Diözesangeschichte

Beiträge zum Thema Diözesangeschichte

Geschichtliches & Wissen
Wiener Stephansdom um 1800 | Foto: Alamy Stock Foto
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Jubiläum 300 Jahre Erzdiözese
Wien bekommt erst spät einen eigenen Bischof

Unter den vielen alten ehrwürdigen Diözesen Europas gehört unsere Erzdiözese Wien zu den jüngeren. Es dauert Jahrhunderte, bis Wien eine eigenständige Diözese wird. Erst spät hat auch ein Bischof seinen wirklichen Sitz in der heutigen Bundeshauptstadt Österreichs: der Slowene Georg von Slatkonia, der vor 500 Jahren gestorben ist und im Stephansdom begraben liegt. Mehr als 250 Jahre nach der Gründung des Wiener Bistums erfolgt die Erhebung in den Rang einer Erzdiözese. Am 1. Juni 1722 ist es...

  • 27.05.22
Glaube & Spiritualität
Hier wird Diözesangeschichte lebendig | Foto: LIT-Verlag
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Buchtipp der Woche
Wie eine kleine Diözesangeschichte

Das Curhaus am Stephansplatz 3 hat im Laufe der Jahrhunderte Geschichte geschrieben. Ein umfangreiches Buch würdigt dieses berühmte Haus. Für Sie gelesen. Jahrelang wirkte Christine Mann als Leiterin des Erzbischöflichen Schulamts – mit Sitz im Curhaus am Stephansplatz 3. Nun hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Erwin eine Geschichte des traditionsreichen Erzbischöflichen Curhauses neben dem Stephansdom verfasst. Im Mittelpunkt dieser faszinierenden Geschichte stehen die Seelsorge und die Bildung,...

  • 15.04.21
Geschichtliches & Wissen
Auch wenn heute die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz eine akademische Feier im Festsaal des „Augustinums“ abhält, geschieht dies unter den Auspizien von Bischof Zängerle (Gemälde oben), unter dem das Haus als Knabenseminar gegründet worden war. | Foto: Neuhold
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Diözesangeschichte
Ein Apostel der Steiermark

Roman Sebastian Zängerle. Von 1824 bis 1848 wirkte der vor 250 Jahren Geborene als seelsorglicher Reformbischof in der Steiermark. Zu den bedeutendsten Bischöfen unserer Diözese zählt Roman Sebastian Zängerle, der vor 250 Jahren am 20. Jänner 1771 in Oberkirchberg bei Ulm (damals Vorderösterreich) geboren wurde. Im Blick auf sein Leben lassen sich drei Phasen festmachen: als Benediktiner, als Theologieprofessor und als Diözesanbischof. Benediktiner. Franz Xaver Sebastian, so sein Taufname,...

  • 14.01.21
Geschichtliches & Wissen
Der elegante Bau neben der Pfarrkirche verfügt auch über einen angedeuteten Wassergraben, in dem auch schon Sommertheater gespielt wurde. | Foto: Pfarre
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Der Prachtpfarrhof des Klosterbaumeisters

Jakob Prandtauer zählt zusammen mit den Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt zu den bedeutendsten Künstlern des österreichischen Barock. Im Marchfeld steht ein eher unbekanntes Werk des „Klosterbaumeisters“. Etwa 25 km nordöstlich von Wien am Rande des Marchfeldes liegt die Marktgemeinde Weikendorf. Einst reichte das riesige Pfarrgebiet bis an die March und die Donau, denn Weikendorf war neben Probstdorf eine der beiden Urpfarren des Marchfeldes und...

  • 14.08.20
Geschichtliches & Wissen
Das Schloss lässt sich wegen der Bäume am besten im Winter fotografieren.  | Foto: Der SONNTAG - Gerhard Eichinger
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Maria Theresias Notquartier?

Das Schloss in Ober Sankt Veit hat eine lange, bewegte Geschichte: Einst gehörte es dem Wiener Domkapitel, später einige Jahre Kaiserin Maria Theresia, bevor es die Erzdiözese Wien wieder zurückkaufte. Es war Erzbischöfliche Sommerresidenz, beherbergte das „Seminar für kirchliche Berufe“ und wird jetzt vom Neokatechumenat als Priesterseminar genützt. Bereits im 13. Jh. befand sich hier der Sitz österreichischer Adelsfamilien. Im Jahre 1361 verkaufte Stefan von Toppel das Schloss an Herzog...

