Gerechtigkeit

Beiträge zum Thema Gerechtigkeit

Glaube

Glaube und Gerechtigkeit
Für ein gutes Miteinander

Manche gesellschaftlichen Entwicklungen machen mich betroffen. Nein, eigentlich nicht nur betroffen, sondern sie machen mir Angst. Vor Kurzem habe ich mit einer Freundin telefoniert. Sie lebt in Hamburg und arbeitet für einen Verein, der sich für Flüchtlinge einsetzt. Er vermittelt Mentoren, die den Geflüchteten zur Seite stehen, wo diese Unterstützung brauchen: bei Behördengängen, beim Deutschlernen, bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Als meine Freundin ihre Arbeit begann, gab es eine hohe...

  • 18.09.24
Menschen & Meinungen
Alois Reisenbichler | Foto: Peter Rabl Fotoclub Klein Pöchlarn

Alois Reisenbichler
Vorkämpfer gegen Atomwaffen und für gerechte Strukturen

„Der Planet wird es überleben, höherentwickeltes Leben aber nicht!“ Seit Jahrzehnten ist Alois Reisenbichler ein Vorreiter gegen Atomwaffen. Jährlich lädt er zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auf den Wiener Stephansplatz sowie nach Melk (heuer am 12. August) ein. Bereits als junger Mensch war der gebürtige Gollinger gegen Krieg. Ein Onkel starb im Zweiten Weltkrieg, sein Vater litt an den Folgen als Soldat. Der 64-Jährige, der jetzt aus beruflichen...

  • 16.08.23
Kirche, Feste, Feiern
Festgottesdienst im Gurker Dom: Bischof Josef Marketz mit dem Gurker Domkapitel | Foto: Foto: Diözesane Pressestelle/Eggenberger

Hemmafest in Gurk
Vorbild für Friede, Freiheit und Gerechtigkeit

Am Gedenktag der hl. Hemma, der Landesmutter von Kärnten, wurde auch das 900-Jahr-Jubiläum des Domkapitels gefeiert. Alljährlich feiert die Diözese Gurk am 27. Juni das Hemmafest in Gurk. Es ist der Gedenktag der hl. Hemma, der Landesmutter und Schutzfrau von Kärnten. Heuer gab es einen weiteren Grund zum Feiern: das 900-Jahr-Jubiläum des Gurker Domkapitels. Den Festgottesdienst im Gurker Dom zelebrierte Diözesanbischof Josef Marketz in Konzelebration mit dem Gurker Domkapitel, dem Salzburger...

  • 04.07.23
Menschen & Meinungen
Gabriele Eder-Cakl (52) ist Pastoralamtsdirektorin in der Diözese Linz. Sie war vergangene Woche in der Frauendelegation im Vatikan. | Foto: Violetta Wakolbinger

Meinung
Ernsthaft gehört

Im Rückblick auf die Tage in Rom kann ich sagen: Die Reise der Frauendelegation war gelungen. Sie wird nachwirken und ein neues Kapitel im Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen der Kirche aufschlagen. Wir hatten wunderbare Gespräche mit Top-Leitungsfrauen im Vatikan und auch eine sehr herzliche Begegnung mit Papst Franziskus. Erstmals war eine Frauendelegation im Vatikan. Möglich wurde es durch die beiden Diplomatinnen als „Türöffnerinnen“, Doris Schmidauer und der...

  • 12.05.22
Kirche hier und anderswo
Foto: Sabine Kronberger

Gleichberechtigung in der Kirche
Mit dem Papst im Gespräch

Die erste offizielle Frauendelegation aus Österreich besuchte den Vatikan und Papst Franziskus. Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl war eine der Teilnehmerinnen. Was sie mit Papst Franziskus besprochen hat und wie es mit den Frauen in der Kirche weitergeht, erzählt sie im Gespräch mit der KirchenZeitung. Sie haben zahlreiche Gespräche im Vatikan geführt und Papst Franziskus getroffen. Wie war die Stimmung während der Reise? Gabriele Eder-Cakl: Wir wurden überall sehr gut aufgenommen. Die...

