Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
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2. Sonntag d. Osterzeit: Sr. Haselmann SDS
Jesus spricht: "Friede ist mit euch!"

Der zweite Sonntag der Osterzeit wird auch „Weißer Sonntag“ genannt. Der Name verweist auf die Geschichte der frühen Kirche: Menschen, die in der Osternacht getauft wurden, trugen ihre weißen Taufgewänder die ganze Osterwoche bis einschließlich zum Sonntag nach Ostern (Weißer Sonntag). Osterfreude – eine Woche lang! Der biblische Text damals schildert ein anderes Bild. Wenn ich mir diese Situation im Johannes-Evangelium vorstelle: Die Jünger – vielleicht waren auch Jüngerinnen dabei – haben...

  • 03.04.24
Texte zum Sonntag
Der Auferstandene begegnet Maria von Magdala. Das Gemälde von Tizian (um 1488-1576) „Noli me tangere“ (berühre mich nicht) befindet sich in der National Gallery in London.   | Foto: Via The York Project/Wikimedia Commons

Ostersonntag:Bischof Alois Schwarz
Ostern - das Fest der Berührungen

Wir Christinnen und Christen leben aus dem Verständnis, dass Ostern das Weiterleben Jesu nach seinem Tod bedeutet. Wir glauben daran, dass auch wir einmal mit Christus auferstehen werden. In der ersten Lesung vom Ostersonntag hören wir: „Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen“ (Apg 10,40) und weiter heißt es: „Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten“ (Apg 10,42b). Mit dem Tod Jesu entsteht eine noch nie zuvor dagewesene, neue...

  • 28.03.24
Texte zum Sonntag
Jesus zieht in Jerusalem ein – Darstellung von Giotto (1267-1337) in der Scrovegni-Kapelle in Padua, Teil des Freskenzyklus des Lebens Christi.  | Foto: Gemeinfrei
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Palmsonntag: Bischof em. Klaus Küng
"Siehe, der König kommt"

Die Segnung der Palmzweige, mit der die Liturgie am Palmsonntag eröffnet wird, und der liturgische Einzug in die Kirche als Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem tragen einen liebevoll–freudigen Charakter. Die Jünger hatten auftragsgemäß das Fohlen einer Eselin losgebunden und für Jesus bereitgestellt, sie legten ihre Kleider darauf und Jesus setzte sich darauf. Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: „Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!“ (vgl....

  • 21.03.24
Texte zum Sonntag
Das Foto stammt aus der Pfarrkirche Maria Anzbach: ein Fastentuch mit österlichem Lichtblick.  | Foto: Leopold Schlager

5.Fastensonntag: Dechant Rupert Grill
Am Kreuz zeigt sich die Herrlichkeit des Namen Gottes

Meine Stunde kommt noch!“ So hat ein Lehrer in der HTL zu unserer Klasse gesagt, wenn es undiszipliniert zugegangen ist. Er meinte damit die Stunde vom nächsten Test bzw. die Stunde der Notengebung am Ende des Schuljahres. Es ging also um die Stunde, in der ER das letzte Wort hat oder auch um die Stunde, in der sich zeigt, was wirklich Sache ist. „Meine Stunde ist noch nicht gekommen“, sagt Jesus am Anfang des Johannesevangeliums, als bei der Hochzeit zu Kana der Wein ausgegangen ist. Heute –...

  • 14.03.24
Texte zum Sonntag
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4.Fastensonntag: Dechant Rupert Grill
"Gott hat die Welt so sehr geliebt"

Wir sind in der Mitte angekommen. In der Mitte der Fastenzeit und in der Mitte des Evangeliums. Am Beginn der Fastenzeit wird uns mit dem Aschenkreuz die Aufforderung „Kehrt um, und glaubt an das Evangelium“ mitgegeben. Der Abschnitt aus dem Johannesevangelium, der für diesen Sonntag ausgewählt ist, beschreibt uns ganz zentrale Zusagen dieser Frohbotschaft, die einlädt geglaubt und gelebt zu werden. Gottes Wirken ist von seiner Liebe zu dieser Welt und zu allen Menschen geprägt. Diese Liebe...

