Flucht

Beiträge zum Thema Flucht

Kirche hier und anderswo

EIN_BLICK
Von Syrien nach Österreich. Eine Fluchtgeschichte

Wegen des Krieges in Syrien ist Hamed Abboud 2012 aus seiner Heimat nach Österreich geflüchtet. Der Autor berichtet von seiner Odyssee nach Europa. Hamed Abboud erinnert sich. Vor einigen Jahren spielte der Syrer in seiner Phantasie immer wieder mit dem Gedanken, einmal nach Europa zu kommen. Da gab es mehrere Möglichkeiten: als Student der Telekommunikationstechnologie, oder nach Abschluss des Studiums als Ingenieur, oder als Schriftsteller. Aber als Flüchtling? Nein. Das hätte er sich damals...

  • 11.04.24
Bewusst leben & Alltag

Gesundheit
Trauma - der verkörperte Schrecken der Seele

Niemand ist sicher vor traumatischen Erlebnissen. Ein junger Syrer und eine Psychotherapeutin geben Einblick in Symptome und Heilung eines Traumas. Irgendetwas brodelte in meinem Körper“, berichtet der junge Syrer Jad Turjman von der Zeit, die er in einer Flüchtlingsunterkunft in Radstadt verbrachte. Er sei zwar für psychische Erkrankungen sensibilisiert gewesen, hätte aber nie gedacht, selbst davon betroffen zu sein, schreibt er in seinem Buch „Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt“: „Ich hatte...

  • 06.03.24
Redaktionelles
Foto: P. Lukas Roitner

Pfarrhof Melk
Pfarrverband thematisierte Flucht

Mit einer musikalisch begleiteten Lesung widmete sich der Pfarrverband Melk-St. Koloman dem Thema Flucht. Der Grazer Biologe, Autor und Abenteurer Franz Paul Horn las aus seinem Buch „Über die Grenzen“, das nicht nur von seiner beeindruckenden Radreise von Wien nach Teheran im Iran im Jahr 2015 erzählt, sondern sich auch mit dem Schicksal der beiden jungen Männer Filip aus Syrien und Malek aus Afghanistan beschäftigt. Die beiden sind zur selben Zeit auf nahezu derselben Route vor den...

  • 05.12.23
Kirche hier und anderswo
Bischof Glettler besuchte auf seiner Nord-Irak-Reise ein Flüchtlingscamp von Jesiden, einer verfolgten religiösen Minderheit. | Foto: kathpress
2 Bilder

Irak
Bischof Glettler besucht "die Vergessenen"

Irak. Bischof Glettler besuchte Jesiden-Flüchtlings-Camp. Patriarch Sako kündigt Rückzug an. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler hat im Rahmen seiner Solidaritätsreise durch den Nordirak ein Flüchtlingscamp der Jesiden besucht. Im Dawidiya-Camp leben mehr als 3500 Menschen, darunter etwa 1400 Kinder. Glettler zeigte sich tief betroffen von der Not der Menschen und rief die internationale Staatengemeinschaft auf, die Jesiden wieder mehr in den Blick zu nehmen. Der Bischof reiste mehrere...

  • 19.07.23
Kirche hier und anderswo
Griechische Einsatzkräfte versorgen Gerettete nach dem schweren Bootsunglück vor Griechenland.  | Foto: Eurokinissi/AFP/picturedesk.com

ÜBER_BLICK
Forderung nach sicheren Fluchtrouten

Kirchliche Hilfsorganisationen fordern nach der jüngsten Flüchtlingskatastrophe vor der griechischen Küste legale und sichere Fluchtwege in die EU. Bei dem in der Nacht auf Mittwoch vergangener Woche gesunkenen Flüchtlingsboot wurden von den geschätzten 700 Menschen an Bord bisher 104 gerettet und 78 Leichen geborgen. Unter den Flüchtlingen waren auch zahlreiche Frauen und Kinder. Nach dem Untergang des Bootes hat der Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, scharfe Kritik an der...

