Bischof Alois Schwarz

Beiträge zum Thema Bischof Alois Schwarz

Texte zum Sonntag
Der Auferstandene begegnet Maria von Magdala. Das Gemälde von Tizian (um 1488-1576) „Noli me tangere“ (berühre mich nicht) befindet sich in der National Gallery in London.   | Foto: Via The York Project/Wikimedia Commons

Ostersonntag:Bischof Alois Schwarz
Ostern - das Fest der Berührungen

Wir Christinnen und Christen leben aus dem Verständnis, dass Ostern das Weiterleben Jesu nach seinem Tod bedeutet. Wir glauben daran, dass auch wir einmal mit Christus auferstehen werden. In der ersten Lesung vom Ostersonntag hören wir: „Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen“ (Apg 10,40) und weiter heißt es: „Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten“ (Apg 10,42b). Mit dem Tod Jesu entsteht eine noch nie zuvor dagewesene, neue...

  • 28.03.24
Texte zum Sonntag
Heilige Nacht nennt sich das Gemälde von Antonio da Correggio (1489-1534), das sich in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befindet.    | Foto: Gemeinfrei

4. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Für Gott einen Platz richten

Der vierte Adventsonntag im heurigen Jahr fällt kalendarisch zusammen mit dem Heiligen Abend. Wenn man aber die Texte der Heiligen Schrift zum vierten Adventsonntag betrachtet, dann könnte man sagen, dass sie hinführen zum Fest von Weihnachten. Gleich in der ersten Lesung, im zweiten Buch Samuel, heißt es: „Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt“ (2 Sam 2,7,2b). König David stellte fest, dass er in einem Haus aus Zedernholz wohnt, und die Lade Gottes –...

  • 21.12.23
Texte zum Sonntag
Am dritten Adventsonntag werden wir ermuntert, uns zu freuen.  | Foto: Kara-stock.adobe.com

3. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Freudenbringer - der Retter der Welt

Der dritte Adventsonntag unterscheidet sich von den übrigen Sonntagen im Advent. Auf den Adventkränzen mit den drei lila Kerzen und einer rosa Kerze wird am dritten Adventsonntag die rosa Kerze entzündet, denn dieser Sonntag wird auch der Sonntag der Freude oder „Gaudete“ („Freut euch“) genannt. Doch haben wir Grund zur Freude? In einer Zeit, die Kriege, Konflikte, Demonstrationen, Unzufriedenheit, Hass, Terror, Gewalt und Zerstörung widerspiegelt, dürfen wir uns da von Herzen freuen? Grund zur...

  • 13.12.23
Texte zum Sonntag
Die Texte vom zweiten Adventsonntag sind tröstlich, heilend und verändernd. | Foto: eyetronic-stock.adobe.com

2. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Die Melodie der Rettung der Welt

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott“ (Jes 40,1). So werden wir am zweiten Adventsonntag im Schrifttext der ersten Lesung begrüßt. Diese Lesung erklingt gleichsam wie eine Fanfare für das kommende bevorstehende Fest Weihnachten. Wir dürfen die Grundmelodie der Geburt Jesu hören: Es ist die Melodie von der Rettung der Welt! Gerade in unserer Zeit, die die Menschen herausfordert, mit Leid, Krankheit und Tod fertig zu werden, hören wir die Worte des Trostes. Noch bevor der Mensch etwas...

  • 05.12.23
Texte zum Sonntag
Der Advent möchte uns wie der Leuchtturm im Nebel der Zeit ein Signal setzen. Er lädt uns ein, unsere Ausrichtung zu überdenken und sich dem hinzuwenden, von dem alles Heilsame kommt – von GOTT.  | Foto: ozun-stock.adobe.com

1. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
"Seid wachsam"

Jetzt werden Sie vielleicht sagen, liebe Leserin, lieber Leser, diesen mahnenden Satz muss ich mir nicht auch noch antun. Was hat denn eine solche Mahnung überhaupt in einem Evangelium verloren? Geht es hier um Misstrauen, das in unserer Gesellschaft ohnehin schon sehr großgeschrieben wird? Oder Sie fragen sich, was so eine Botschaft am Beginn der harmonischen Adventzeit verloren hat? Lassen Sie sich hinführen zu einem Erklärungsversuch: Um diesen Satz einordnen und verstehen zu können,...

  • 02.12.23
Texte zum Sonntag
Gott zeigt sich uns in immer wieder neuen Facetten, in allem, was dem Menschen zum Leben verhilft.
 | Foto: Alexander  – stock.adobe.com

4. Advent: Bischof Alois Schwarz
Wie Gott in unserem Leben gegenwärtig ist

Am vierten Adventsonntag werden wir erneut daran erinnert, dass Gott an der Seite des Menschen sein will. Er möchte dem Menschen sagen: Mensch, ich verlasse dich nicht. Ich will bei dir sein – auch dann, wenn dein Alltag zur Last und Mühe geworden ist. Wir Menschen neigen dazu, zu denken, dass Gott uns verlassen hat, wenn es uns nicht gut geht. Warum lässt Gott den Krieg in der Ukraine zu? Warum greift Gott nicht ein, wenn Menschen Gewalt und Unrecht geschieht? Warum müssen kleine Kinder...