  • 06.03.24
Texte zum Sonntag
Zeichnung von Onofrio Bramante in der italienischen Kirche von Monopoli: Die Reinigung des Tempels durch Jesus (20. Jhdt.).   
 | Foto: Renáta Sedmáková- adobe.stock.com

3.Fastensonntag: P. Vitus Weichselbaumer
Gott möchte alle Menschen um sich sammeln

Die Händler und Geldwechsler im Vorhof des Tempels waren keine Gauner, die sich illegal eingenistet haben. Ohne sie wäre der Tempelbetrieb gar nicht möglich gewesen. Opfertiere konnten dort erstanden werden – gerade für die Weitgereisten wäre es sehr beschwerlich gewesen, eigene Tiere so weit zu transportieren. Das Geld konnte dort in tempeltaugliche Währung gewechselt werden, mit der man die Tempelsteuer entrichten konnte. Warum schimpft Jesus diese rechtschaffenen Händler Räuber? Werden nicht...

  • 29.02.24
Texte zum Sonntag
Caravaggio (1571-1610) hat das Bildnis „Opferung Isaaks“ um 1603 im Auftrag von Kardinal Maffeo Barberini, dem späteren Papst Urban VIII., während seiner Zeit in Rom geschaffen. Das Gemälde hängt heute in den Uffizien in Florenz.   Foto: Wikimedia commons | Foto: Wikimedia Commons

2.Fastensonntag: P. Vitus Weichselbaumer
Die Sehnsucht Gottes: Das Hören auf seinen Sohn

Abraham hat seinen Sohn Isaak geliebt. In der Kürze der Erzählung kommt das vielleicht nicht ausreichend zum Ausdruck. Aber ohne Zweifel hat Abraham seinen Sohn geliebt. Mit welchen Konflikten er gerungen hat, als Gott von ihm das unglaubliche Opfer verlangte, beschreibt der heilige Text nicht. Er lässt uns frei, es zu betrachten und es zu erwägen. Abraham wäre dazu nicht bereit gewesen, hätte er kein Vertrauen zu Gott gehabt. Und auch dieses Mal enttäuscht Gott das Vertrauen nicht: Er...

  • 21.02.24
Texte zum Sonntag
Die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos Schöpfungsgeschichte – die Erschaffung Adams.  | Foto: Rrose Selavy- stock.adobe.com

6. Sonntag: Oliver Becker
Nachfolge Jesu: Hoffnungslose Situation

Unrein! Unrein!“ – so musste zur Zeit Jesu ein Aussätziger vor sich selbst ausrufen, um die Menschen auf Abstand zu halten. In diesem Sinne war es eine Form von Selbstverwünschung, denn damit war unweigerlich die Trennung und die Absonderung von den Mitmenschen verbunden. Ein solcher Mensch, war ausgegrenzt und vom Leben abgeschnitten. Angesichts der noch nicht lange zurückliegenden Zeit der Corona-Pandemie können wir uns ein wenig in die Lage eines solchen Menschen hineinversetzen. Wie...

  • 07.02.24
Texte zum Sonntag
Mosaik von der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer im bosnischen Marienwallfahrtsort Medjugorje. 
 | Foto: Adam Ján Figeľ - stock.adobe.com
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1.Sonntag 2024: H. Benedikt Felsinger
Die Kirche hilft uns, Jesu Botschaft zu hören

Es ist gleichsam ein Rahmen, der durch Johannes den Täufer rund um das Weihnachtsgeschehen gesetzt ist. Die feiernde Kirche – aufgefächert in den Gemeinden rund um den ganzen Erdball – stand eben noch an der Krippe, um zuerst mit den Hirten sodann mit den Weisen aus dem Morgenland auf den kleinen Jesusknaben samt seinem herzerwärmenden Lächeln zu schauen. Vor der Christnacht war es im Advent Johannes der Täufer, der uns hingegen mit allem Ernst aufrief, uns auf dieses Staunen und Anbeten rund...

  • 03.01.24
Texte zum Sonntag
Heilige Nacht nennt sich das Gemälde von Antonio da Correggio (1489-1534), das sich in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befindet.    | Foto: Gemeinfrei

4. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Für Gott einen Platz richten

Der vierte Adventsonntag im heurigen Jahr fällt kalendarisch zusammen mit dem Heiligen Abend. Wenn man aber die Texte der Heiligen Schrift zum vierten Adventsonntag betrachtet, dann könnte man sagen, dass sie hinführen zum Fest von Weihnachten. Gleich in der ersten Lesung, im zweiten Buch Samuel, heißt es: „Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt“ (2 Sam 2,7,2b). König David stellte fest, dass er in einem Haus aus Zedernholz wohnt, und die Lade Gottes –...

