgezogen. Wüste bedeutet: Gefahr, Trockenheit, Hitze, Einsamkeit, Bedrohlichkeit. Er will sich auf sein öffentliches Wirken vorbereiten und nimmt sich dafür eine „Auszeit“ zur Klärung. Hier ist er bereit, Angriffsfläche für das Böse,...

  • 03.03.22
Texte zum Sonntag
Hunger geht mit vielen weiteren Konflikten und sozialen Problemen einher. Don Bosco hat – wie Jesus – zur Hilfe für Hungernde und Not Leidende aufge­rufen. Bild: Ein Kind bearbeitet den Boden auf einem Maisfeld in Niamey, Niger. | Foto: KNA
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Wort zum Sonntag: Dr. Bernhard Maier
„Selig, ihr Armen, selig, die ihr jetzt weint …“

Eines Tages stieg Jesus auf einen Berg und betete die ganze Nacht zu Gott, seinem Vater. In der Früh rief er seine Jünger zu sich und wählte aus vielen zwölf aus. Er nannte sie auch Apostel (Boten, Gesandte). Sie blieben ab jetzt immer bei ihm, fasziniert von den Worten und Taten ihres Rabbi. Vieles verstanden sie noch nicht. Unten in der Ebene warteten viele Menschen auf Jesus. Sie waren von überallher gekommen und scharten sich um ihn, redeten auf ihn ein, baten um Heilung ihrer schmerzhaften...

  • 10.02.22
Texte zum Sonntag
„Fahrt hinaus auf den See“ – dieses Wort Jesu gab Papst Johannes Paul II. als Impuls ins neue Jahrtausend mit. Und auch Papst Franziskus ermutigt uns, an die „Ränder der Gesellschaft“ zu gehen.
 | Foto: Eric Gevaert - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag: Pfarrer Johann Lagler
Nicht nur Informanten, sondern Zeugen des Glaubens sein

Der vor eigenen Jahren heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. hatte die historische Aufgabe, die Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche in das 21. Jahrhundert zu führen. Als dieses magische Jahr 2000 zu Ende ging, versuchte er allen Christinnen und Christen besondere Impulse mitzugeben. Die Bibelstelle des heutigen Sonntags hatte ihn dazu besonders inspiriert. Das Wort des Herrn an seine Jünger „Fahrt hinaus auf den See“ (Lk 5,4) wurde für ihn zum Programm (Apostolisches Schreiben Novo...

  • 04.02.22
Texte zum Sonntag
Eine Handvoll Getreide – Nahrungsmittel und kostbares Saatgut, vorausgesetzt, es gibt genug Regen und die Ernte wird nicht durch Schädlinge oder in bewaffneten Konflikten vernichtet. | Foto: KNA

Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Den Armen wird das Evangelium verkündet

Die Sprache des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte, dieser beiden Werke nämlich, die mit großer Wahrscheinlichkeit denselben Verfasser haben, steht auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Textabschnitt des heutigen Evangeliums und die Szene aus der Apostelgeschichte 17,16-34 zeigen das Bemühen um eine gewählte literariasche Hochsprache, einschließlich der Verwendung von Elementen der Rhetorik. Auffallend ist aber auch die starke Benutzung und teilweise sprachliche Nachahmung der...

  • 20.01.22
Texte zum Sonntag
Jesus ist ohne die in seiner Heimat gelebte Kultur des Weines nicht zu denken. Die Gastmähler, die er abhält, sind eine Einladung zu innigster Gemeinschaft, zur „Kommunio“. | Foto: sonne_fleckl - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Ein Fest der messianischen Freude

Das Milieu und politischen und gesellschaftlichen Umstände, wie sie in den Evangelien geschildert werden, entsprechen den bekannten Gegebenheiten – so wie z. B. bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa aus dem heutigen Evangelium –, sie werden aber nie um ihrer selbst willen geschildert. Intimes und das Seelenleben der Personen interessiert fast gar nicht. Emotionen werden selten erwähnt und dann nur in einer sehr allgemeinen Weise. Die Evangelien wollen keine vergangene Realität heraufbeschwören,...

  • 13.01.22
Texte zum Sonntag
Im Wort, das ein Mensch spricht, ist er selbst gegenwärtig. Umso mehr gilt das für Gott: Durch sein Wort ist die Welt geworden. Der Evangelist Johannes bringt das Wunder der Menschwerdung des göttlichen Wortes zur Sprache. (Körperstudie) | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dr. Prüller-Jagenteufel
Das Wort, in dem Leben ist

Das Wort kommt nicht!“, sagt Herr M. enttäuscht; er hätte mir gern etwas gesagt, aber aus dem Bild im Kopf wird kein Wort mehr. Frau R. kann es noch genauer beschreiben: „Hier im Kopf ist alles da; aber sagen kann ich nicht mehr, was ich fühle und denke. Beten kann ich auch nicht mehr.“ Aber sie kann Worte noch verstehen und so bete ich mit ihr für sie. Im Pflegeheim erlebe ich fast täglich Menschen, die aufgrund demenzieller Erkrankungen oder anderer Leiden mit dem Wort nicht mehr so...

