Migration

Beiträge zum Thema Migration

Kirche hier und anderswo
Am Denkmal für die Helden und Opfer des Meeres beteten Religionsvertreter zusammen mit dem Papst für ertrunkene Migranten.  | Foto: KNA

Frankreich
Warum Papstbesuch kein Staatsbesuch war

Papst besuchte Mittelmeer-Treffen in Marseille. Kein Staatsbesuch sei der päpstliche Abstecher nach Marseille von 22. auf 23. September. Das betonten der Vatikan und Papst Franziskus vorab. Er besuchte die älteste Stadt Frankreichs aus Anlass des „Mittelmeer-Treffens“ (Rencontres Mediterranéennes), wo junge Menschen, Kommunalpolitiker und Religionsführer aus den Mittelmeer-Anrainer-Staaten über aktuelle Herausforderungen berieten. Im Fokus stand das Thema Migration. Ein Herzensthema von Papst...

  • 27.09.23
Kirche hier und anderswo
Im Gespräch sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFP mit dem Referenten Kenan Güngör (rechts) und IFP-Leiterin 
Christiane Sprung-Zarfl (stehend links). | Foto: Neuhold

Auf kulturellen Spuren

Beratung für Menschen mit Migrationshintergrund. Was beachten? Soziokulturelle Unterschiede in der Beratungsarbeit für Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch die eigenen Erfahrungen und Vorurteile standen im Mittelpunkt eines Bildungstages der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Instituts für Familienberatung und Psychotherapie der Diözese Graz-Seckau“ (IFP). Eine Expertise dazu bekamen sie vom Soziologen und Politikberater Kenan Güngör. Als eine der wichtigsten Erkenntnisse stellte...

  • 26.04.23
Kirche hier und anderswo

Malala im Museum

Caritas und Joanneum bringen Frauen mit Migrationserfahrung und Patinnen zusammen. Mit dem Projekt „Malala im Museum“ findet eine langjährige Kooperation der Caritas der Diözese mit dem Universalmuseum Joanneum einen vorläufigen Höhepunkt. Es bringt Frauen ab 16 Jahren, insbesondere mit Flucht- und Migrationserfahrungen, mit freiwilligen Patinnen zusammen. In gemeinsamen Unternehmungen wie Museums-besuchen gelingt es, neue soziale Kontakte zu knüpfen, Sprachbarrieren abzubauen und Isolation zu...

  • 12.04.23
Kirche hier und anderswo

Grenzmauern sind keine Lösung

Mehr Geld für Grenzschutz allein löst die Grundfragen der Migration nicht. Es braucht umfassende Infrastrukturmaßnahmen in Krisenregionen. Darauf wies der diözesane Integrationsbeauftragte, Caritas-Vizedirektor Erich Hohl, nach dem jüngsten EU-Sondergipfel hin, bei dem gefordert wurde, umfangreiche Geldmittel für Infrastrukturen beim Grenzschutz bereitzustellen. Grenzmauern, so Hohl, würden auf Dauer Menschen in Notsituationen nicht von Flucht und Migration aufhalten können. Entscheidend werde...

  • 15.02.23
Kirche hier und anderswo

Marokko
Die unveräußerliche Würde von Migranten respektieren

Bischöfe beklagen Tote an der Grenze zu Spanien. Nach dem Tod von mindestens 23 Migranten nach einem Massenansturm auf den Grenzzaun der in Marokko liegenden spanischen Exklave Melilla hat die katholische EU-Bischofskommission COMECE Bestürzung geäußert. Die Ereignisse müssten unabhängig untersucht werden, forderte Generalsekretär Manuel Barrios. Er sprach den Familien aller Opfer Beileid aus und forderte eine umgehende Identifizierung und Rückgabe der Leichname an die Familien. Der Umgang der...

  • 29.06.22
Kirche hier und anderswo

Migration
Europas Asylsystem weiterdenken

Die Themen Asyl, Migration und Integration sind mit großen Herausforderungen verbunden und einfache und schnelle Lösungen schwer zu erzielen. „Dennoch gibt es in der Europäischen Union immer wieder Ansätze und Initiativen, den gordischen Knoten der Mut- und Perspektivenlosigkeit zu durchtrennen und solidarische Lösungen für eine Verbesserung der Lage von geflüchteten Menschen zu entwickeln“, sagt Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Diözese Graz-Seckau. So habe kürzlich die neue deutsche...

  • 19.01.22
Kirche hier und anderswo

Migration
Tod und Elend im Grenzgebiet

Eine muslimische Tatarengemeinde in Bohoniki im Osten Polens beerdigte Mitte November einen jungen Syrer, der im Grenzfluss Bug ertrunken ist bei dem Versuch, in die EU zu gelangen. Der 19-jährige Mann aus Homs war aus einem Flüchtlingslager in Jordanien aufgebrochen, nachdem er wie viele andere im Internet von einer Möglichkeit hörte, über Minsk in die EU zu gelangen. Der Regierung Lukaschenkos wird vorgeworfen, diese Desinformation systematisch verbreitet zu haben, mit bekannten Folgen:...

  • 01.12.21
Kirche hier und anderswo
Das Rettungsboot "Sea Watch 3" wird in einem Hafen in Sizilien festgehalten. | Foto: Nick Jaussi / Sea watch

Seenotrettung
Vorwurf, zu viele Menschen gerettet zu haben

Rettungsschiff im Hafen festgesetzt wegen angeblicher Mängel. Das deutsche Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ ist von den Behörden im sizilianischen Hafen Augusta festgesetzt worden. Das als Frachtschiff deklarierte und für eine 22-köpfige Besatzung ausgelegte Fahrzeug weise technische Unzulänglichkeiten und Sicherheitsmängel auf, so die italienische Küstenwache. Bis zu deren Behebung dürfe das Schiff den Hafen nicht verlassen. Der österreichische Theologe Jakob Frühmann, der der Besatzung angehört,...

  • 24.03.21
Kirche hier und anderswo
Muslimische Jugend Österreich

Wien
Miteinander gegen Hass

Jugendliche randalierten Ende Oktober in der Antonskirche in Wien-Favoriten. Der anwesende Pfarrer verständigte die Polizei, doch die Jugendlichen mit mutmaßlich türkischem Migrationshintergrund entfernten sich, bevor die Beamten eintrafen. Es kam zu keinen Beschädigungen, und niemand wurde verletzt. Die Muslimische Jugend Österreich postete daraufhin dieses Foto vor der Antonskirche auf ihrer Facebook-Seite mit folgenden Worten: „Wir haben sofort reagiert und unsere Hilfe angeboten, um...

  • 04.11.20
Bewusst leben & Alltag
Fremdsein ist ein schönes Abenteuer, wenn man für eine bestimmte Zeit in eine neue Kultur eintauchen möchte. Anders oft das ungewollte Fremdsein ... | Foto: pixabay
3 Bilder

Familie
Die Gesellschaft bereichern

Migration. Wenn aus Fremdem Vertrautes wird. Ungewolltes Fremdsein, die eigene Heimat verlassen, weil es keine andere Möglichkeit gibt, ist eine mehrfache psychische Belastung. Flüchtlinge/Migranten/-innen erleben zunächst einen Trennungsschmerz. Ihnen wird klar, was Heimat für sie bedeutet: Verwurzelung, Geborgenheit, Vertrauen, Wärme, Kindheit, Identität. Diese Heimat ist oft nur noch in Erinnerungen erreichbar. Fremdsein ist erschöpfend, wenn man sich trotz großer Verluste in der neuen...

  • 19.05.20
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