  • 21.12.23
Texte zum Sonntag
Am dritten Adventsonntag werden wir ermuntert, uns zu freuen.  | Foto: Kara-stock.adobe.com

3. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Freudenbringer - der Retter der Welt

Der dritte Adventsonntag unterscheidet sich von den übrigen Sonntagen im Advent. Auf den Adventkränzen mit den drei lila Kerzen und einer rosa Kerze wird am dritten Adventsonntag die rosa Kerze entzündet, denn dieser Sonntag wird auch der Sonntag der Freude oder „Gaudete“ („Freut euch“) genannt. Doch haben wir Grund zur Freude? In einer Zeit, die Kriege, Konflikte, Demonstrationen, Unzufriedenheit, Hass, Terror, Gewalt und Zerstörung widerspiegelt, dürfen wir uns da von Herzen freuen? Grund zur...

  • 13.12.23
Texte zum Sonntag
Der Advent möchte uns wie der Leuchtturm im Nebel der Zeit ein Signal setzen. Er lädt uns ein, unsere Ausrichtung zu überdenken und sich dem hinzuwenden, von dem alles Heilsame kommt – von GOTT.  | Foto: ozun-stock.adobe.com

1. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
"Seid wachsam"

Jetzt werden Sie vielleicht sagen, liebe Leserin, lieber Leser, diesen mahnenden Satz muss ich mir nicht auch noch antun. Was hat denn eine solche Mahnung überhaupt in einem Evangelium verloren? Geht es hier um Misstrauen, das in unserer Gesellschaft ohnehin schon sehr großgeschrieben wird? Oder Sie fragen sich, was so eine Botschaft am Beginn der harmonischen Adventzeit verloren hat? Lassen Sie sich hinführen zu einem Erklärungsversuch: Um diesen Satz einordnen und verstehen zu können,...

  • 02.12.23
Texte zum Sonntag
Der Autor des Evangelium-Kommentars, Kaplan Manuel Sattelberger, mit Msgr. Hans Zarl und jungen Christen bei einer Christkönigssonntags-Messe in seiner früheren Pfarre St. Valentin.  | Foto: Hanspeter Lechner
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Christkönigssonntag: Manuel Sattelberger
"Jesus is the king"

„Gott ist jung!“ So lautet ein Interview-Buch von und mit Papst Franziskus. Mich berührt schon alleine der Buchtitel seit Jahren und ich möchte auch euch, liebe Leserinnen und Leser dazu ermutigen, dieses kleine Buch auch selbst zu lesen, seine Gedanken auf euch wirken zu lassen. Unser Papst will die Begriffe „alt“ und „jung“ sicher nicht bewerten oder gegeneinander ausspielen. Er sagt: „Alt zu sein, sollte uns glücklich und stolz machen, so wie wir gemeinhin stolz darauf sind, jung zu sein....

  • 23.11.23
Texte zum Sonntag
Dieses Tafelbild aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt das Rosenwunder der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie wird von ihrem Mann, dem Landgrafen Ludwig von Thüringen, ertappt, als sie zur Zeit einer Hungersnot Lebensmittel an Arme verteilen will. Doch als ihr Mann die dafür in ihrer Schürze verborgenen Sachen sehen will, haben sich diese in Rosen verwandelt.  | Foto: Gemeinfrei

33. Sonntag: H. Sebastian Schmölz
Nimm teil an der Freude des Herrn

Die Evangelienperikope aus dem 25. Kapitel des Matthäusevangeliums berichtet von einem Gleichnis, das Jesus seinen Jüngern erzählt, um ihnen das Himmelreich näher zu bringen. Es gibt einen Herrn und drei Sklaven, denen der Herr sein Vermögen aufteilt. Jeder bekommt eine beträchtliche Geldsumme, die in Talenten angegeben wird. Wie viel ein Talent war, ist nicht endgültig geklärt. Laut dem Theologen Klaus Berger (1940-2020) ist Talent eine Gewichtsangabe und entspricht ca. 30 Kilo Silber. Für uns...

  • 16.11.23
Texte zum Sonntag
Die Gemeinschaft „Missionare Diener der Armen“ kümmert sich in Peru, Kuba und Mexiko um arme und verlassene Kinder.  | Foto: zVg
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29. Sonntag: P. Sebastian Dumont
Gott geben, was Gott gehört

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gebt Gott, was Gott gehört“. Diese bekannte Antwort Jesu ist wunderbar weise, indem er die Gerechtigkeit verteidigt und alles an seinen richtigen Platz stellt. Der hl. Thomas von Aquin sagt, dass die Gerechtigkeit darin besteht, jedem das zu geben, was ihm zusteht. Das ist es, was Jesus von uns verlangt: Wir müssen den Behörden das geben, was ihnen zusteht, damit sie sich um die verschiedenen Bedürfnisse der Bürger kümmern können, und wir müssen auch...

