Aus der Redaktion
Ein leidenschaftlicher Leser war unser Chefredakteur. Mit besonderer Sorgfalt las er auch jegliche Leserbriefe und Zuschriften, die wir erhielten. Herbert Meßner war gern im Gespräch mit den Leserinnen und Lesern und nahm Rückmeldungen stets sehr ernst und wichtig. Wenn Sie letzte Grüße oder ein Danke an Dr. Herbert Meßner richten möchten, schreiben Sie gerne an das Sonntagsblatt, Bischofplatz 2, 8010 Graz oder an redaktion@sonntagsblatt.at
Gruß des Bischofs
Liebe Leserinnen und Leser unseres Sonntagsblattes! Am 24. Juni 2024 ist kurz vor Mitternacht Dr. Herbert Meßner verstorben. Ich bin einfach traurig, nicht nur weil mein Religionslehrer am Gymnasium in Gleisdorf heimgegangen ist, sondern auch weil ein priesterlicher Freund verstorben ist, der sehr viel Gutes in unserer Diözese gewirkt hat. Mich tröstet zugleich die Gewissheit des Glaubens, ihn nun bei Gott zu wissen. Herbert Meßner hat seit 1.1.1984 als Chefredakteur die redaktionelle...
Du hast unser Leben reicher gemacht!
Herbert Meßner ✝ 24. 6. 24 Wir sind dankbar für den gemeinsamen Weg mit unserem Chefredakteur ... Eindrücklich erinnere ich mich an das gemeinsam gesungene „Wer klopfet an“ bei unserer mittäglichen „Statio“ im Advent, natürlich mehrstimmig. Es klingt in mir nach … Katharina Grager Herbert Meßner hatte eine große Liebe zur Liturgie. Ausführlich und verständlich beantwortete er gerne Fragen zu diesem Thema. Ingrid Hohl Seine Gabe, den Glauben so ins Wort zu bringen, dass er nach Leben schmeckt,...
Trauer
Zum Tod von Chefredakteur Dr. Herbert Meßner
Mit traurigem Herzen geben wir bekannt, dass unser Chefredakteur Dr. Herbert Meßner in der Nacht auf 25. Juni nach schwerer Krankheit gestorben ist. Herbert Meßner war ein wunderbares Geschenk für viele Menschen und für die gesamte Kirche in der Steiermark. Mit dem heiteren Grundton seiner Persönlichkeit und mit seinem hervorragenden durchdachten und durchlebten Praxis-Wissen hat er die Schönheiten seines Glaubens und Hoffens gezeigt und vermittelt. Seit dem Jahr 1984 hat er als Chefredakteur...
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Nicht Funktionär, sondern Hirte
„Gott braucht keine Beamten.“ Bis heute erinnere ich mich an diesen Satz des bekannten Radio-Predigers Pfarrer Joseph Ernst Meyer, den mir meine Großmutter weitergesagt hat. Ihr großes Anliegen um geistliche Berufungen hat die Kirche ja auch nicht mit Beamtentum oder Funktionären verknüpft, sondern mit dem Bild vom Hirten und dem Sonntag, an dem wir das als Evangelium verkünden. So begehen wir den heutigen Sonntag als Tag der geistlichen Berufungen. Vielleicht mag „Hirte“ uns eine fremd...
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Fasten als Essen mit Gästen, die hungern
Was dürfen oder sollen wir in der Fastenzeit essen und was nicht? Nicht nur darum geht es in diesen Tagen. Am zweiten Fastensonntag wird in vielen Pfarren Suppe gegessen. Zu dieser Suppe sind aber andere Menschen mit eingeladen. Vor allem Frauen und Kinder in Nepal, deren Selbsthilfe wir mit dem „Suppensonntag“ unterstützen, zu dem uns die Katholische Frauenbewegung immer wieder einlädt. Fasten muss jedenfalls nicht bloß einer bestimmten Speiseauswahl verpflichtet sein. Es kann nicht nur heißen...