  • 10.08.20
Geschichtliches & Wissen
Der imposante Innenraum der neugotischen Votivkirche in Wien. | Foto: SONNTAG-Archiv_CC / Sarah Talalay
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Wo befinden sich die drei Propstpfarren der Erzdiözese?

In der Erzdiözese gibt es in den drei Vikariaten je eine Propstpfarre, deren Seelsorger einst nur auf Vorschlag des Monarchen ernannt werden konnte. In allen drei Fällen ging es bei der Ernennung ums Geld – wenn auch aus sehr unterschiedlichen Motiven. Das Bistum Wiener Neustadt Es bestand von 1469 bis 1785, dann wurde es durch Kaiser Joseph II. und Papst Pius VI. aufgehoben und an seiner Stelle in St. Pölten ein Bistum für die beiden westlichen Landesviertel Niederösterreichs errichtet. Sitz...

  • 05.08.20
Geschichtliches & Wissen
Steigende Schülerzahlen machten den weiteren Um- und Ausbau des Gymnasiums Sachsenbrunn notwendig. 2016 konnte das Schulgebäude um einen architektonisch attraktiven Holzaufbau aufgestockt werden. | Foto: SONNTAG-Archiv
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Sachsenbrunn: Einst Gasthaus, heute Schule

Vor 60 Jahren verkündete Kardinal König den Bau eines Kleinen Seminars im Süden der Erzdiözese Wien – in Ergänzung zum Seminar Hollabrunn. Aus dem Knabenseminar Sachsenbrunn in Kirchberg am Wechsel ist mittlerweile ein gemischtes Gymnasium für Buben und Mädchen geworden. Vor genau 64 Jahren, im Jahr 1956, sprach Kardinal König erstmals vom Neubau eines Knabenseminars – also eines Internats für Buben, die Priester werden wollen – im Süden der Erzdiözese Wien – in Ergänzung zum Kleinen Seminar in...

  • 03.08.20
Geschichtliches & Wissen
Die 86 Meter breite Westfassade des ehemaligen „Kleinen Seminars“ dominiert noch immer das Zentrum von Hollabrunn. | Foto: Wolfgang Linhart
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Einst „Priesterquelle“ im Weinviertel

Die Stadt Hollabrunn ist untrennbar mit dem ehemaligen „Knabenseminar der Erzdiözese Wien“ verbunden – immerhin waren einst mehr als ein Drittel der Diözesanpriester der Erzdiözese Zöglinge dieses Hauses. Die Erzdiözese Wien fasste erst Mitte des 19. Jhs. unter Kardinal Rauscher den Beschluss, zur Förderung des Klerusnachwuchses ein eigenes Knabenseminar zu gründen. Es wurde 1856 im ehemaligen Karmeliterkloster St. Theobald in Wien VI. eröffnet, wobei die Seminaristen das von den Piaristen...

  • 20.07.20
Geschichtliches & Wissen
Die Frontansicht des Bildungshauses "Schloss Großrußbach"! - dahinter die stattliche Pfarrkirche. | Foto: Bildungshaus Großrußbach
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Schloss Großrußbach - ein herrschaftlicher Landpfarrhof

Für viele ist Großrußbach jener Ort im Herzen des Weinviertels, in dem sich das Bildungshaus befindet. Doch schon vor knapp 1000 Jahren befand sich hier rund um die großräumige Mutterpfarre Großrußbach ein Zentrum des Weinviertels. Die Marktgemeinde Großrußbach liegt etwas abseits der großen Verkehrsrouten inmitten des hügeligen Weinviertels. Jeder, der einmal ins dortige Bildungshaus „gepilgert“ ist, kann dies bestätigen. Kein Verkehrslärm stört die Idylle. Eine Passauer Gründung Die...

