diözesanmuseum

Beiträge zum Thema diözesanmuseum

Serien
Reliquienbehältnis, Gefäß: Terracotta, um 975–1100, Hülle auf Abgusskern: Bienenwachs, 1283–1298.  | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 09
Uraltes

Dieses Reliquienbehältnis ist eines der ältesten in der Steiermark und das älteste Stück in der Sammlung des Diözesanmuseums Graz. Es wurde im Juni 1993 im Zuge der Restaurierung der Grazer Leechkirche im waagrechten, schachtartigen Reliquiengrab der Hochaltarmensa gefunden. Nachdem es zur Entnahme und Identifikation der Reliquien aufgebrochen worden war, erfolgte am 4. Februar 1994 die Übergabe der Teile an das Museum. Die Reliquien wurden bei der Weihe des neuen Hauptaltars am 30. April 1994...

  • 07.09.22
Serien
Aspergill, 19. Jahrhundert, Metall, versilbert.  | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 08
Kuriosität

Was ist heute noch kurios, absonderlich, eigenartig, ominös, skurril oder ungewöhnlich? Kuriosa sollen Verblüffung und Staunen bei Betrachterinnen und Betrachtern auslösen, Neugier wecken oder zumindest durch ihre wunderliche und verblüffende Form von den üblichen Normen abweichen. Seit der Antike werden Kuriosa gesammelt und zur Schau gestellt. Sie sind die Vorläufer der mittelalterlichen Heiltumskammern und der Kunst- und Wunderkammern in Renaissance und Barock, aus denen im 19. Jahrhundert...

  • 31.08.22
Serien
Glasscheibe mit Segensarm, dem Wappen des Bistums Seckau, um 1500, von Veit ­Hirsvogel, Nürnberg, mundge­blasenes Glas, bemalt, verbleit.  | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 06
Hinterfragung

Seit 1218 ist ein Segensarm auf rotem Grund das Wappen der heutigen Diözese Graz-Seckau. Die steirische Kirche besitzt damit ein sprechendes Wappen, das ein starkes Zeichen der Hoffnung und des Schutzes ist. Der hinter dem Diözesanwappen stehende Engel hält in der rechten Hand die Infel (Bischofsmütze) und in der linken das Pastorale mit Pannisellus (Stab mit Tuch). Die Inschrift „bistvmb zv seccaw“ ist Hinweis für eine Datierung in die Amtszeit von Bischof Matthias Scheit (1484–1503)....

  • 17.08.22
Serien
Kasel mit gotischen Stäben, 2. Hälfte 15. Jahrhundert; um 1925 Stäbe: Nadelmalerei, Kasel: Paramentenstoff, Webborte 
Pfarrkirche Frauenburg | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 05
Glücksfund

Am 27. August 2020 senden Bettina Hutzl und Romana Paar, die als Inventarisierungsteam die Paramente der Pfarrkirche Frauenburg bei Unzmarkt erfassen, eine digitale Bildnachricht an den Diözesankonservator: Unter den zahlreichen Messkleidern haben sie eines mit gotischen Kaselstäben des 15. Jahrhunderts gefunden! Der kreuzförmige Stab des Rückens zeigt Christus am Kreuz, unter dem Maria und Johannes stehen. Am unteren Ende kniet Maria Magdalena. Über dem Kreuz erscheint Gott Vater in Wolken,...

  • 10.08.22
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Anobienbefallener Kopf, 19. Jahrhundert, Holz, ehem. gefasst. 
 | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 04
Feinschmecker

Für menschliche Feinschmecker bietet der Kirchenladen des Diözesanmuseums Graz wunderbaren Seckauer Lebkuchen oder Weine aus dem Bischöflichen Schloss Seggau, unter denen der Messwein besonders beliebt ist. Feinschmecker der anderen Art, mit denen Konservatorat und Museum immer wieder konfrontiert sind, sind Holzschädlinge, allen voran der „Holzwurm“. Umgangssprachlich werden damit unter den holzschädigenden Insekten der Hausbock (Hylotrupes bajulus) und der Gemeine Nagekäfer (Anobium...

  • 03.08.22
Serien
Kreuz zum Österreichischen Katholikentag 1983
Erwin Huber, Graz, Bronze, gegossen.

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 03
Einzelhändler

Es fühlt sich kühl und schlank an, schimmert golden und wirkt ein bisschen geheimnisvoll.“ Es hängt an vielen Orten, und viele Menschen haben es schon in der Hand gehabt, diese etwa 20 cm große, abstrahierte Darstellung des Gekreuzigten. Mehr als 200.000 Stück ließ die Katholische Kirche Österreichs davon anfertigen, um sie 1983 als Erinnerungsgabe an die Teilnehmenden des Österreichischen Katholikentags in Wien getreu dem Motto „Im Kreuz liegt Hoffnung“ zu verteilen. Gefertigt hat diese...

  • 27.07.22
Serien
Altartafeln
Der Hauptmann von Kafarnaum / Die wunderbare Speisung um 1510 vom Meister des Orsoy-Altars, Brüssel Öl auf Holz  
 | Foto: Diözesanmuseum Graz

Ein wenig Himmlisch Irdisch | Teil 02
Bildsprache

Sehgewohnheiten von Menschen ändern sich. Was an Bilddarstellungen in der Vergangenheit vielen Menschen aufgrund von Erzählungen und Berichten bekannt war, muss heute oft durch „Spezialisten“ entschlüsselt werden. Dafür weiß heute jedes Kind, dass eine achteckige rote Tafel mit weißem Rand und vier weißen Buchstaben eine STOP-Tafel für den Straßenverkehr ist. Wie Bildgeschichten lassen sich die gotischen Tafelbilder des Meisters des Orsoy-Altars lesen, die sich bei genauerer Betrachtung...

  • 20.07.22
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