  • 18.12.22
Texte zum Sonntag
Wenn die überkommene alte Ordnung zerbricht, dann bleiben wir doch nicht ohne Hoffnung. Der Prophet Jesaja führt uns das mit dem Bild vom Wurzelstock, aus dem neues Leben hervorwächst, plas­tisch vor Augen.	 | Foto: Elena_Alex – stock.adobe.com

2. Advent: Bischof Alois Schwarz
Advent – Zeit der neuen Ordnung

Der Prophet Jesaja sieht, dass das König­reich Davids zerstört werden wird. Eine über Jahre dauernde Ordnung und Herrschaft geht dem Ende zu. Seine Prophezeiung ist vergleichbar mit dem Fällen eines Baumes. Ein Wurzelstock bleibt dann über. Jesaja spricht in seiner Prophezeiung im Bild des Wurzelstocks und möchte veranschaulichen, dass es einen neuen Trieb, eine neue Hoffnung aus diesem Wurzelstock geben wird. Er beschreibt diese neue Hoffnung, die in und durch Jesus die Menschen zu einem neuen...

  • 02.12.22
Texte zum Sonntag
Besinnung auf das Licht, aus dem ich komme, auf meine Herkunft aus Gott – darin liegen die große Aufgabe und die tiefe Freude des Advents.	 | Foto:  rdaniluk – stock.adobe.com

1. Advent: Bischof Alois Schwarz
Mensch, wende dich dem Licht zu!

Die Adventzeit und das darauffolgende Weihnachtsfest werden in unseren Breiten in der dunklen Jahreszeit gefeiert. Dort, wo die Tage kürzer und die Nächte immer länger werden, dahinein feiern wir die Geburt Jesu – des Lichts –, der die Dunkelheit unserer Zeit erleuchten will, uns damit Hoffnung und Zuversicht schenkt und uns zusprechen möchte: Mensch, wende dich dem Licht zu, aus dem du kommst! Besinne dich deiner Herkunft und Wurzeln aus Gott, unserem Vater, der bei dir alles zum Guten führen...

  • 23.11.22
Texte zum Sonntag
In den Tagen vor Weihnachten steigt die Freude und die Erwartung. Da hilft es, auf sich selbst zu achten und im Herzen ruhig zu bleiben, damit Ruhe und Frieden sich auf unsere Begegnungen auswirken. | Foto: juan - stock.adobe.com

4. Adventsonntag: Bischof Schwarz
Begegnung mit dem Heiligen

Der vierte Adventsonntag lässt die freudige Erwartung auf das Weihnachtsfest sich noch steigern. An den Kindern können wir dies am besten wahrnehmen. Wenn sich die Tage am Adventkalender dem Ende zuneigen, dann steigt die Freude und die Erwartung und ist zumeist kaum auszuhalten. Immer wieder werden die Eltern, Lehrerinnen, Großeltern gefragt: „Wann ist endlich Weihnachten?“. Diese Erwartung – so wissen wir – ist vor allem im Kindesalter meist jedoch das Erwarten von Geschenken. Das ist...

  • 15.12.21
Texte zum Sonntag
Johannes der Täufer ist der „Rufer in der Wüste“ und damit ein großer Wegbereiter. Sein Programm ist der Ruf zur Umkehr, der heute an uns Christinnen und Christen ergeht, damit alle Menschen „das Heil Gottes schauen“ | Foto: Charles - stock.adobe.com

2. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Zum ebenen Weg werden

Der Evangelist Lukas schreibt im Evange­lium zum zweiten Adventsonntag: „Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“ (Lk 3,5). Da bekommt man schon eine Ahnung, was in uns selbst notwendig ist, um dem Herrn den Weg zu bereiten. Es sind die Momente, in denen wir ein Stück mehr vom selbstbestimmten ICH ins gemeinschaftliche WIR kommen dürfen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wissen wir, wie...

  • 01.12.21
Texte zum Sonntag
Der Advent gibt uns die Chance, diese Angst und Verletzlichkeit, dieses Getrenntsein in uns erneut wahrzunehmen. In genau diese Verletzlichkeit und oft auch Verzweiflung hinein zeigt es sich, ob wir sagen können: „Der Menschensohn ist im Kommen.“ | Foto: Alexander  – stock.adobe.com
2 Bilder

1. Adventsonntag: Bischof Schwarz
„Wachet und betet!“

Mit dem ersten Adventsonntag beginnt die Zeit des Zugehens auf Weihnachten. Aber heuer wieder nicht in der uns vertrauten Weise. In unseren Städten und Ortschaften wurden gerade wieder alle Adventmärkte geschlossen. Termine für das Adventsingen und für die Krippenspiele werden abgesagt. Viele sind daheim. Daheim haben Sie hoffentlich einen Adventkranz und schauen auf das Licht der ersten Kerze. Lassen Sie sich da das Wort des Apostels Paulus zusprechen, das er der Gemeinde in Thessalonich...

