Interview

Beiträge zum Thema Interview

Glaube
„Wir befinden uns zwischen dem 
kontemplativen und dem apostolischen Ruf. Wir müssen Kampf und Kontemplation, menschliche Solidarität und inneres Leben, Engagement und Innerlichkeit miteinander verbinden“, meint Frère Matthew, neuer Prior von Taizè.  | Foto: KNA

Taizè: Prior Frère Matthew im Gespräch
Der Ruf zur Versöhnung

Die Gemeinschaft von Taizé hat mit Frère Matthew einen neuen anglikanischen Prior – nach dem protestantischen Gründer Frère Roger und dem katholischen Prior Alois. Im Interview spricht Frère Matthew über seine Berufung und erzählt von seiner Friedenshoffnung. Wie haben sich Ihre Wege mit denen von Taizé gekreuzt? Frère Matthew: Ich bin aus dem Norden Englands und in eine praktizierende anglikanischen Familie hinein geboren worden. An der Universität von Sheffield lernte ich Freunde kennen, die...

  • 09.09.24
Gesellschaft & Soziales
S. Platzer-Werlberger: „Wertschätzung macht Arbeitsplätze attraktiv“.  | Foto: Sabine Kelz

Interview mit Tiroler AMS-Chefin
Mehr als Lohn und Brot

Sabine Platzer-Werlberger wurde kürzlich zur Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Tirol bestellt. Ein Gespräch zum Tag der Arbeit – Gedenktag des „Hl. Josef, des Arbeiters“. Momentan stehen viele Betriebe vor der Herausforderung, dass sie kein Personal finden. Wie kommt es dazu? Sabine Platzer-Werlberger: Hier kommt einiges zusammen. Am wichtigsten ist, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zurückgeht. Dazu kommt der Trend zur Reduktion der Arbeitszeit – Wünsche nach...

  • 27.04.23
Menschen & Meinungen
Als Jedermanns Mutter (hier mit Cornelius Obonja als Jedermann) feierte Julia Gschnitzer im Jahr 2016 ihren Abschied von der Bühne. | Foto: picturedesk.com/Barbara Gindl

Schauspielerin Julia Gschnitzer:
Ich beneide jeden Menschen, der glauben kann

Julia Gschnitzer gilt als Grande Dame der österreichischen Schauspielkunst und ist ihrer Tiroler Heimat stets eng verbunden geblieben. Vor sechs Jahren hat die 90-Jährige ihren Bühnenabschied gefeiert, doch in Radio und TV ist sie weiterhin aktiv. Jeden Tag hat sie die Berge ihrer Tiroler Heimat vor Augen. Selbst im weit entfernten Salzburg, wo die Schauspielerin Julia Gschnitzer seit über 30 Jahren lebt. Ganz plastisch und farbenfroh – in Form eines Bildes eines bekannten Tiroler Malers. Im...

  • 02.11.22
Glaube
Theo Kelz in seinem Garten mit einem von seinem Bruder gestalteten Bildstock, auf dem das Herz Jesu dargestellt ist. | Foto: Rosenkranz

Im Interview:
Theo Kelz: „Gefühle wie Hass hatte ich nie“

Es ist März im Jahre 2000. Theo Kelz liegt in der Innsbrucker Klinik und betrachtet zum ersten Mal nach dem Aufwachen seine Umgebung. Er sieht dicke Verbände und herumwuselndes Klinikpersonal. Denn nach etwa zweijähriger Vorbereitung ist dem Innsbrucker ÄrztInnen-Team am 7. März 2000 eine bis zu diesem Zeitpunkt noch unerprobte Operation gelungen: Die Transplantation zweier Hände. Ein Interview von Livia Rosenkranz Heute lebt der mittlerweile 67-jährige Theo Kelz mit Lebensgefährtin in Kärnten...

  • 24.05.22
  • 1
Kirche hier und anderswo
Laut eines Gutachtens habe der emeritierte Papst Benedikt XVI. in seiner Zeit als Münchner Erzbischof zu wenig getan, um Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch durch katholische Amtsträger zu schützen.   | Foto: VINCENZO PINTO/Apa
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Schwere Vorwürfe gegen den früheren Papst Benedikt XVI

Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen in der Erzdiözese München und Freising Ein unabhängiges Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen in der deutschen Erzdiözese München und Freising im Zeitraum von 1945 bis 2019 belastet auch den emeritierten Papst Benedikt XVI. schwer. In dem knapp 2000 Seiten starken Gutachten, das am Donnerstag vergangener Woche in München vorgestellt wurde, werfen die Anwälte der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) dem emeritierten Papst Benedikt XVI. (Joseph...

  • 03.02.22
Glaube & Spiritualität
Das beliebte Schloss Mirabell in Salzburg (links) wurde um 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Lebensgefährtin, Salome Alt, und ihre 15 gemeinsamen Kinder erbaut. Angeblich war er überzeugt, dass er die Aufhebung des Pflichtzölibats noch erleben würde.  | Foto: Slouk
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Interview: Angelika Walser
In der Wahrheit leben

Großes Medienecho löste der Rücktritt von Pfarrer Andreas Monschein in Kindberg aus. Er wolle in der Wahrheit leben, gestand er den Gemeindemitgliedern. „Ich habe eine Frau kennengelernt“, war wohl der am häufigsten zitierte Satz aus seiner Abschiedsrede. Andrea Ederer und Brigitte Knell von der Katholischen Aktion nahmen das zum Anlass, den Zölibat als Weihebedingung für Weltpriester zu hinterfragen. Moraltheologin Angelika Walser sieht es ähnlich. Interview: Monika Slouk Warum tut sich die...