  • 13.07.20
Serien
Die heutige Domkirche wurde unter Friedrich III. Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 20
Der Grazer Dom als geistliche Mitte

Im Jahre 1786 löste die Grazer Ägidiuskirche die Stiftskirche von Seckau als Kathedrale und somit Bischofskirche der Diözese ab. Neben ihrer Funktion als Pfarrkirche der Stadt wurde das neu errichtete Gotteshaus unter Friedrich III. kaiserliche Hofkirche. Diese enge Beziehung zwischen der Kirche und dem Herrscher brachte auch der Verbindungstrakt zum Ausdruck, der zwischen Burg und Sakralbau über der Hofgasse bestand, wie dies eindrucksvoll ein Bild von Conrad Kreuzer 1840 zeigt, ebenso das...

  • 02.09.18
Serien
Porträt von Bischof Martin Brenner, der die Katholische Reform in der Diözese verwirklichte, aber auch mit dem Landesfürsten die Reformation bekämpfte, in der Bischofskapelle der Basilika Seckau | Foto: REGNER Michael - Seckau, REGNER Michael - Seckau
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 19
Bischöfe: Profile und Wirken

Im Mittelalter waren die Seckauer Bischöfe nicht nur als Seelsorger für die eigene Diözese zuständig, sondern fungierten auch als Vikare und somit Stellvertreter des Salzburger Erzbischofs in dessen Kirchensprengel. Ihre Wirksamkeit erstreckte sich vor allem auf die Mittel-, Ost- und Untersteiermark bis zur Drau. Sie nahmen Weihehandlungen vor und waren für Predigt und Sakramentenspendung zuständig. Sie sind im Gefolge der Salzburger Erzbischöfe anzutreffen und handelten in deren Auftrag oft...

  • 19.08.18
Serien
Seckauer Widmungsbild. Maria mit dem Jesuskind, zu ihren Füßen Kunigunde, die vermutlich erste Vorsteherin des Seckauer Frauenkonventes, und Richinza, die Ehefrau des Stifters von Seckau, Adalram von Waldeck  | Foto: Sohn-Kronthaler
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 18
Stifterinnen und Initiatorinnen

Frauen ermöglichten als Stifterinnen zahlreiche nicht wegzudenkende religiöse Einrichtungen in unserem Land. Sie förderten als Mäzeninnen Kirchen- und Kapellenbauten, trugen als Wohltäterinnen etwa zu deren kunstvoller Ausstattung bei, riefen Sozialeinrichtungen und Vereine ins Leben oder engagierten sich in religiösen Vereinigungen. So stiftete beispielsweise das Judenburger Bürgerehepaar Heinrich und Gisela noch zu Lebzeiten der hl. Klara von Assisi († 1253) das hochangesehene...

  • 05.08.18
Serien
Böhmisches Antiphonar im Stift Vorau (Ausschnitt), um 1360. Neben mittelalterlichen Musikhandschriften gibt es im Stiftsarchiv Vorau ein Musikarchiv mit Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert. | Foto: Sohn-Kronthaler, Archiv, Neuhold

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 17
Der Gesang im Gottesdienst

Im Mittelalter zählten die steirischen Klöster Göß, Admont, St. Lambrecht und Rein sowie die Chorherrenstifte Seckau und Vorau und die Kartause Seitz zu den musikalischen Zentren unseres Landes. Die drei Seckauer Libri ordinarii (vor 1200, 1345, um 1595) bezeugen eine eigenständige Entwicklung in der Seckauer Liturgie und eine gemeinsame Tradition mit Salzburg. Eine Blütezeit der Kirchenmusik bildeten das 15. und 16. Jahrhundert, als Graz zur Residenzstadt wurde und der Protestantismus stark...

  • 15.07.18
Serien
Peterskirche St. Lambrecht. Darstellung des Letzten Abendmahls. Die Eucharistie stand bei allem Wandel immer im Zentrum des liturgischen Feierns. | Foto: Neuhold

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 16
Liturgiepraxis im Wandel

Im Spätmittelalter gab es eine Vielzahl an Messen, die in den Kirchen eines Ortes und oft gleichzeitig an den Altären in demselben Gotteshaus gefeiert wurden. Dabei unterschied man die „öffentliche Messe“ am Sonntag als eine vollständig gesungene Messe mit rituellen Besonderheiten von jenen Messen, die aus unterschiedlichen Anlässen gefeiert und nur teilweise gesungen, meist aber „gelesen“ wurden („stille Messe“). Häufig waren auch Totenmessen, die aufgrund einer Stiftung oder einer Geldspende...