  • 18.10.23
Texte zum Sonntag
Bei der Mission geht es um den ganzen Menschen – mit Leib und Seele. Dazu gehört die Sorge für den Leib und für die Seele.    | Foto: kuarmungadd – stock.adobe.com
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28. Sonntag:
Christi Einladung verkünden

Heute sind die Lesung aus dem Propheten Jesaja und das Evangelium verbunden mit der Einladung zu einem Festmahl. Bei Jesaja werden die fetten Speisen und die exquisiten Weine betont. Man könnte an eine fröhliche Feier denken, nach dem Motto: „Freut euch des Lebens!“ Tatsächlich geht es um das wahre Leben in Gott, um einen besonderen Bund, nach verwirklichter Erlösung. Schon auf dem Berg Sinai, beim Bundesschluss mit dem aus Ägypten befreiten Volk Israel, durften die siebzig Ältesten mit Mose...

  • 12.10.23
Texte zum Sonntag
Freude kann wachsen in der Intensität und Dauer. So ist es für viele Menschen eine echte Freude, wenn ein gutes Essen serviert wird. | Foto: Bujan-stock.adobe.com
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27. Sonntag: P. Hans-Peter Reiner
Eine Kultur der Freude

Ein Weinberg ist eine typische Monokultur, angelegt, um über Jahrzehnte hinweg eine einzige Frucht hervorzubringen: Wein. Alles im Weinberg ist darauf angelegt, einen reichlichen Ertrag dieser Frucht zu bekommen. Die Mühen der Winzer fallen mit der Zielsetzung der Anlage zusammen, möglichst viel guten Wein zu erhalten. Wein trinkt man, weil er gut schmeckt, weil er das beschwerte Herz erleichtert, weil er hilft, dass Menschen zusammenkommen und eine gute gemeinsame Zeit verbringen. Wein macht...

  • 05.10.23
Texte zum Sonntag
Jesus erzählt das Gleichnis vom Vater, der seine Söhne in den Weinberg zum Arbeiten schickt. „Der Wille Gottes ist es, danach zu handeln, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.“   | Foto: bluebeat76 – stock.adobe.com

26. Sonntag: Mag. Christian Poschenrieder
Zum ,,Ja-Tun" kommen

Das Gleichnis vom Sonntagsevangelium, das uns Jesus erzählt, handelt von einem Vater, der seinen älteren Sohn in den Weinberg schicken will, um zu arbeiten. Dieser ältere Sohn sagt sofort, er werde gehen, aber er tut es nicht. Daraufhin wendet sich der Vater an seinen jüngeren Sohn, der in einer ersten Reaktion sagt: „Ich mag nicht.“ Doch später bereut er seine Antwort und geht doch in den Weinberg. Als Jesus fragt, welcher der beiden Söhne den Willen des Vaters getan hat, antworten die Zuhörer...

  • 27.09.23
Texte zum Sonntag
Pakistan zählt zu jenen zehn Staaten der Welt, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind. Nach der Katastrophenflut im Sommer 2022 folgte eine lange Hitzeperiode mit großen Ernteausfällen. Millionen Menschen sind vom Hunger betroffen.   | Foto: Caritas St. Pölten
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20. Sonntag: Caritasdirektor Ziselsberger
Wem gilt meine Hilfe

Jesus ist im Evangelium von heute vorerst unwirsch, so scheint es durch die Zeilen zu klingen. Da wendet sich eine Frau an ihn und bittet ihn um Hilfe. Aber er weist sie ab und verweigert seine Zuwendung. Sie bleibt hartnäckig und nach einem kurzen, aber intensiven Dialog wendet sich Jesus ihr zu und wirkt heilend. Wem gilt die Zuwendung Jesu? Für wen ist er da und zu wem schickt er seine Jüngerinnen und Jünger aus? Wem gilt unsere Hilfe heute? Diese Frage ist eine zeitlose Frage, die jede...