  • 12.05.22
Glaube & Spiritualität
Foto: iStock

Montag in der Karwoche, 11. April 2022
Die andere Gerechtigkeit Gottes

Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Nationen das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. (Jes 42,1-3) Gottes Gerechtigkeit ist anders als die der Menschen. Wenn Gott das Recht bringt, dann kommt es nicht laut und...

  • 11.04.22
Kirche hier und anderswo
Pfarrer Burkhard Hose ist Hochschulseelsorger in Würzburg. Zusammen mit Sr. Philippa Rath hat er das Buch „Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich“ (Herder Verlag, 303 Seiten, 25,80 Euro) herausgegeben. | Foto: Oppitz/kna

Neuer Sammelband „Frauen ins Amt!“
Gerechtigkeit ist kein Luxusproblem

In dem Buch „Frauen ins Amt! “ solidarisieren sich 100 Männer mit Frauen in der Kirche, die nach dem Zugang zur Weihe verlangen. Mitherausgeber Burkhard Hose betont die Dringlichkeit des Anliegens. War es schwer, hundert Kirchenmänner zu finden, die sich öffentlich für Geschlechtergerechtigkeit auch in der Ämterfrage einsetzen? Burkhard Hose: Es war gar nicht so schwierig. Schwester Philippa Rath, meine Mitherausgeberin, und ich haben uns die Arbeit aufgeteilt. Uns war dabei wichtig, auch...

  • 24.02.22
Glaube & Spiritualität
Die Bibel will nicht nur unseren Glauben und unser Handeln, sondern auch unser Denken und Urteilen bekehren. Biblisch erweist Gott seine größere Macht dadurch, dass er nicht zwingt; dass er dort, wo er sich offenbart, Freiheit nicht überwältigt, sondern freisetzt.  | Foto: pixabay/jarmoluk
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Über die „Gerechtigkeit“
Leid erfahren, Sinn finden

Angesichts der Übel und der Leiden in der Welt versucht die Heilige Schrift diese schweren Fragen einfach zuzulassen und trotzdem Antworten zu geben, betont der Innsbrucker Dogmatik-Professor Willibald Sandler gegenüber dem SONNTAG. Sandler spricht am 24. November bei den „Theologischen Kursen“ in Wien. Die sogenannte Theodizee-Frage („theos“, griechisch – „Gott“, „dike“, griechisch – „Gerechtigkeit“) ist eine der schwierigsten Fragen der Theologie und Philosophie. Vereinfacht und kurz gesagt...

  • 11.11.21
Menschen & Meinungen
Das Ritterliche des Deutschen Ordens drückt sich, so Martin Oppitz, heute in der Devise „Helfen und Heilen“ aus.  | Foto: privat
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Glaubenszeugnis
Ritterlich glauben, gerecht handeln, gemeinsam essen

Als Rechtsanwalt setzt sich Martin Oppitz mit der Frage auseinander: Was ist Gerechtigkeit? Im Deutschen Orden findet er Anregung für seinen Glauben und Gemeinschaft. Der Anspruch, den Martin Oppitz an sich und seine berufliche Tätigkeit stellt, ist alles andere als klein: „Ich möchte dem Recht zum Durchbruch verhelfen. Das ist die tagtägliche Anforderung, vor der ich als Rechtsanwalt stehe.“ ‚Recht‘ und ‚Gerechtigkeit‘ sind für Martin keine leeren Worte. Mit seiner Arbeit möchte der 55-Jährige...

  • 02.06.21
Gesellschaft & Soziales
Gemeinsam gegen Ausgrenzung und für soziale Gerechtigkeit: Inge Honisch (Schuldnerberatung), Torsten Bichler (Caritas), Gunter Graf (S. Virgil), Gabriele Huber (Diakoniewerk), Ines Grössenberger (Arbeiterkammer), Susanne Hummel-Liersch (Neustart/Saftladen), Carmen Beyer – sie ist Sprecherin der Salzburger Armutskonferenz. | Foto: RB/ibu

Armutskonferenz
Was heißt, arm sein?

