Christa Carina Kokol

Beiträge zum Thema Christa Carina Kokol

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Mutworte - Christa Carina Kokol
Wie liebt mich Gott?

Die Frage, wie Gott ihn liebt, bewegt den aus Damaskus stammenden Schriftsteller Omar Khir Alanem seit frühen Jugendtagen. Seine Mutter, so erzählt er, gab ihm einst eine bildhafte Antwort auf das, was in Zeit und Raum unsagbar ist: „Wenn Gott dich liebt, lässt er auch zu, dass die Menschen dich lieben“. Und auf seine dringliche Nachfrage: „Und wie?“, strich sie ihm liebevoll übers Haar: „Indem du die Menschen liebst.“ Wenn ich in heutiger Zeit vielen begegne, die im öffentlichen Raum...

  • 13.05.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Tschüss, Corona!

Auch wenn die Nichte einer Kollegin erst im nächsten Jahr zur Schule kommt – sie wünscht sich sehnlich eine Schultasche. Nachdem ihr der „Osterhase“ diesen Wunsch heuer nicht erfüllt hat, ist die Fünfjährige besorgt, dass dieser sich mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte. Sie tröstet sich aber: „Das Christkind wird bestimmt nicht mehr Corona kriegen.“ Humor blüht gerade in schweren Zeiten. Ein Zeichen der Hoffnung, dass der Mensch über Not und Leid hinauswachsen kann. In der...

  • 28.04.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Ein Blick zurück auf Ostern 2020

Es ist der 28. November 2020. Wir entzünden die erste Kerze am Adventkranz. Nein, auch wenn einiges durcheinander gerät, ich weiß, dass Ostern ist. Ich versetze mich vielmehr bewusst in die Zukunft, um auf dieses Ostern zurückzublicken. So kann ich aus Distanz meinen Blick gelassener auf Wesentliches richten. Vom Opfer der Umstände werde ich zur verantwortlichen Mitgestalterin des Lebens. Ich bin fast ein wenig stolz, dass ich in Zeiten der Angst und Unsicherheit einiges schaffen konnte, das...

  • 16.04.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Wer denkt da noch an manche „Kartoffel“?

Diese Geschichte hat sich – wie auch anders? – vor der vorübergehenden Schließung der Schulen zugetragen: Ein Lehrer lässt seine Schülerinnen und Schüler einen Sack Kartoffeln mitbringen. Für jeden Menschen, dem sie böse sind, nicht verzeihen können oder etwas neiden, sollen sie eine Kartoffel nehmen und die Namen der betreffenden Personen hinaufschreiben. Den ganzen Tag über müssen sie die Kartoffeln mit sich herumtragen. Ein Experiment, das den Schülern zeigt, wie belastend es ist, negative...

  • 01.04.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Ansteckender als das Coronavirus

„Haben Sie keine Zauberformeln gegen das Coronavirus?“ wurde ich in Anspielung auf meine Schrift „Zauberformeln der Gelassenheit“ scherzhaft gefragt. Leider nein, aber ich erlebe manches, das trotz allem Mut macht. Haltungen, die fast schon aus der Mode gekommen sind, haben wieder einen hohen Stellenwert: Rücksichtnahme auf Schwächere, Solidarität mit gefährdeten Menschen, Achtung voreinander im Bewusstsein, dass wir alle in einem Boot sitzen. Und da fällt mein Blick auf eine SMS mit einem...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Ein Strich, für den es sich zu leben lohnt

Es ist schon einige Jahrzehnte her, als ich an der Hand meiner Mutter am Felsensteig des Grazer Schlossbergs eine stark beschädigte Straßenlaterne sehen musste. Ja, musste, denn die Überreste des Lichtkörpers – die tausend Scherben am Boden – machten mich sehr traurig. Ich kann mein Empfinden von damals heute noch gut nachfühlen. Ist es die Sehnsucht nach einem Leben ohne Bruchstücke von Gläsern und Herzen, ohne Scherben, die verletzen und schmerzen, ohne Krankheit und Tod …? Im Film „Moulin...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Noch kein echtes „Schwein gehabt“

„Jetzt bemühe ich mich, immer sinnvolle ‚Mutworte‘ zu schreiben, die dann von den Leuten nicht einmal gelesen werden.“ Das wäre eindeutig eine negative Interpretation meinerseits, die jeder Grundlage entbehrt. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass über 90 Prozent (!) unserer negativen Vorstellungen schlichtweg falsch sind. Wir ärgern und sorgen uns, sind beleidigt und enttäuscht und vermiesen mit meist falschen Denkmustern unseren Lebensalltag. Und sollten doch einmal die 10 Prozent...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
„Dann halt besser die Pappn“

Kommt Ihnen das bekannt vor? Am Anfang steht eine gute Idee, die mit dem nötigen Talent und einer großer Portion Begeisterung umgesetzt werden will. Doch mit einer kritischen Bemerkung wird alles zerstört. Es gibt Verletzungen, Enttäuschungen, und am Ende geschieht meist nichts. Konstruktive Kritik ist für jede Weiterentwicklung notwendig. Unsere Geschichte wäre auch anders verlaufen, wenn es mehr kritische Menschen und nicht so viele Ja-Sager gegeben hätte. Wo liegt aber die Grenze zwischen...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Ein Wegweiser nicht nur für Erika und Erik

Die Kulturjournalistin Ute Baumhackl beklagt in ihrer er-frischenden Sonntagskolumne der Kleinen Zeitung das „schlechte Benehmen“ des vergangenen Jahres. Dem kann ich nur beipflichten. Zwölf Glockenschläge – endlich ist es so weit – Neujahrsmorgen 2020. Doch kaum ist dieser angebrochen, gleitet mir schlaftrunken ein wichtiges Utensil aus der Hand – ab, hinter die Waschmaschine. Mit Schirmen und allen möglichen Verrenkungen versuche ich mich an das Entschwundene heranzutasten. Aber warum ist...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Hin und wieder den Stern aufpolieren

Zu Dreikönig stehen wir „unter einem guten Stern“. Und dann ist es wieder vorbei mit seinem Leuchten? Nach einer alten Legende müssen auch die drei Weisen den Stern hinter sich lassen und in ihr normales Leben zurückkehren. Bei einer Wegkreuzung wissen sie nicht mehr weiter und bitten einen Fremden um Hilfe. Der nimmt sich Zeit und gibt ihnen bereitwillig und freundlich Auskunft. Da sehen sie über dem Kopf des Mannes einen kleinen Stern erstrahlen. Tags darauf treffen sie eine Frau, die achtsam...

  • 25.03.20
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Ein Strich, für den es sich zu leben lohnt

Es ist schon einige Jahrzehnte her, als ich an der Hand meiner Mutter am Felsensteig des Grazer Schlossbergs eine stark beschädigte Straßenlaterne sehen musste. Ja, musste, denn die Überreste des Lichtkörpers – die tausend Scherben am Boden – machten mich sehr traurig. Ich kann mein Empfinden von damals heute noch gut nachfühlen. Ist es die Sehnsucht nach einem Leben ohne Bruchstücke von Gläsern und Herzen, ohne Scherben, die verletzen und schmerzen, ohne Krankheit und Tod …? Im Film „Moulin...

  • 16.03.20
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