  • 08.07.18
Serien
Die Mutterpfarren. Dieses weitmaschige Pfarrnetz zeigte sich im Gebiet der heutigen Steiermark zum Zeitpunkt der Diözesangründung 1218.. | Foto: Illustration: Alois Ruhri;

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 15
Seelsorgestruktur im Wandel

In der Antike war in jeder größeren Stadt ein Bischof zusammen mit Klerikern für einen gewissen Seelsorgesprengel zuständig. Diese Form der Kirchenorganisation hatte die Völkerwanderung zerstört. Im Frühmittelalter spielte dann das Eigenkirchenwesen eine wichtige Rolle. Ein besonders tüchtiger Priester konnte zum Erzpriester bzw. Archipresbyter aufsteigen. Als solcher war er für eine größere Region und deren Priester zuständig und hatte für die Klerikerausbildung in seinem Sprengel zu sorgen....

  • 26.06.18
Serien
Foto: der Plankenauer/Mag.Plankenauer, Foto © by der Plankenauer

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 14
Wegmarken zum Miteinander

Der Stein der Versöhnung, der beim Festakt zu 500 Jahre Reformation im Grazer Landhaushof eingelassen wurde, dokumentiert den Wandel des Verhältnisses der christlichen Konfessionen vom Gegeneinander über ein Nebeneinander zum Miteinander. Hier (von links) Superintendent Hermann Miklas, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Superintendentialkurator Michael Axmann und Bischof Wilhelm Krautwaschl beim Deponieren des Gedenksteines am 14. Oktober 2017. Bischof...

  • 10.06.18
Serien
Das ehemalige Stift Göß wurde zum Bischofssitz für die Diözese Leoben, die frühere Stiftskirche und heutige Pfarrkirche, dem heiligen Apostel Andreas geweiht, zur Bischofskirche. | Foto: DGS/Schiffer

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 13
Ein Bistum für die Obersteiermark

Nur wenige Jahrzehnte bestand auf steirischem Boden das Bistum Leoben. Sein Territorium gehörte vorher größtenteils zur Erzdiözese Salzburg. Es ging aus der josephinischen Diözesanregulierung im Jahre 1783 hervor und wurde aus dem staatlichen Religionsfonds dotiert. Die kanonische Errichtung des Bistums Leobens als Suffraganbistum Salzburgs wurde erst drei Jahre später möglich. Papst Pius VI. (1775–1799) gewährte seine Zustimmung. Zum ersten Bischof wurde Alexander Franz Joseph Graf Engl von...

  • 27.05.18
Serien
Glockenweihe für die Pfarr- und Wallfahrtskirche Graz-Mariatrost. Glockenweihen sind bis heute besondere Ereignisse im Leben einer Pfarre.  | Foto: Archiv des Franziskanerklosters Graz

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 12
Eine blühende Volksfrömmigkeit

Im Mittelalter, vor allem im späten, prägte sich eine blühende Volksfrömmigkeit aus. Mancher religiöse Brauch der Neuzeit – trotz der Um- und Abbrüche infolge der Reformation und des josephinischen Staatskirchentums – wurzelt in dieser Epoche. Gemäß dem IV. Laterankonzil von 1215 sollte jeder Gläubige wenigstens einmal jährlich zur Kommunion und zur Beichte gehen. Die Beichte galt als Voraussetzung, um die Kommunion würdig zu empfangen. Besonders die Verehrung der Eucharistie nahm im...

  • 11.05.18
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Maria Buch | Foto: Neuhold /Sonntagsblatt
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 11
Die marianische Steiermark

Die Vorrangstellung Marias ist zahlenmäßig klar greifbar: So tragen 62 Pfarrkirchen sowie 38 Kirchen von Benefiziaten, Exposituren und Filialen in der Diözese Graz-Seckau das Marienpatrozinium. Außerdem sind 329 Kapellen, zahlreiche Seitenaltäre in Kirchen, Flur-, Dorf- und Hauskapellen und Bildstöcke der Gottesmutter geweiht. Den Gotteshäusern in Mariazell (1907), Seckau (1930), Rein (1979), Graz-Mariatrost (1999) und Weizberg (2017) – allesamt der Mutter Jesu geweiht – wurde der Ehrentitel...

