Ausgabe 45 / 14.11.2021

Beiträge zum Thema Ausgabe 45 / 14.11.2021

Serien
Die Tugenden öffnen uns zum Du hin. Sie sind Wegweiser, die uns aus dem Kreisen um uns selbst führen. | Foto: iStock

Himmlische Tugenden | Teil 06
Ich könnte neidisch werden!

Werte neu entdecken Als der ältere Sohn vom Feld heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir,...

  • 10.11.21
Geschichtliches & Wissen
Benediktinertum und EU. Hans-Gert Pöttering (linkes Bild) nahm für die europäische Politik auch an den benediktinischen Wurzeln Maß. – Abt Wolfgang Hagl, Metten (rechts), stellte Kurienkardinal Augustyn Mayer vor. Auch dem Londoner Kardinal Basil Hume, dem Augsburger Bischof Viktor Josef Dammertz oder dem ungarischen Kardinal Kolos Vaszary u. v. a. wurden Beiträge gewidmet.  | Foto: Archiv/Erzabtei St. Peter

Tagung
Benediktiner als Bischöfe

Lebensbilder und Profile von monastisch geprägten Hirten vom Mittelalter bis heute. Prägenden Persönlichkeiten von Benediktinern, die als Bischöfe die Kirche vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart mitformten, war vom 27. bis 29. Oktober in der Salzburger Erzabtei St. Peter ein internationales und interdisziplinäres Symposium gewidmet. Der Historiker Andreas Sohn von der Universität Sorbonne Paris Nord leitete mit dem vierten von ihm veranstalteten Benediktiner-Symposium in Salzburg eine Tagung,...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Vertreter der Kirchen und Religionen sprachen Gebete und lasen spirituelle Texte. Für die katholische Kirche ergriff Bischof Wilhelm Krautwaschl das Wort. | Foto: Neuhold
22 Bilder

Lichter der Hoffnung

Gedenken für die Opfer der Corona-Pandemie. Mit einem interreligiösen Gedenken für die Opfer der Corona-Pandemie ist im Grazer Landhaushof ein Zeichen für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt gesetzt worden. Fast 2200 Menschen starben bisher in der Steiermark mit dem Coronavirus. Mit einer digitalen Fotocollage wurde ihnen bei der Gedenkveranstaltung am 2. November noch einmal ein Gesicht gegeben. Für die Verstorbenen und für alle Bevölkerungsgruppen, die auf unterschiedliche Weisen an den...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Kirche in Not berichtet aus Äthiopien. Ein Missionar und weitere Priester kümmerten sich in der Region Amhara um Geflohene aus Tigray, doch die Kriegshandlungen kamen immer näher: „Jetzt sind auch wir gezwungen zu fliehen“. | Foto: Kirche in Not
2 Bilder

Äthiopien
Friedenshoffnung enttäuscht

Ein Land in der Krise. „Kirche in Not“ berichtet über einen Missionar, der die Kämpfe und die Fluchtbewegungen am eigenen Leib erfahren musste. Die Kämpfe um die äthiopische Krisenregion Tigray eskalieren: Ein Missionar, der sich mit weiteren Priestern um Geflohene kümmert, berichtete dem internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“ von einer einsetzenden Massenflucht. Ein Jahr nach Ausbruch des blutigen Konflikts im Norden Äthiopiens greifen die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Anhängern...

  • 10.11.21
Menschen & Meinungen
Foto: Caritas

Vorgestellt
Brigitte Kroutil-Krenn, Caritas-Auslandshilfe

Zu leben und nach vorne zu blicken, aber auch nicht zu vergessen, was links und rechts von dir ist und auch, was hinter mir war: So umreißt Mag. Brigitte Kroutil-Krenn, was den „Sinn des Lebens“ ausmacht. Die Leiterin der Caritas-Auslandshilfe in Graz seit 2000 kocht und liest sehr gern. Sie mag aber auch „draußen sein“ im Garten und reisen. „Ankerpunkt“ nennt sie ihre Familie mit Dr. Wolfgang Kroutil, Professor für organische Chemie an der Uni Graz, und Tochter Sarah, die gerade in Wien...

  • 10.11.21
Serien
Melanie Wolfers ist Salvatorianerin, Theologin und Philosophin und zählt zu den erfolgreichsten christlichen Autorinnen im deutschen Sprachraum. Zudem arbeitet sie als Seelsorgerin und Rednerin und betreibt den Podcast GANZ SCHÖN MUTIG.  | Foto: Ulrik Hölzel

Adventserie Zuversicht | Interview
Freude stärkt die Kraft der Zuversicht

Ob gesellschaftliche Herausforderungen oder persönliche Not: Wenn der Lebensmut unter Sorgen erstickt, fehlt uns Menschen oft die Hoffnung, Krisen bewältigen zu können. Die Ordensfrau und Bestsellerautorin Melanie Wolfers erläutert, wie wir die Zuversicht als innere Kraft in uns wieder entfachen können. Sie spricht über ihr neues Buch „Zuversicht – Die Kraft, die an das Morgen glaubt“ und gibt damit auch einen Vorgeschmack auf ihre Adventserie, die im Sonntagsblatt vom 28. November startet....