  • 03.02.22
Kirche hier und anderswo
Taras Chagala ist Pfarrer der traditionsreichen griechisch-katholischen Pfarre in Wien | Foto: Slouk
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Interview
Streit um die Ukraine

Taras Chagala ist Pfarrer der traditionsreichen griechisch-katholischen Pfarre in Wien, die ein Zentrum ukrainischen Lebens in Österreich ist. Da seine mit Rom unierte Kirche nach ostkirchlichem Ritus lebt und feiert, ist der Priester auch verheirateter Familienvater. Seine Dissertation schrieb er bereits in Österreich. Die Kriegsrhetorik rund um die Ukraine bereitet ihm Sorge. Interview: Monika Slouk Wer sind die Gegner im Ukraine-Konflikt? Die Ukraine und Russland oder die USA und Russland?...

  • 03.02.22
Glaube & Spiritualität
Wie geht die Vielfalt der Kulturen zusammen mit    der Einheit der Weltkirche? Paul M. Zulehner sieht darin eine Schlüsselfrage der Weltsynode. | Foto: MichaelJBerlin / photocase.de
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Interview: Paul M. Zulehner
Das Ende der Uniformität

Spannungen in der Kirche sieht der Theologe Paul M. Zulehner als „pastoraltheologischen Normalfall“, die Vielfalt der Kulturen als Stärke. Der synodale Prozess soll die Entscheidungsfindung in der Kirche neu regeln, um die Einheit zu sichern. Interview: Monika Slouk Paul Zulehner, Sie nennen den synodalen Prozess eine „epochale Reformchance“. Viele in der Kirche sind aber müde. Es gibt so viele Strukturprozesse, wo Menschen Anliegen einbringen und doch merken, dass wenig in Bewegung kommt....

  • 23.09.21
Gesellschaft & Soziales
Bundesministerin Leonore Gewessler (4. von rechts) stellte sich den Fragen der Kirchenzeitungs-Chefredakteurinnen und -redakteure. Für das Sonntagsblatt war Geschäftsführer Heinz Finster (2. von rechts) beim Treffen mit der Ministerin. | Foto: Cajetan Perwein/BMK
Video 16 Bilder

Ministerin Leonore Gewessler im Gespräch
Klimaschutz ist das beste Konjunkturprogramm

Klimaschutz ist keine Bremse für den wirtschaftlichen Erfolg, sondern die beste Voraussetzung dafür. Das erklärte Ministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit den Kirchenzeitungen. Ihr Ministerium ist sowohl für Klimaschutz und Umwelt als auch für Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zuständig. Frau Ministerin Gewessler, das Thema Corona beherrscht alles. Wann können Sie mit dem Thema Klimaschutz wieder richtig durchstarten? Klimaschutz war nie weg, denn die Klimakrise geht den...

  • 10.03.21
Glaube & Spiritualität
"Kritik an der Kirche ist kein Kirchenhass" - Christiane Florin über ihr neues Buch "Trotzdem! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben."  | Foto: Antje Siemon

Autorin Christiane Florin im Interview
Die Fragen stellen, die vom Glauben übrig bleiben

Für die Journalistin Christiane Florin ist die Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche nicht nur Teil ihres Jobs, sondern auch ein persönliches Anliegen. In ihrem neuen Buch „Trotzdem! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben“ verbindet sie schonunglose (Selbst-)Anklage mit der tiefen Sehnsucht nach Erneuerung in der Kirche. Im Tiroler Sonntag-Gespräch erklärt sie, worum es ihr geht und warum sie nicht von der Kirche lässt. Ihren Beziehungsstatus zur katholischen Kirche beschreiben Sie...

  • 16.07.20
Glaube & Spiritualität
„Ich wünsche mir eine geschwisterliche Kirche, die stets in Bewegung bleibt“, meint Provinzoberin Sr. Gertrud Schernthanner im Tiroler Sonntag-Interview.
 | Foto: tertiarschwestern

Die Stellung der Frauen zu stärken, ist seit 300 Jahren ein Anliegen der Tertiarschwestern
In schwierigen Zeiten die Liebe weitergeben

Seit sieben Jahren steht Sr. Gertrud Schernthanner als Provinzoberin den Tertiarschwestern in Hall in Tirol vor. Im Tiroler Sonntag-Gespräch berichtet sie über ihre Gründe ins Kloster einzutreten, ihr Alltagsleben, die möglichen Nachwuchssorgen im Kloster und über ein Leben in Liebe. Schwester Gertrud, was hat Sie bewegt, ins Kloster einzutreten? Sr. Gertrud Schernthanner: Nach der Ausbildung zur Familienhelferin wurde mir bewusst, dass mir die soziale Arbeit zwar sehr wichtig war, sie aber...

  • 29.06.20
Kunst & Kultur
Der Kosmos des Lebens: die Osttiroler Dichterin Claudia Wisiol ist ihm in ihren Gedichten auf der Spur. | Foto: Wisiol

Zum Internationalen Frauentag
Claudia Wisiol: „Heute bin ich so gerne Frau“

109 Jahre ist er nun alt, der Internationale Frauentag. 1910 hatten bei der zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen 100 Delegierte aus 17 Ländern das Wahlrecht der Frauen, ihre Gleichberechtigung und Emanzipation gefordert. Seit fast hundert Jahren wird er nun jährlich am 8. März weltweit gefeiert. Anlass für ein Tiroler Sonntag-Interview mit der Osttiroler Autorin Claudia Wisiol. Ein Interview von Silvia Ebner. Claudia Wisiol, 1967 in Hopfgarten im Osttiroler...

  • 05.03.20
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