  • 28.12.21
Texte zum Sonntag
Eltern sorgen sich um ihre Kinder und tragen auch Verantwortung für sie. Sie müssen aber auch loslassen lernen und sie vertrauensvoll den Weg gehen lassen, den Gott mit ihnen 
vorhat und auf dem er sie begleitet. | Foto: LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag von R. Abeln
Gott begleitet die Kinder auf ihrem Weg

Das Evangelium vom zwölfjährigen Jesus im Tempel, das der Evangelist Lukas – und nur er – erzählt, fasziniert so manchen Menschen. Mancher Pubertierende findet es vielleicht cool, was sich Jesus da nach dem Pas­chafest in Jerusalem geleistet hat und wie er gegen die Eltern aufmuckte. Mancher Vater oder manche Mutter wird dagegen Jesu Verhalten als ziemlich lieblose Zumutung seinen Eltern gegenüber empfinden. Man muss sich einmal in die Situation von Eltern hineinversetzen, die ihr Kind in Angst...

  • 23.12.21
Texte zum Sonntag
Wenn wir respektvoll miteinander umgehen, wie es Johannes der Täufer verlangt, dann kann das Licht hineinleuchten in die Dunkelheiten und Schwe­re unserer Welt. | Foto: Yvonne Weis - stock.adobe.com

3. Adventsonntag: Bischof Schwarz
Stationen der Hoffnung und Freude

Früher galt die Adventzeit als eine Zeit des Nachdenkens. Die Menschen wollten die Tage vor dem großen Fest der Geburt Jesu bewusst begehen. Manche taten dies auch mit Fasten. Es war undenkbar, dass man in der Adventzeit bereits Köstlichkeiten oder Leckereien gegessen hatte, denn dieser besondere Geschmack war dem Weihnachtsfest und der Weihnachtszeit vorbehalten: Ein Brauch aus alten Zeiten, der dem Vorwegnehmen von Weihnachten entgegenwirkte. Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Lichterketten,...

  • 07.12.21
Texte zum Sonntag
Johannes der Täufer ist der „Rufer in der Wüste“ und damit ein großer Wegbereiter. Sein Programm ist der Ruf zur Umkehr, der heute an uns Christinnen und Christen ergeht, damit alle Menschen „das Heil Gottes schauen“ | Foto: Charles - stock.adobe.com

2. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Zum ebenen Weg werden

Der Evangelist Lukas schreibt im Evange­lium zum zweiten Adventsonntag: „Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“ (Lk 3,5). Da bekommt man schon eine Ahnung, was in uns selbst notwendig ist, um dem Herrn den Weg zu bereiten. Es sind die Momente, in denen wir ein Stück mehr vom selbstbestimmten ICH ins gemeinschaftliche WIR kommen dürfen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wissen wir, wie...

  • 01.12.21
Texte zum Sonntag
Der Advent gibt uns die Chance, diese Angst und Verletzlichkeit, dieses Getrenntsein in uns erneut wahrzunehmen. In genau diese Verletzlichkeit und oft auch Verzweiflung hinein zeigt es sich, ob wir sagen können: „Der Menschensohn ist im Kommen.“ | Foto: Alexander  – stock.adobe.com
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1. Adventsonntag: Bischof Schwarz
„Wachet und betet!“

Mit dem ersten Adventsonntag beginnt die Zeit des Zugehens auf Weihnachten. Aber heuer wieder nicht in der uns vertrauten Weise. In unseren Städten und Ortschaften wurden gerade wieder alle Adventmärkte geschlossen. Termine für das Adventsingen und für die Krippenspiele werden abgesagt. Viele sind daheim. Daheim haben Sie hoffentlich einen Adventkranz und schauen auf das Licht der ersten Kerze. Lassen Sie sich da das Wort des Apostels Paulus zusprechen, das er der Gemeinde in Thessalonich...

  • 25.11.21
Texte zum Sonntag
Jesus stellt sich immer auf die Seite der Schwachen. Und Gott sucht Menschen, die es ihm in seiner „wehrlosen Liebe“ gleichtun.
Bild: Eine Missionarin der Nächstenliebe pflegt einen jungen Patienten im Mutter-Teresa-Haus in Dhaka.	
 | Foto: Turjoy Chowdhury/KNA

Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wo ist Gott in unserer Welt?

Gott scheint verschwunden zu sein aus unserer modernen Welt. Technik, Fernsehen, Vergnügen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigen uns eine Welt ohne ihn. Und dazu erleben wir Kriege, Katastrophen und oft unsagbares Leid. All das wirft die Frage auf: Wo ist da Gott? Immer wieder sagen mir Menschen offen und ehrlich: „Für mich hat Gott keine Bedeutung. Ich komme gut ohne ihn aus!“ Und unser heutiges Evangelium vom Christkönigssonntag? Gott offenbart sich hier vor Pontius Pilatus, dem...