  • 10.11.21
Serien

Fokus Ehrenamt | Teil 02
Ehrenamt in Murau

Engagement fördern. Menschen, die sich das Thema Freiwilligenkoordination zu Herzen nehmen, berichten von ihrer Arbeit: diesmal Martina Bäckenberger, Rosa Hojas und Christina Gradner vom Team Nächstenliebe im Seelsorgeraum Murau. Was ist euch beim freiwilligen Engagement wichtig? Die Menschen sollen sich in Freiheit entscheiden, ihre Talente und Begabungen einbringen können und es gerne tun – und nicht „weil man muss“. Welche Wege der Kommunikation wählt ihr, und welche Erfahrungen macht ihr...

  • 10.11.21
Gesellschaft & Soziales
Unzureichend. Aktion-Leben-Präsident Johann Hager zum Gesetzesentwurf zur Liberalisierung der Sterbehilfe: „Der vorliegende Entwurf muss umfassend adaptiert werden, in der jetzigen Form lehnen wir ihn ab.“ | Foto: KNA

Aktion Leben
Hilfen zum Leben

Sterbehilfe. Der Präsident der Aktion Leben Österreich, Jurist Dr. Johann Hager, nimmt zum Gesetzesvorschlag Stellung. Aktion Leben lehnt in einer Stellungnahme den Gesetzesvorschlag zur Errichtung von Sterbeverfügungen und zur Änderung des Strafrechts wegen grober inhaltlicher Mängel und unzureichender Maßnahmen zur Verhinderung von Missbrauch ab. „Der vorliegende Gesetzesvorschlag ist weit schwächer als auf den ersten Blick ersichtlich, denn er ermöglicht die straflose Beihilfe zum Suizid...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Kardinal Theodor Innitzer kannte als Universitätslehrer die Nöte junger Wissenschaftler und bemühte sich zeitlebens um Förderung. Der Kardinal-Innitzer-Studienfonds vergibt jährlich Anerkennungs-, Würdigungs- und Förderungspreise an herausragende WissenschaftlerInnen | Foto: Rupprecht / kathbild.at

Wissenschaft
Ausgezeichnet

Kardinal Schönborn verlieh Kardinal-Innitzer-Preis und warnte vor Gesellschaftsspaltung. Kardinal Christoph Schönborn zeichnete am 6. November im Wiener Erzbischöflichen Palais 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Kardinal-Innitzer-Preis aus. In seiner Ansprache kam Schönborn auch auf die aktuelle Corona-Situation zu sprechen und zeigte sich bestürzt über das Phänomen einer neuen Skepsis gegenüber der Wissenschaft, das mit dem Vertrauensverlust in allen Bereichen – Politik,...

  • 10.11.21
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Tinte und Feder, Brot und Rosen

Für den Junker Jörg bedeutete die Wartburg einen Zufluchtsort. Unter diesem Pseudonym lebte vor genau 500 Jahren Martin Luther auf dieser Burg in Thüringen. Hier war der im Reich Geächtete geschützt und konnte an seiner Bibelübersetzung arbeiten. Nicht geschützt war er vor dem Bösen; jedenfalls hat er den Teufel in seiner Nähe gespürt und ein Tintenfass nach ihm geworfen. Mit Schrift und Predigt suchte er ja nach der Wahrheit, die Tod und Teufel überwindet. Und Gott besang er als „feste Burg“....

  • 10.11.21
Bewusst leben & Alltag

Steirischer Kochtopf
Wildragout

800 g Wildfleisch, 325 ml Rotwein, 2 Zwiebeln, 2 Zucchini, 2 Paprika (rot und grün), Knoblauch, Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, Schnittlauch, Öl. Wildfleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen, im heißen Öl kurz anbraten, mit Rotwein ablöschen und auf kleiner Flamme zugedeckt für ca. 30 Min. kochen lassen. Grobgeschnittene Zwiebeln beimengen, nochmals 45 Min. weiterköcheln lassen. Anschließend grob gewürfelte Paprika zugeben, weitere 15 Min. köcheln lassen....

  • 10.11.21
Kommentare & Blogs
Foto: Pfarre

Offen gesagt - Angela Kamper
Freude bereiten

Wie erleben Sie Armut, besonders bei Familien und Kindern? Zu unseren Caritas-Sprechstunden in der Pfarre kommen auch Familien, Mütter mit Kindern und Alleinerziehende. Wenn viel zu wenig Geld da ist, wirkt sich das natürlich auf die Kinder aus. Schulkinder, die nicht zum Schikurs mitfahren oder nicht zur Nachhilfe gehen können, sind noch immer Realität. Obwohl es schon viele Unterstützungsangebote, wie zum Beispiel Lerncafés, gibt. Armutsbetroffene Kinder sind öfter krank. Ausgewogene...