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wann Gott zufrieden ist und sich freut
Als am ersten Adventsonntag auf der Liedanzeige in meiner Pfarrkirche die Nummer 231 aufleuchtete, waren es zehn Jahre her, seit wir aus dem neuen „Gotteslob“ singen. Dieses Buch war keine Neuauflage des vorherigen Gotteslob, sondern ein neu konzipiertes Buch. Im Endeffekt ist es aber beim gleichen Namen geblieben. Das gefällt mir, steht doch das „Lob“ im Mittelpunkt, obwohl zum Singen und Beten auch das Danken, Bitten, Klagen und Meditieren gehören. „Gotteslob“ klingt frisch. Ich selbst war an...
Wir sind Sonntagsblatt | Teil 4
Ein guter Realismus
Der Chefredakteur im Interview. Über Geschichte(n) und Fixplätze, Herausforderndes und Seelen-zustände von SchifahrerInnen. Herr Dr. Herbert Meßner, Bischof Weber hatte Sie 1983 für die redaktionelle Leitung des Sonntagsblattes angefragt. Wie wäre es gewesen, wenn er Sie, sagen wir, zum Schifahrerseelsorger ernannt hätte? Für die Schifahrtsseelsorge hätte Bischof Weber eine extreme Motivationskunst aufbieten müssen. Ich wäre wohl mehr in der frischen Luft gewesen. Und vielleicht hätte mich das...
Zum Geburtstag
In aller Kürze weite Wege gehen
40 Jahre Chefredakteur. Ein-Sichten auf journalistische Arbeit mit einer klaren Botschaft. Christian Teissl Ich werbe nicht. Ich warte ab. Man kann jemand den Glauben nicht durch Argumentation vermitteln, sondern nur durch ein Zeugnis“ (Leopold Ungar, langjähriger Präsident der Caritas Österreich). Genau das ist es, was Herbert Meßner tut, Woche für Woche, Sonntag für Sonntag, in beispielhafter Art, unermüdlich und unbeirrbar: Er legt Zeugnis ab von seinem Glauben, hier und jetzt, schlicht und...
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der eine Welttag und die vielen Krankheiten
Es gibt schon für so viele Bereiche einen „Welttag“. Ein für mich sehr sinnvoller ist der Welttag der Kranken am 11. Februar. Er stellt die kranken Menschen in die Mitte, in der sie bei Jesus oft standen. Aber auch die medizinische, pflegerische, seelsorgliche und persönliche Betreuung und Begleitung kranker Menschen wird mit diesem Tag bestärkt und bedankt. Den Termin verdankt der Welttag der Kranken dem Wallfahrtsort Lourdes, zu dem viele Kranke mit Hoffnung auf Stärkung und Heilung pilgern....
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Unterwegssein und die Dankbarkeit
Während ich diese Zeilen schreibe, wollte ich eigentlich mit einer Sonntagsblatt-Reisegruppe durch Norddeutschland fahren. Durch Corona haben wir jetzt noch ein ganzes Jahr Zeit, uns auf diese Reise zu freuen. Trotzdem sind wir alle auch in diesem Jahr unterwegs. Der Schutzpatron der Reisenden, Christophorus, hat am 24. Juli Namenstag. Der Sonntag darauf gibt uns Anlass für ein Geschenk. Mit diesem Geschenk wollen wir danken für gutes Unterwegssein. Wir schenken es Menschen, für die Mobilität...
Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Begegnung in der U-Bahn
Der seinerzeitige französische Außenminister Robert Schumann trat einmal in der Metro einer Dame unabsichtlich auf den Fuß. Diese fuhr ihn barsch an, warum er nicht besser aufpasse. Dann schaute sie auf, und als sie sein Gesicht sah, entschuldigte sie sich zerknirscht und meinte: Verzeihen Sie meine rüde Ausdrucksweise, aber ich habe geglaubt, es ist mein Mann. Robert Schumann gehört zu den Gründervätern der Europäischen Union, deren erster Vorläufer, die Montanunion, vor 70 Jahren gegründet...