  • 18.11.21
Texte zum Sonntag
Bei allen Kreuzen, die wir zu tragen haben – Christus sieht uns an und segnet uns. Bild: Christus als jugendlicher „Menschensohn“ setzt zwei Märtyrern, die wie er das Kreuz getragen haben, den Lorbeerkranz als Siegeszeichen auf (Mosaik in der Euphrasiusbasilika in Porec, Kroatien). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wenn Welten zusammenbrechen

Weltuntergang? Sind das nicht immer die Prophezeiungen von den Zeugen Jehovas? Bis jetzt ist aber die Sonne noch jeden Tag aufgegangen und der Mond scheint in seinen unterschiedlichen Phasen. Niemand von uns hat es jemals erlebt, dass Sterne vom Himmel gefallen sind – die Sternschnuppen ausgenommen. Und dass in einer solchen Katastrophe, wie wir sie im Evangelium hören, Jesus Christus, der Herr des Universums und der Geschichte, wiederkommt, nimmt, wortwörtlich gedacht, auch kaum noch jemand...

  • 10.11.21
Texte zum Sonntag
Es ist etwas Großartiges, wenn Menschen nicht kleinlich rechnen, sondern in großer Liebe sich selbst schenken. Jesus betont – nicht nur imEvangelium dieses Sonntags – den großen Wert der materiell kleinen Gabe. | Foto: Leopold Schlager

Wort zum Sonntag - von Reinhard Abeln
Große Liebe in kleiner Münze

Gelegentlich brauchen wir Menschen, die uns daran erinnern, was im Leben wichtig und was unwichtig ist. Das müssen keine großen, bekannten oder ausgebildeten Ratgeber sein. Es können auch ganz einfache Menschen sein, die uns Anlass zum Nachdenken geben. Zu ihnen gehört die arme Witwe im heutigen Evangelium. Jesus sagt von dieser einfachen Frau, von der uns nicht einmal der Name genannt wird: „Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle anderen“. Zwar waren es nur zwei...

  • 04.11.21
Texte zum Sonntag
Es ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe | Foto: Pasko Maksim  – stock.adobe.comEs ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe
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Wort zum Sonntag - von Sr. Franziska Madl
Wie mich selbst …?

Jesus wird im heutigen Sonntagsevangelium mit der Frage nach dem ersten und wichtigsten aller Gebote konfrontiert. Seine so einfach wirkende Antwort ist uns nur allzu bekannt und vertraut. Es ist das christliche Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe. Wir sollen Gott lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all unseren Gedanken und all unserer Kraft – und dann unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Laut Jesus ist „kein Gebot größer als diese beiden“. Das klingt so einfach, doch Jesus...

  • 29.10.21
Texte zum Sonntag
Jugendtreffen der „Bewegung der Reinen Herzen“  in Kasachstan mit den Missionaren P. Stefan Linder (links), rechts neben ihm P. Leopold Kropfreiter mit weiteren Priestern und Ordensfrauen. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Stefan Linder
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner

Haben Sie sich im Nachhinein schon einmal gewundert, dass Sie Dinge gemacht haben, die so gar nicht Ihrem Verhaltensmuster entsprechen? Jedenfalls erging es mir so vor einem guten halben Jahr: Draußen in der kasachischen Steppe herrschten unter -30 °C, da begann ich drinnen im wohltemperierten Pfarrhaus Sauerkraut herzustellen. Ich bin kein wirklicher Sauer­krautliebhaber, aber es brachte ein Stück Heimat in die Ferne. Dass der Sauerkaut-Produktionsprozess mich auch im Gebet begleitete, wundert...

  • 29.10.21
Texte zum Sonntag
Gottesdienst in der Pfarre zur Unbefleckten Empfängnis in der Pfarre Tinguá bei Nova Iguaçu. Da die Kirche recht klein ist, finden die meisten Gottesdienste jetzt aufgrund der Corona-Pandemie im Freien statt. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Felix Poschenreithner
„Eines fehlt dir noch …“

Vor einigen Monaten ist in unsere kleine Pfarre in Tinguá, einem Bezirk ganz am Rande der Millionenstadt Nova Iguaçu (im Großraum von Rio de Janeiro), eine Familie mit sechs Kindern zwischen zwei und 17 Jahren zugezogen. Da der Lebensgefährte die Frau verlassen hat, bleibt ihr allein die ganze Last der Erziehung und des Unterhaltes der Kinder. Sie versucht, durch Gelegenheitsarbeiten die Familie „über Wasser“ zu halten, was aufgrund der Pandemie und der dadurch bedingten enormen Zahl an...

  • 08.10.21
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