Evangeliumskommentar

Beiträge zum Thema Evangeliumskommentar

Texte zum Sonntag
Jesus, denk an mich!
 | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Gedanken zum Evangelium: Palmsonntag
Willkommen im Paradies

Eine ganz kurze Szene wird zu einer Schlüsselstelle in der Leidensgeschichte Jesu und zu einem starken Hoffnungsbild. Kirche wird lebendig, wo sie  einen Raum eröffnet, dass Menschen genau das erfahren können. Der Palmsonntag hat zwei Schwerpunkte: den festlichen, messianischen Einzug Jesu in Jerusalem – die Palmzweige sind Ausdruck unserer Begeisterung und unserer Freude an Jesus. Der andere Aspekt ist der Ausblick auf die Karwoche, den finden wir auch im hier ausgewählten Evangelium wieder....

  • 08.04.22
Texte zum Sonntag
Geduld zahlt sich aus. | Foto: iStock/okugawa

Gedanken zum Evangelium: 3. Fastensonntag
Warum? Oder: Warum nicht?!

Die Frage nach dem Warum angesichts des Leides ist weit verbreitet. Noch verbreiteter sind Antworten darauf. Als den biblischen Ijob unverschuldet zahlreiche Unglücksschläge ereilen,  sind seine Freunde sofort mit Erklärungen über den Grund seines Leides zur Stelle.  Auch im heutigen Evangelium reagiert Jesus auf ähnliche Tendenzen. Warum ist es eigentlich so wichtig, für das Leid anderer immer eine Erklärung zu finden? Meine Theorie dazu lautet: weil man sich damit hervorragend distanzieren...

  • 16.03.22
Texte zum Sonntag
Dem Himmel ganz nah. | Foto: iStock/Goodvibes Photo

Gedanken zum Evangelium: 2. Fastensonntag
Gipfelevent einmal anders

Die Berge in Österreich sind ein wichtiger Bestandteil unseres Tourismus. Nicht nur die Schönheit der Bergwelt zieht die Menschen an, sondern auch die vielen Veranstaltungen, bis hin zu extremen Sportarten, die einen ordentlichen Adrenalinschub versprechen. Berge sind Rückzugsorte, um Stille und Einsamkeit zu erfahren, Orte, wo die Schönheit und die Gewalt der Natur zusammentreffen. Schon in der Antike waren Berge Anziehungspunkte, weniger für Ausflüge und Sport, vielmehr glaubten einige...

  • 09.03.22
Texte zum Sonntag
Überall lauert die Verlockung. | Foto: iStock

Gedanken zum Evangelium: 1. Fastensonntag
Hunger nach Gott

Ich finde, jeder sollte einmal in der Wüste gewesen sein, im Sinai, in der judäischen Wüste oder in einem Wüsten-Abschnitt des Lebens. Jesus macht dort Bekanntschaft mit dem Teufel.  Es könnte uns ähnlich gehen. Vielleicht schon in dieser Fastenzeit. Sie sollten mir nicht über den Weg laufen, wenn ich Hunger habe! Meine Familie meint, ich wäre dann unleidlich. Ich sage Dinge zu anderen, die mir schon im selben Moment leidtun. Am heutigen ersten Fastensonntag ist Jesus hungrig. 40 Tage ist er in...

  • 03.03.22
Texte zum Sonntag
Einige Kinder werden in die Schar der Ministranten aufgenommen. Auch wenn damit noch nicht das ganze Leben entschieden ist, aber sie treffen eine Wahl … für Jesus. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Gedanken zum Evangelium: Christkönigs-Sonntag
Letzte Gespräche…

… heißt das Buch von Peter Seewald, in dem er den emeritierten Papst Benedikt XVI. interviewt. Dieser Titel kommt einem in den Sinn, wenn man vom Gespräch zwischen Jesus und Pilatus liest. Es ist für Jesus eines der letzten – nach dem Motto: „Was ich noch sagen wollte.“ Freilich, das Thema gibt nicht Jesus vor, sondern Pilatus mit seiner Frage: „Bist du der König der Juden? Das Thema „Jesus als König“ taucht nicht erst am Ende seines irdischen Lebens auf, sondern schon am Anfang: So fragen im...

  • 19.11.21
Texte zum Sonntag
 In solchen Tonkrügen wurde einst den Gästen Wasser angeboten.  | Foto: iStock-Serg_Velusceac

Gedanken zum Evangelium: 26. Sonntag im Jahreskreis
Anspruch erheben

Jeder Mensch kann je nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten Gutes bewirken und gegen das Böse auftreten. Um das zu erreichen, muss man manchmal auch eine konsequentere Haltung einnehmen, die aber nicht in Fanatismus enden sollte, denn es besteht dabei die Gefahr, selbst vom Bösen vereinnahmt zu werden, oder wie es im Volksmund heißt: „Er wurde mit seinen eigenen Waffen geschlagen.“ Im heutigen Evangelium stellt Jesus die Tätigkeit seiner Jünger in Frage und es scheint, dass es schon früher...

