Taizé

Beiträge zum Thema Taizé

Kirche hier und anderswo
Foto: taize.fr

Eine Welt
Nachrichten aus Österreich

Frère Marc, Künstler und Bruder der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, starb am Freitag, 19. Jänner, im Alter von 93 Jahren. Frère Marc war trotz eines Schlaganfalls bis zuletzt künstlerisch tätig. Der Schweizer entwarf in den 1970er Jahren das für Taizé typische Kreuz (im Bild). Es vereint zwei bekannte christliche Symbole: das Kreuz und die Taube. Das Kreuz steht für Tod und Auferstehung Jesu sowie die Hoffnung auf das ewige Leben. Die Taube gilt als Symbol des Friedens und steht für den...

  • 24.01.24
Kirche hier und anderswo
Frère Alois Löser, (rechts), Prior der berühmten ökumenischen Taizé-Gemeinschaft, übergibt nach 18 Jahren sein Amt an Mitbruder Frère Matthew aus England (links). 
 | Foto: Marija Poklukar

Taizé
Ein besonderes spirituelles Erbe weitertragen

Taizé. Prior Frère Alois Löser übergibt sein Amt an Frère Matthew. Der 16. August 2005 war für Frère Alois kein Tag der Beförderung. Als ihn beim Weltjugendtag mit dem neuen Papst Benedikt XVI. in Köln die Nachricht vom gewaltsamen Tod des 90-jährigen Ordensgründers Frère Roger erreichte, war klar: Von nun an musste er, der schwäbische Katholik Alois Löser, als Prior die berühmte ökumenische Gemeinschaft von Taizé leiten. Er tat es mit Visionen und Ideen, mit immer freundlicher Hingabe und...

  • 26.07.23
Menschen & Meinungen
Der Prior der Taizé-Gemeinschaft Frère Alois Löser erhofft sich von der Synode zur Synodalität, dass auch die Jugend wirklich Gehör findet. | Foto: KNA

Interview - Frère Alois
Die Freude teilen

Frère Alois, Prior der Gemeinschaft von Taizé, im Interview über den Ukraine-Krieg, Fridays for Future, Synodalität und wie die Idee aufkam, vor dem Treffen der Weltsynode ein Jugendtreffen zu organisieren. Anfang Oktober tagt die Weltbischofs-synode zum Thema Synodalität in Rom. Papst Franziskus hat die ökumenische Gemeinschaft von Taizé eingeladen, unmittelbar vor Beginn der Synode ein Treffen von Jugendlichen in Rom und ein ökumenisches Abendgebet auf dem Petersplatz zu organisieren. Dieses...

  • 21.06.23
Kirche hier und anderswo
Beim Online-Taizé-Jugendtreffen zum Jahreswechsel wünschte sich Frère Alois (Bildmitte), Prior der Taizé-Gemeinschaft, dass wir uns 2022 nicht von Ängsten umtreiben lassen. – Im Bild beim Live-Taizé-Treffen 2019 in Breslau. | Foto: KNA

Taizé-Jugendtreffen
Vertrauen auf Christus

Taizé-Jugendtreffen zu Silvester online: Solidarität mit Geflüchteten und die Zukunft des Planeten. Das traditionelle europäische Taizé-Jugendtreffen zum Jahreswechsel konnte wegen der erneuten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nur online und nicht vor Ort im norditalienischen Turin stattfinden. Von 28. Dezember 2021 bis 1. Jänner 2022 wurden Veranstaltungen, darunter Gebetsfeiern, Bibeleinführungen und Austauschmöglichkeiten aus Taizé und aus Turin mit Brüdern der Gemeinschaft und...

  • 04.01.22
Kirche hier und anderswo
Das letzte lebende Gründungsmitglied der Communauté de Taizé ist 100 - Daniel de Montmollin.  | Foto: Communauté de Taizé

Weltkirche
Kurznachrichten

Daniel de Montmollin, letztes lebendes Gründungsmitglied der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, wurde am 27. August 100 Jahre alt. Schon 1942 kannte de Montmollin die drei ersten Mitglieder der entstehenden Gemeinschaft: Roger Schutz, Max Thurian und Pierre Souvairan. Der Schweizer Calvinist beendete 1946 sein Theologiestudium und schloss sich als vierter Bruder der Communauté in Taizé an. Er vertiefte sich in das Thema Töpferei und wurde Pionier im Bereich Steinzeug und Glasur aus...