  • 17.08.23
Texte zum Sonntag
Blick auf den Altarraum im Dom zu St. Pölten: Über dem Altar befinden sich die Kopfreliquien unseres Diözesanpatrons, des heiligen Hippolyt von Rom: Darüber erhebt sich eindrucksvoll das Gemälde „Mariä Himmelfahrt“ von Tobias Pock.        | Foto: Wolfgang Zarl

Hl. Hippolyt: Univ.Prof.Dr. Johann Reikerstorfer
Heilende Gottesnähe

Die beiden Feste, die wir in dieser Woche liturgisch begehen, sind im Altarraum unserer Domkirche fest verankert. Über dem Hochaltar befinden sich Kopfreliquien unseres Diözesanpatrons, des hl. Hippolyt von Rom. Und darüber erhebt sich eindrucksvoll das Gemälde „Mariä Himmelfahrt“ von Tobias Pock. Beide Motive bezeugen auf ihre Weise die rettende Heilsnähe Gottes, in der sich seine Treue zur Erde spiegelt. Matthäus skizziert im heutigen Evangelium Grundzüge der christlichen Gemeindeordnung, die...

  • 10.08.23
Texte zum Sonntag
Wer auf dem Gipfel steht, genießt den Blick in die Ferne. Hier tun sich neue Perspektiven auf; vom Gipfel aus relativiert sich auch manches. Gipfel sind aber keine Orte dauernden Bleibens.                     | Foto: Nhan – stock.adobe.com

Verklärung des Herrn
"Gipfelerlebnis" der Verklärung Christi festigt unseren Glauben

Viele Menschen fragen heute nach der richtigen Orientierung: Was gilt eigentlich noch angesichts des raschen, oft abrupten Wandels von Wertvorstellungen, Meinungen, Lebensformen? Worauf ist noch Verlass? Wessen Wort hat Bestand? In der Verklärung Jesu stellt uns Gott selbst die entscheidende Orientierung unseres Lebens vor Augen: „Dieser ist mein geliebter Sohn … auf ihn sollt ihr hören!“ Ein (hoher) Berg ist in der Bibel oftmals ein Ort der Gotteserfahrung oder Gottesbegegnung. Drei Apostel...

  • 03.08.23
Texte zum Sonntag
Die Austernmuschel ist unscheinbar, dem Meeresgrund angepasst. In ihrem Innern birgt sie die kostbare Perle. | Foto: Anneke - stock.adobe.com

17. Sonntag im JK: Norbert Burmettler
Der Schatz im Acker und das Glück des Lebens

D ie Gleichnisse Jesu sind aktuell, damals wie heute. Der „Schatz im Acker“ und die „wertvolle Perle“ vom Sonntagsevangelium (Mt 13,44-52) sollen uns zum Nachdenken anregen: Was ist für mich wichtig und wertvoll für mein Leben? Was sind Schätze und Kostbarkeiten, die ich besitzen möchte? Manche Menschen denken: das Geld ist wichtig. Ein Solo-Sechser wäre das Höchste. Aber die Erfahrung zeigt: Das Geld allein macht nicht glücklich. Viele sagen: „Die Gesundheit ist der größte Reichtum!“ Dafür...

  • 26.07.23
Texte zum Sonntag
Urgroßeltern Rudolf und Hildegard Sprinzl mit Urenkelin Anna.   | Foto: zVg

16. Sonntag im Jahreskreis: Norbert Burmettler
Wertschätzend miteinander leben

G leichnisse sind wichtig für unseren Lebensvollzug als Christen im Alltag. Im Sonntagsevangelium wird das Gleichnis von Unkraut und Weizen geschildert. Das Unkraut ist ärgerlich, der Weizen wertvoll. Beides wächst nebeneinander. Das bezieht sich auch auf unser Leben. Das Gute in der Welt ist der Weizen, das Schlechte das Unkraut. Wertvolle Ereignisse, aber auch schlechte prägen die weltweite Situation. Der Mensch kann Großartiges und Hoffnungsvolles wirken durch selbstlos engagierte Menschen,...

  • 19.07.23
Texte zum Sonntag
Der Prophet Jeremia – Gott hat ihm ein Joch auferlegt, ihn in seinen Dienst genommen. Detail aus dem Deckenfresko im St. Pöltner Dom. Das Prophetenbuch trägt die Signatur des Malers: Thomas Friedrich Gedon (um 1740).  
 | Foto: Leopold Schlager

12. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Wie Jeremia und Jesus auf Gott vertrauen

Die erste Lesung des heutigen Sonntags ist den sogenannten „Konfessionen Jeremias“ entnommen. In diesen Textabschnitten aus dem Buch Jeremia bedenkt und betrachtet der Prophet seine Situation und sein Verhältnis zu Gott. In seiner Verkündigung wendet er sich gegen ein unbegründetes Sicherheitsgefühl, das sich auf den Tempel in Jerusalem beruft, und tritt für die Unterwerfung unter das babylonische Reich ein. Damit zieht er Verfolgung durch die Mächtigen und Entfremdung von seinen Mitmenschen...

  • 22.06.23
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