  • 24.09.21
Texte zum Sonntag
Dort, wo ich meine Wunden und Defizite im Licht Gottes wahrnehmen und aushalten kann, dort ist auch Heilung und Veränderung möglich – und so mache Wunde begleitet uns vielleicht dennoch ein Leben lang.  | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Christkönigssonntag
Einander als Verwundete entdecken

Matthäus 25, 31–46 Mir scheint, es geht in der Gerichtsrede um eine Haltung. Und vielleicht ist genau diese Haltung das, was Kirche ganz entscheidend ausmacht. Für mich ist das eine starke Zusage. Für mich geht es in diesem Abschnitt aus dem Matthäusevangelium um eine Haltung, die Menschen in ihrer Bedürftigkeit und mit ihren Wunden und Verletzungen wahrnimmt. Ich merke, dass das bei meinem Umgang mit mir selbst beginnt. Dass ich mich drübertraue, meine eigenen Wunden und Verletzungen...

  • 20.11.20
Texte zum Sonntag
Es gibt im Leben nicht nur Sonnenschein ... | Foto: iStock-Imagesines

Gedanken zum Evangelium: 22. Sonntag im Jahreskreis
Lebendig

Matthäus 16, 21–27 Ein wichtiger Teil der Frohen Botschaft der Bibel besteht für mich darin, dass die dunklen Seiten des Lebens auch vorkommen dürfen. Ja noch mehr, dass sie uns nicht nur Angst machen und einengen, sondern dass sich mitunter neue Perspektiven öffnen können. Das Evangelium ist tatsächlich eine harte Nuss. Ich glaube, wenn jemand ganz unbefangen in die Kirche kommt und die Worte hört „verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach“, dann wäre das eine...

  • 26.08.20
Texte zum Sonntag

Gedanken zum Evangelium: 21. Sonntag im Jahreskreis
Für wen haltet ihr mich?

Matthäus 16, 13–20 Im heutigen Evangelium stellt Jesus den Jüngern eine recht persönliche Frage.  Er möchte zunächst wissen, wofür ihn die Menschen halten. Offenbar gibt es da  viele unterschiedliche Meinungen. Dann fragt er die Jünger ganz direkt:  Und für wen haltet ihr mich? Diese Frage sollte uns allen in den Ohren klingen,  weil sie uns alle betrifft: Für wen halte ich Jesus? Vor vielen Jahren hat mich ein Verwandter einmal gefragt, warum ich eigentlich mein Leben nach „irgendwelchen alten...

  • 23.08.20
Texte zum Sonntag
Es ist wichtig, Fehler ansprechen zu können, konkrete Vereinbarungen zu treffen und klare Grenzen zu ziehen, wo ein Verhalten nicht akzeptabel ist.  | Foto: pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 16. Sonntag im Jahreskreis
Fehler sind menschlich

Matthäus 13, 24–43 Inmitten aller Widerstände und Hindernisse sieht Jesus die Ressourcen: das Reich Gottes wächst. Wir können uns diese Haltung für uns selber und für unsere Gemeinden aneignen und daraus eine reflektierte, fehlerfreundliche Kultur entwickeln. Wenn ich am Sonntag­vormittag zum Gottesdienst im Weinviertel unterwegs bin, genieße ich in den Wochen vor der Ernte den Anblick der goldgelben Felder. Die Menschen zur Zeit Jesu haben das etwas anders erlebt. Die Felder waren wesentlich...

  • 16.07.20
Texte zum Sonntag
Habe ich Augen, die sehen, und Ohren, die hören und verstehen? Habe ich ein offenes und empfängliches Herz? – oder ersticken alles die Dornen meiner zahlreichen Alltagssorgen?  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 15. Sonntag im Jahreskreis
„Wer Ohren hat, der höre!“

Matthäus 13, 1–23 Jesus sitzt in einem Boot und spricht zu den Menschen am Seeufer lange Zeit in Gleichnissen. Das heutige Evangelium erzählt quasi eine Geschichte innerhalb einer Geschichte. Und offenbar sind nicht nur die Zuhörer am Ufer verwirrt. Auch die Jünger fragen Jesus, warum er denn in Gleichnissen spricht. Deshalb liefert er die Erklärung gleich selbst mit dazu. Jesus beendet sein Gleichnis vom Sämann, dessen Korn unterschiedlich Frucht bringt, mit dem Aufruf: „Wer Ohren hat, der...

  • 08.07.20
Texte zum Sonntag
Wer im Frieden Christi lebt, wer den Heiligen Geist empfangen hat, hat keinen Grund mehr, sich noch zu fürchten. | Foto: rosemarie guttmann

Gedanken zum Evangelium: Pfingstsonntag
Friede sei mit euch!

Johannes 20, 19–23 Die Gabe des Friedens vertreibt die AngstAm Abend des ersten Tages tritt Jesus in die Mitte seiner Jünger und wünscht ihnen Frieden. Er haucht sie an und schenkt ihnen damit den Heiligen Geist. Ostern und Pfingsten sind hier bei Johannes ein und dasselbe Geschehen! Die Auferstehungsfreude und der Friede, den der Heilige Geist schenkt, gehören ganz eng zusammen. Die Zeit des Fürchtens ist vorbei! Vor einigen Wochen habe ich hier darüber geschrieben, dass die Jünger sich...

  • 27.05.20
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