Armut belastet den Alltag zu vieler Familien, erhöht das Risiko einer chronischen Krankheit, führt zu Delogierungen und trifft mehr und mehr Frauen über 65 Jahre. Die Mitglieder der Salzburger Armutskonferenz sagen: „Wir brauchen eine Grundsicherung, die ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.“ Armut gab es schon vor Corona. „Doch jetzt sind wir gezwungen genauer hinzuschauen. Die Pandemie wirkt wie ein Brennglas.“ Für Carmen Beyer, Sprecherin der Armutskonferenz, sind mehrere Grenzen bereits...

  • 01.06.21
Kirche hier und anderswo
Zum Weltfrauentag am 8. März fragen wir nach: Wie geht es Frauen, die ihren Beruf und ihre Berufung leben, auch wenn manche Wünsche noch offen sind? – Irmgard Lehner erzählt, warum sie Seelsorgerin ist.  | Foto: Franz Litzlbauer

„Es ist höchste Zeit“

Irmgard Lehner ist seit 25 Jahren Seelsorgerin – und das mit Begeisterung. Die Verbundenheit zu Christus sei in all den Jahren gewachsen und habe sie herausgefordert, erzählt sie. Sie lebt ihren Beruf und ihre Berufung – auch wenn ein Wunsch noch offen ist. Beruf und Berufung Das Bedürfnis, in einer Pfarre als Seelsorgerin zu arbeiten, war groß. Seit September 1995 übt sie diesen Beruf auch aus und folgt damit auch ihrer Berufung. – Wie drückt sich diese Christusverbundenheit im beruflichen...

  • 04.03.21
Glaube & Spiritualität
Jetzt, in Corona-Zeiten, erkennen wir besser als sonst, wie wichtig es ist, wirklich auf die Menschen und ihre realen Situationen zu schauen. Jesus will also sagen: Ohne Barmherzigkeit gibt es keine wahre Gerechtigkeit. | Foto: Pixabay
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Eine Tür zum Leben
Gerechtigkeit

Der Ruf nach Gerechtigkeit ertönt von vielen Seiten. Doch was verbirgt sich hinter diesem Ruf? Was meint die Kardinaltugend der Gerechtigkeit, was heißt eigentlich „soziale“ Gerechtigkeit konkret? Von Gerechtigkeit träumen alle, nach Gerechtigkeit sehnt sich jeder Mensch, keiner will „ungerecht“ behandelt werden. Schnell wird mit „Gerechtigkeit“ gleich die sogenannte „soziale Gerechtigkeit“ verbunden. Alle politischen Parteien haben auf ihre Weise die „Gerechtigkeit“ auf ihre Fahnen...

  • 19.05.20
Glaube & Spiritualität
Habgier bedeutet „Ich will alles haben.“ Immer mehr Geld verdienen, im Internet immer mehr Daten sammeln, um immer mehr Macht zu haben.  | Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
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Die sieben "Todsünden"
Habgier

▶ Die Habgier (lateinisch avaritia) auch bekannt als Habsucht, Begierde, Begehrlichkeit, ist der unbeherrschte Wunsch, Vermögen oder Gegenstände mit theoretischem Wert zu besitzen. Dies geschieht in der Absicht, den Gegenstand für sich selbst zu behalten und ist weit entfernt vom Gebot des grundlegenden Überlebens und von Annehmlichkeiten. Habgier bezeichnet also das Streben nach Reichtum, Status und Macht. Motivation dafür kann ein Zustand innerer Leere sein. Ihr Gegenstück ist die...

  • 19.05.20
Serien
Es gibt heute viele Menschen, die nicht genug zu essen haben, nicht nur die Menschen in fernen Gebieten. Wenn Jesus vom Hunger spricht, meint er nicht nur den knurrenden Magen. Er spricht vom Hunger nach Gerechtigkeit und liebender Zuwendung.
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Pater Anselm Grün: Werke der Barmherzigkeit - Teil 1
Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben

In dieser Fastenzeit sollen uns die sieben Werke der Barmherzigkeit begleiten. Die Kirche hat schon sehr früh das Wort Jesu aus der Gerichtsrede ernst genommen, in dem er unsere Spiritualität am Verhältnis zum Hungernden, Dürstenden, Fremden misst. Jesus identifiziert sich mit den Armen, Obdachlosen und Kranken: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). Jesus zählt sechs verschiedene Gruppen auf. Die frühe Kirche liebt die Zahl sieben und hat...

  • 01.03.20
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