  • 01.09.21
Kirche hier und anderswo
„Unser Verhältnis zu den Muslimen ist ein sehr gutes“, sagt Patriarch Youssef I. Absi: „Wir haben viele muslimische Kinder in den Schulen unseres Patriarchates. Eine Schule wurde nach Bombenzerstörungen sogar im Amtsgebäude des Patriarchates untergebracht.“ | Foto: KHG
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Taizétreffen in Beirut
Auf dem Pigerweg der Versöhnung

Nach dem Taizétreffen in Beirut, bei dem Jugendliche aus vielen Ländern Europas gemeinsam mit TeilnehmerInnen aus dem Libanon, Syrien, Ägypten und Jordanien beteten, machte sich eine Gruppe der Katholischen Hochschulgemeinde Graz nach Damaskus ins benachbarte Syrien auf und sprach mit Youssef Absi, Oberhaupt der Melkitisch Griechisch-Katholischen Kirche und Patriarch des Ganzen Orients, von Antiochien, Jerusalem und Damaskus. – Die Reisegruppe berichtet von ihren Eindrücken am 7. Mai, 19.30...

  • 02.05.19
Serien
Taizé-Fenster. | Foto: Foto: Sabine Leutenegger
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Taizé: Einfach Leben | Teil 08
Lieben wir mit Hoffnung

Den Christen ist ein Geheimnis der Hoffnung anvertraut, zu dem untrennbar das Versprechen eines Sinnes gehört. Die Welt hat einen Sinn, unser Leben hat einen Sinn, Lieben hat einen Sinn. Lieben wir christusgemäß, lieben wir mit Hoffnung. Das heißt, unsere Liebe kann keine traurige Liebe sein. Ihre Quelle ist nicht die stoische Ruhe, sondern der Glaube an die Auferstehung, das heißt der Sieg der Liebe. Der Glaube entsteht oft aus einem aufblitzenden Sinn, der sich zur Hoffnung entfaltet. Ohne...

  • 23.04.06
Serien
Die Suche nach Gemeinschaft mit Gott wird durch gemeinsame Gebete, Gesang, Stille und persönliche Meditation getragen. | Foto: Foto: Sabine Leutenegger

Taizè: Einfach Leben | Teil 07
Die Einfachheit des Herzens

Heiliger Geist, mache uns für das Vertrauen und die Einfachheit des Herzens offen, damit wir uns selbst vergessen und uns dir überlassen. Das Gebet von Frère Roger weist auf eine gangbare Richtung hin, es zeigt einen Weg, der immer offen steht, auch wenn es sonst keine Möglichkeiten mehr gibt. Dieser Weg führt zum Leben. Aber er ist nicht ohne Weiteres zu finden: er ist keine Hauptstraße, sondern wie ein kleiner Waldweg, den man leicht übersieht. Wir sind oft mit uns selbst beschäftigt. Ein...

  • 16.04.06
Serien
Wenn Stille (Silence) einen umfängt und Schweres trifft, müssen wir um Frieden ringen. | Foto: Foto: Sabine Leutenegger

Taize: Einfach Leben | Teil 06
Leben in der Freude Gottes

Ist Sorglosigkeit eine Tugend? Ernsthafte und verantwortliche Christen müssen sich doch um ihre Familie, ihre Kirche und ihr Land und dazu noch um weltweite Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sorgen! Wie würde es um uns stehen, wenn sich niemand um das alle Tage Nötige kümmern würde, wie zum Beispiel Martha es tat? Und doch hat Jesus ihre Schwester Maria, die ihre Sorgen vergaß, in Schutz genommen und ihre Entscheidung gelobt. Es ist erstaunlich, fast ein wenig skandalös, dass der...