  • 29.04.18
Serien
Gründungsfeier für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz am 20. Juni 1615: Erzherzog Ferdinand (später Kaiser Ferdinand II.) überreicht Pater Gabriel Ferrara die Gründungsurkunde. | Foto: Roth

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 10
Armenfürsorge und soziales Tun

Seit den Anfängen der Kirche war die Sorge um die Armen im christlichen Leben verankert. Sie folgte dem Beispiel und Auftrag Jesu in seiner Verkündigung, der auf konkrete Formen der Barmherzigkeit hinwies. Der Bischof wurde schon seit der Spätantike zu einem Hauptträger der christlichen Armensorge, die zugleich zu seinen wichtigen Amtspflichten gehörte. Im Mittelalter und in der Neuzeit übernahmen neben Bruderschaften vor allem Klöster und Orden aus ihrer Berufung heraus karitative Aufgaben:...

  • 15.04.18
Serien
Allerheiligen. Ausschnitt aus dem Hochaltarbild in der Pfarrkirche Allerheiligen bei Wildon aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. | Foto: Neuhold

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 09
Beschützer und Fürsprecher

Die Heiligenverehrung. Heilige spielen im Leben der Gläubigen als Fürbitter eine zentrale Rolle, sind als Patrone von Kirchen auch Namensgeber von Ortsteilen oder Gemeinden, Vereinen und Bruderschaften. Ihre Verehrung kommt zum Ausdruck in Wallfahrten und Prozessionen, in eigenen Altären und Votivgaben. Ihre Gedenktage werden mit feierlichen Gottesdiensten begangen. Das bäuerliche Brauchtum verband mit den Festen im Kirchenjahr Lostage („Bauernregeln“), Zahltage, Markttage oder den...

  • 01.04.18
Serien
Matura bei den Ursulinen im Jahre 1915. Weibliche Orden wie die Ursulinen waren entscheidende Förderinnen der Frauenbildung. | Foto: Archiv der Ursulinen

800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 08
Innovativ für die Bildung

Klöster waren die Wiege des Schulwesens und im Mittelalter die traditionellen Bildungseinrichtungen, daneben auch Versorgungsanstalten vor allem für begüterte Laien. Im 1140 errichteten Seckauer Stift lebten interne Schüler, die dort erzogen und unterrichtet wurden, teilweise am Chorgebet teilnahmen und sich nach Erreichen des entsprechenden Alters dem Ordensstand ganz anschlossen. In der äußeren Schule wurde dem Weltklerus grundlegende Bildung vermittelt, aber auch den Adelssöhnen. Für das...

  • 18.03.18
Serien
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 07
Schikanen und Unterdrückung

Der steirische Diözesanbischof dieser einschneidenden Epoche war der gebürtige Wiener Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (1927–1953). In den Märztagen des „Anschlusses“ wurden 63 steirische Priester verhaftet, darunter auch der Bischof. Dieser war übrigens der einzige Oberhirte im deutschen Sprachraum, der von den Nationalsozialisten am 13. März 1938 für 24 Stunden inhaftiert wurde. Nur wenige Tage danach unterzeichnete auch er die fatale „Feierliche Erklärung“ des österreichischen Episkopats vom...

  • 04.03.18
Serien
Müttererholungsrunde der Katholischen Frauenbewegung für Wöchnerinnen 1975 mit Hermine Kapfhammer, 1904–1989 (rechts), Gattin des Volksbildners Franz Maria Kapfhammer.
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800 Jahre Diözese Graz-Seckau | Teil 06
Vielgestaltiges Laienengagement

Im Laufe der Jahrhunderte engagierten sich Laien in verschiedenen Gemeinschaftsformen. Eine beachtliche Organisationsform, an denen sich zahlreiche Laien beteiligten, waren die Bruderschaften, von denen die meisten unter Kaiser Joseph II. (1780–1790) aufgehoben wurden. Wir finden sie in fast allen steirischen Pfarren. Häufig treffen wir in unserem Land die Fronleichnamsbruderschaft an, die die Eucharistieverehrung ins Zentrum stellte, aber auch marianisch ausgeprägte (zum Beispiel die des...

  • 18.02.18
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