  • 22.06.23
Kirche hier und anderswo
Flüchtlingslager auf Lesbos - 110 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. | Foto: Alea Horst

Weltflüchtlingstag
Zahl vertriebener Menschen auf Rekordhoch

Weltflüchtlingsbericht. Der Krieg in der Ukraine ließ Zahlen steigen. Erneut liegt die Zahl vertriebener Menschen weltweit auf einem Rekordhoch. 108,4 Mio. Menschen waren 2022 durch Krieg, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat vertrieben, wie es im Weltflüchtlingsbericht „Global Trends“ des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR heißt. Das sind knapp 20 Millionen mehr als im Vorjahr. Bis Mai 2023 ist die Zahl der Vertriebenen geschätzt auf 110 Millionen gestiegen. Eine...

  • 21.06.23
Glaube
Der Wunsch nach Frieden - nur ein frommer Wunsch vieler Menschen an das Christkind?  | Foto: Foto: Fotolia
2 Bilder

Heil sein in einer unheilvollen Welt
Brief ans Christkind: Ist der Wunsch nach Frieden unerfüllbar?

Die Logotherapeutin und Buchautorin Elisabeth Lukas, eine der bekanntesten Schüler*innen Viktor E. Frankls, beleuchtet Weihnachten aus einer „menschlichen“ Perspektive. Was bedeutet wahrer Friede und wie kann er auf Dauer gelingen? Erwachsene schreiben selten Wunschzettel an das Christkind. Täten sie es, wäre heuer wahrscheinlich auf vielen Wunschzetteln das Wort „Friede“ zu lesen gewesen. Dabei hätte das Christkind diesen Wunsch gut verstanden. War es doch selbst ein Flüchtlingskind, auf der...

  • 29.12.22
Gesellschaft & Soziales
Foto: Darko Vojinovic / AP / picturedesk.com

Eu-Außengrenzen
Polizeigewalt gegen Geflüchtete

Der Verein SOS Balkanroute will die Geflüchteten, die an den EU-Außengrenzen festhängen, nicht ihrem Schicksal überlassen. In Oberösterreich gesammelte Güter sollen die Migrant/innen so weit als möglich vor der winterlichen Kälte schützen.  Tausende Menschen stecken an den EU-Außengrenzen fest und warten dort auf eine Möglichkeit, in die EU zu kommen. Häufig sind die Geflüchteten massiver Polizeigewalt ausgesetzt, wenn sie die Grenzen am Balkan überwinden wollen. Von verheerenden Zuständen...

  • 18.11.22
Gesellschaft & Soziales
Mit der Eröffnung ihrer kleinen Änderungsschneiderei in Schwaz hat sich Leila Aminpur einen Traum erfüllt: endlich wieder ihrem Beruf nachgehen und selbst Geld verdienen.  | Foto: Kaltenhauser

Wie Leila Aminpur in Tirol eine Heimat fand
Sanft und selbstbewusst

Schon zwei Mal hat Leila Aminpur ihre Heimat zurückgelassen: erst Afghanistan, dann den Iran. Seit 2015 lebt sie mit ihrem Mann und den drei Söhnen in Tirol. Als Analphabetin ins Land gekommen, spricht sie inzwischen fließend Deutsch und hat sich mit der Eröffnung ihrer kleinen Änderungsschneiderei in Schwaz einen Traum erfüllt: endlich selbst Geld zu verdienen. Ein Zimmer für sich allein – das war für die englische Schriftstellerin Virginia Woolf die Voraussetzung dafür, dass Frauen...