  • 25.11.21
Texte zum Sonntag
Der Engel Gabriel verkündet Maria, sie solle die Mutter des Erlösers werden. Mosaik (6. Jhdt.) in der Kathedrale von Porec (Istrien). – Von Maria, der „Schwester des Gottesknechtes“, können wir lernen, auch schwierige Situationen auszuhalten.	 | Foto: Wolfgang Radtke/KNA

Wort zum 4. Adventsonntag - von Bischof Alois Schwarz
Weihnachten ist das Du-Wort Gottes an uns Menschen

Zu Weihnachten erinnern wir uns an die Geschichte, dass Maria, die mit Josef verlobt war, ein Kind erwartet. Bald wird es zur Welt kommen und wir werden seine Geburt feiern. Der jungen Frau wurde von einem Engel gesagt: „Du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.“ (Lk 51,31). Gott möchte Mensch werden. In Jesus Christus wird ER einer von uns, weil ER den Menschen so sehr liebt, dass ihm nichts Menschliches fremd sein möchte. ER taucht ein in...

  • 16.12.20
Texte zum Sonntag
ohannes der Täufer hat sich selbst nicht wichtig genommen. Seine Aufgabe war es, auf Jesus zu verweisen. Er war gleichsam der Freudenbote, der Jesus Christus ankündigen durfte.
Bild: Statue Johannes’ des Täufers auf der Karlsbrücke in Prag.   | Foto: Foto: Владимир Виноградов - stock.adobe.com

Wort zum 3. Adventsonntag - von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
„Freut euch!“

Am dritten Adventsonntag soll die Freude aufblühen dürfen. Nach den zwei violetten wird heute eine rosafarbene Kerze am Adventkranz angezündet. In den Texten der Liturgie ist von der Freude die Rede. Nicht mehr allzu lange dauert es, bis wir Weihnachten feiern, das Fest der Geburt Christi. Die Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest, dass Gott zu uns Menschen kommt und in der Gestalt eines Kindes einer von uns sein will, gibt dem heutigen dritten Adventsonntag seinen liturgischen Namen:...

  • 09.12.20
Texte zum Sonntag
Die Zeit, in der wir uns befinden, braucht den gegenseitigen Zuspruch und Trost. Trösten wir einander, helfen wir einan­der über die schwere Zeit unserer Wüste hinweg.	 | Foto: Alexey Stiop - stock.adobe.com

Wort zum 2. Adventsonntag - von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
„Tröstet, tröstet mein Volk"

In der Lesung aus dem Buch des Propheten Jesa­ja wird eindringlich gesagt: „Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott. (Jes 40,1) Es gibt viel zu tun, dort, wo der Mensch ein geglücktes Leben führen will. Gleich am Beginn heißt es: Tröstet! Wir sind eingeladen, einander im Leid, in der Niedergeschlagenheit, in der Krankheit oder in der Trauer um einen geliebten Menschen tröstend beizustehen. Dieser Text des Aufbruchs und Neuanfanges könnte aktuell passender nicht sein. Die Zeit, in der wir...

  • 02.12.20
Texte zum Sonntag
Lernen wir, unsere Blicke wachsam dorthin zu fokussieren, wo wir dem Guten begegnen, wo wir einander helfend zur Seite stehen.
 | Foto: Foto (Symbolbild): mega­flopp - stock.adobe.com

Wort zum 1. Adventsonntag - von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
Gott in den Augen der anderen

Man kann die Texte des heutigen Evangeliums als Bilder einer seelischen Not verstehen. Wir hören von Menschen, die in ihrem Herzen Finsternis erleben, die mit dem Gefühl leben, dass ihnen alles zusammengebrochen ist. Sie haben nichts, worauf sie hoffen können. Menschen leben in der Angst, dass alles bald zugrunde gehen wird. In so eine Situation kommt der „Menschensohn“, wie Jesus sich hier selber bezeichnet: Er wird alle Geretteten sammeln. In diese Bedrängnis hinein kommt der Retter. Das...

  • 25.11.20
Menschen & Meinungen
Bischof Dr. Alois Schwarz | Foto: Diözese St. Pölten

Worte zur Fastenzeit von Bischof Alois Schwarz
In Freude auf Ostern zugehen

„Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Mt 6,16-18) Die Fastenzeit hat begonnen: Ein bewusst...

  • 26.02.20
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