  • 09.04.06
Serien
„Wer ein Jünger Jesu sein will, versteht sich als Glied der weltweiten Familie Gottes.“ In Taizé wird das praktiziert. | Foto: Foto: Sabine Leutenegger
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Taizé: Einfach Leben | Teil 05
Gottes Gnade ist bunt

  Wenn man das Christentum zu einer individualistischen Religion, zu einer Privatbeziehung zwischen Gott und der Seele macht, vergisst man einen wesentlichen Aspekt des Glaubens. Er macht uns nämlich zu Gliedern einer großen Familie, welche die heiligen Zeugen Christi, seit den Aposteln und der Jungfrau Maria bis zu den heutigen Christen, und sogar die Glaubenden des Bundes mit Abraham und Moses umfasst. Diese Familie wiederum besteht nicht für sich selbst, sondern um ein Zeichen des Friedens,...

  • 02.04.06
Serien
Ein Kreuz oder eine Ikone berühren – und Gott anvertrauen, was bedrückt. | Foto: Foto: Sabine Leutenegger
2 Bilder

Taizé: Einfach Leben | Teil 04
Anfechtung und Vertrauen

Leidvolle Prüfungen, Anfechtungen oder Leiden kommen in jedermanns Leben vor. Und in solchen Situationen schenkt uns Gott, weil er uns liebt, seinen Trost. Dieser Trost bedeutet nicht, dass Gott uns unmittelbar von unseren Schwierigkeiten erlöst. Das Leben wird nicht einfach wieder leicht, sondern es erhält eine andere Gestalt. Manche Anfechtungen kommen von dem, was uns und unsere Umgebung trifft: Krankheit oder Unglück, Demütigungen oder Verlassenheit, Scheitern, schmerzlicher Verlust, das...

  • 26.03.06
Serien
Junge Menschen beim Gebet in der Kapelle der Kirche von Taizé. | Foto: Sabine Leutenegger

Taizé: Einfach Leben | Teil 03
Beten: Bei Gott zu Gast sein

  Das Gebet ist keine Konzentrationsübung. Beten heißt bei Gott zu Gast sein, in seiner Gegenwart weilen, sich von ihm aufnehmen lassen. Für wichtige oder schwierige Gespräche müssen wir uns konzentrieren. Wenn wir hingegen mit uns nahe stehenden Menschen zusammen sind, sind wir gelöst. Man spricht vom einen und andern, schweigt auch zu-sammen, ist nicht unbedingt konzentriert, aber dafür in Frieden. Das Gebet gleicht dieser zweiten Art von Begegnung. Bei Gott dürfen wir sein, wie wir gerade...

  • 19.03.06
Serien
„Gib mir zu trinken“, bittet Jesus – und wird selbst zu dem, der zu trinken gibt. | Foto: Sabine Leutenegger

Taizé: Einfach Leben | Teil 02
Die Freude am Verzeihen

Schauen. Sehen. Aufblicken. So verstehe ich den Aufruf von Frère Roger, Gottes Verzeihen zu betrachten. Jesus sagte: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ So will ich auf ihn schauen. Wenn ich ihn sehe, werde ich verstehen, was das Herz seines Vaters erfüllt. Als man Jesus über sein Verhalten den Sündern gegenüber befragt, weist er im 15. Kapitel des Lukas-evangeliums seine Gesprächspartner auf das hin, was sein Vater empfindet und fühlt. Auffallend ist, wie Jesus das Wort Freude betont: die...

  • 12.03.06
Serien
Jugendliche beim Gebet in der Kirche von Taizé. | Foto: Communauté

Taizé: Einfach Leben | Teil 01
Weil Gott uns liebt

Die Fastenzeit, die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern, verbinden viele mit den Begriffen Sünde, Buße und Askese, mit einer Geisteshaltung, die leicht in eine Vorstellung von Gott als strengem Richter abrutscht, der unseren geringsten Fehltritten auflauert. Das macht es umso nötiger, unser Nachdenken mit dem Herzstück des christlichen Glaubens zu beginnen. Frère Roger bringt es in Anlehnung an einen syrischen Christen des 7. Jahrhunderts mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Gott kann uns...

  • 05.03.06
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