  • 03.11.22
Kirche hier und anderswo
Berührende Feier. Diakon Hannes Stickler und Caritas-Vizedirektor Erich Hohl beim Gedenkgottesdienst in Schladming. | Foto: Mahnwache

Ein Hoffnungsfunke für Flüchtende

150. Mahnwache. Ökumenischer Gedenkgottesdienst in Schladming. Unter dem Motto „Wachet und betet“ finden seit drei Jahren jeden Donnerstag um 18 Uhr vor dem evangelischen Pfarrhaus in Schladming Mahnwachen für Menschen auf der Flucht statt. Mit einem ökumenischen Gottesdienst gedachte man am 18. September in der evangelischen Kirche in Schladming der Schutzsuchenden. Caritas-Vizedirektor Erich Hohl dankte als diözesaner Integrationsbeauftragter Schladming „für Euren verlässlichen und herzhaften...

  • 21.09.22
Kirche hier und anderswo
Die Frühjahrsvollversammlung der österreichischen Bischöfe tagte diesmal in Matrei am Brenner in Tirol. | Foto: dibk.at

Bischofskonferenz
Würde und Freude gegeben

Die Frühjahrsvollversammlung der österreichischen Bischöfe, diesmal in Matrei am Brenner, stand ganz unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges. Erstmals seit 13 Jahren tagte die Bischofskonferenz wieder in Tirol, wo deren Vorsitzender, Erzbischof Franz Lackner, die viertägigen Beratungen am 14. März im Bildungshaus St. Michael eröffnete.Coronabedingt konnten Kardinal Christoph Schönborn, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Weihbischof Anton Leichtfried nicht vor Ort an den Beratungen...

  • 16.03.22
Kirche hier und anderswo

Caritas
Patinnen für Migrantinnen-Projekt „Malala“ gesucht

Der Gewalt gegen Frauen will die Caritas mit ihrem Migrantinnen-Projekt „Malala“ entgegenwirken. Dabei werden Frauen mit Flucht- oder Migrationserfahrung, die teils Gewalt erfahren haben, mit einheimischen Frauen in Kontakt gebracht. Patinnen begleiten eine solche Frau etwa zwei Stunden pro Woche. Nach einem Informationsgespräch wird „gematcht“, es folgen Workshops und Austauschtreffen. Dafür sucht die Caritas Patinnen. Gesucht werden Frauen ab 18 Jahren, die sich zwei Stunden pro Woche dafür...

  • 16.02.22
Geschichtliches & Wissen
6 Bilder

"Im Rückspiegel" - von Weihnachten aus!
P. Sporschill SJ in Bukarest, Start der Kroatienhilfe, Hilfe für Einsame

In der Weihnachtsausgabe 1991 berichteten wir erstmals vom neuen Sozialprojekt des Jesuitenpaters Georg Sporschill. Der Initiator des Caritas-Hauses füe strafentlassene Jugendliche in der Blindengasse in Wien hat nun die Leitung der Straßenkinderbetreuung in Bukarest übernommen. Denn nach dem Ende der Ceaușescu-Diktatur tauchten plötzlich bettende Straßenkinder auf - manche von ihnen aus den berüchtigten Kinderheimen geflohen, andere von ihren Eltern auf Grund der Armut im Stich gelassen. Wie...

  • 26.12.21
Gesellschaft & Soziales
Josef Mautner hat einen Gedichtband zum Thema Flucht geschrieben.   | Foto: RB/ibu

Flucht und Migration
Gedichte für Namenlose

Zehntausende Menschen haben auf der Flucht nach Europa ihr Leben verloren. Sie ertrinken im Mittelmeer oder verdursten auf dem Weg dorthin in der Wüste. Wie kann man den Toten, die nicht mehr für sich sprechen können, eine Stimme geben? Josef P. Mautner hat genau das getan – mit Gedichten. Josef „Pepo“ Mautner ist Mitbegründer der Plattform für Menschenrechte in Salzburg. Er hat Erfahrungen aus Jahrzehnten in der Arbeit mit Geflüchteten und zu Flucht und Asyl immer wieder Stellung bezogen. Die...

  • 16.12.21
Gesellschaft & Soziales
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind Frauen besonders bedroht.   | Foto: MARISCAL / AFP / picturedesk.com

„Frauen gehören geschützt“
Recht auf Familie

Frauen sind nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan besonders bedroht. Sie vorrangig nach Österreich zu holen, wäre rechtlich möglich – unter Berücksichtigung des Rechts auf Familie. „Frauen gehören geschützt“ Gezielte Aufnahme von Frauen aus Afghanistan Ob Frauen in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban weiter das Haus verlassen, arbeiten oder Mädchen in die Schule gehen dürfen, ist noch unklar. Klar ist aber, dass viele das Land verlassen wollen. Soll und kann Österreich...

  • 02.09.21
Gesellschaft & Soziales
Rahima hat sich in Tirol ein neues Leben aufgebaut. Gelungen ist ihr das durch ihre Aufgeschlossenheit und durch die Hilfe vieler Menschen, die sie unterstützt haben.    | Foto: Hölbling

Vor knapp fünf Jahren kam Rahima nach Tirol. Sie war 19 Jahre alt.
Zweite Heimat Tirol

Vor kurzem haben Land Tirol, Diözese Innsbruck und die evangelische Kirche einen Schulterschluss in Sachen Intergration verkündet. Aber wie gelingt im konkreten Leben, was auf dem Papier so schön klingt? Rahima aus Rattenberg hat dem Tiroler Sonntag davon erzählt. Über ihr Leben in Afghanistan will Rahima nicht sprechen. Dafür erzählt sie von ihrem Leben in Tirol. Mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Mann lebt sie heute in Rattenberg in einer eigenen Wohnung. Sie hat Arbeit gefunden als...

  • 29.07.21
Menschen & Meinungen
Latif-Stefan bei seiner Taufe und Firmung im Vorjahr in der Pfarre St. Pölten-Spratzern | Foto: zVg

Ein Flüchtling erzählt seine Geschichte
Eine neue Heimat gefunden

Latif-Stefan war einer der Flüchtlinge, die 2015 mit der großen Welle nach Österreich kamen. Hier hat der heute 40-Jährige inzwischen nicht nur Flüchtlingsstatus erhalten, sondern auch eine neue Heimat gefunden – im Land und im Glauben. Denn Latif-Stefan ist im Vorjahr – nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit – in der Pfarrkirche St. Pölten-Spratzern getauft und gefirmt worden (Foto oben). Als Taufname hat er den Namen Stefan angenommen. In „Kirche bunt“ schildert er seine Geschichte. Ich...

  • 26.08.20
Kirche hier und anderswo
Foto: Alea Horst

Offener Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz
Europa ist mehr!

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Sebastian Kurz, mit diesem Schreiben beziehen wir Position, um mit vereinter Stimme für Solidarität und die Wahrung der Menschenrechte bei uns und in Europa einzutreten. Hierbei geht es nicht nur um die erneut drängende Frage nach tragfähigen Lösungen im Umgang mit Menschen an den Außengrenzen der EU. Die aktuelle Situation veranschaulicht einmal mehr, wie wichtig es ist, nationale und transnationale Herausforderungen im Themenkomplex Asyl, Migration und...

  • 13.03.20
  • 1
Kirche hier und anderswo
Foto: Michaela Necker
5 Bilder

Eine weihnachtliche Geschichte
Flieg, Drache, flieg

Mahmad kann Flugdrachen bauen. Mit den einfachsten Mitteln. Er kann Zaubertricks, dass man nur so staunt. Er spielt Flöte und fährt mit dem Auto meiner Mutter. Denn Mahmad ist wie mein Bruder. Geflohen aus dem Iran fand er eine neue Heimat in meiner Familie. Eine Geschichte einer gelungenen Integration. Das hier ist eine persönliche Geschichte. Eine Geschichte über Liebe, über Fremdheit und Vertrautheit, über alte und neue Heimat. Angefangen hat diese Geschichte mit einem Wunsch meiner Mutter...

  • 30.12.19
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