  • 10.11.21
Bewusst leben & Alltag
Die heilige Lucia wird vor allem in Schweden mit einem Umzug geehrt. In diesem Land im hohen Norden ist es im Dezember nur wenige Stunden hell, so dass die Menschen das Licht sehr zu schätzen wissen.  | Foto: istock.com
6 Bilder

Familie
Dienerin und Lichtbringerin

Vier heilige Frauen als Vorbilder für unser Leben. Stellen Sie sich vor: Sie tragen einen Korb voll Brot für arme Menschen, werden am Weg aus dem Schloss von der nicht so wohlwollenden Schwiegermutter aufgehalten, und plötzlich sind wirklich Rosen in Ihrem Korb. Genau so etwas passierte der Legende nach der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie setzte sich selbstlos für arme und schwache Menschen ein – getragen von Ihrem Glauben. Als Pa-tronin der Caritas ist ihr Vermächtnis noch heute Segen...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Beim TIK-Café im Augustinum lernen SeniorInnen Technik. | Foto: Augustinum

TIK-Café
Abenteuer moderne Technik

Wenn Jung und Alt zusammenwirken. „Unser Abenteuer begann vor vier Monaten. Da hörten wir erstmals von TIK (Technik in Kürze) – einem Projekt, um SeniorInnen moderne Kommunikationstechnologien näherzubringen“, erzählt Caroline Grabenhofer aus der 7B des Bischöflichen Gymnasiums. Gleich fanden sich zehn motivierte SchülerInnen, und nach einigen Monaten Vorbereitung war es soweit: Das erste TIK-Café fand statt. Die SeniorInnen waren höchst interessiert und begeistert, innerhalb kurzer Zeit in...

  • 10.11.21
Kommentare & Blogs

Positionen - Alois Strohmaier
Reicher als reich: Geht das?

„Reicher als reich“: Der Werbeslogan im Fernsehen klang noch in meinen Ohren, als ich tags darauf das Evangelium der Gottesdienstgemeinde vortrug: „Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt“ (Mk 10,25). Löst das nicht wie damals bei den Jüngern Jesu auch bei uns Bestürzung aus? Zumindest Fragen nach Besitz und Wohlstand? Können die Gesellschaft als Ganzes und wir als Einzelne doch nur dann „wohltätig“ sein, wenn wir aus einem Mindestmaß an...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Die Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler ist neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der katholischen KirchenhistorikerInnen Österreichs.  
 | Foto: Archiv/Erzabtei St. Peter

Weltkirche
Kurzmeldungen aus aller Welt

Neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen Österreichs ist Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Sohn-Kronthaler, Leiterin des Instituts für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Stellvertreterin ist Univ.-Prof.in Dr.in Ines Weber von der Katholischen Privatuniversität Linz. Sohn-Kronthaler ist u. a. Mitglied der Theologenkommission der Bischofskonferenz...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Das Stift Vorau wird auch am 17. November 2021 wieder in Gedenken an verfolgte Christen rot beleuchtet.  | Foto: Kirche in Not
2 Bilder

Kirche in Not
Christenverfolgung sichtbar machen

Red Wednesday: „Kirche in Not“-Aktion am 17. November. Hunderte Kirchen, Monumente und Gebäude werden rot angestrahlt, um weltweit auf das Schicksal der verfolgten Christen aufmerksam zu machen. In der Steiermark wurden im Vorjahr mehr als 60 Gebäude rot beleuchtet. Immer noch werden Millionen von ChristInnen in etlichen Ländern nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“, betont Herbert Rechberger,...

  • 10.11.21
Kommentare & Blogs
Foto: privat

Mutworte - Anna Schreiber
Es gibt einen Weg

„Ich glaube, meine Frau ist abhängig – vielleicht von Medikamenten. Sie arbeitet im Krankenhaus in der Intensivstation, ist dort geschätzt und in der aktuellen Pandemiesituation wohl unersetzlich. Doch ich mache mir Sorgen. Wenn ich etwas sage, wird sie sofort wütend. Wie kann ich ihr und uns helfen?“ Es ist natürlich nicht möglich, aus der Ferne eine Suchterkrankung zu diagnostizieren, doch es ist wichtig, Zeichen, die auf eine Suchterkrankung hinweisen, zu deuten. Suchterkrankungen gehen in...

  • 10.11.21
Kirche hier und anderswo
Bei einer Bußfeier in Lourdes knieten sich zahlreiche Bischöfe zum Bußgebet hin. | Foto: KTOTV / Youtube

Frankreich
Macht erfordert Vorbildfunktion

Frankreich. Pläne für Missbrauchsaufarbeitung und -prävention. Die französischen Bischöfe haben im Zuge ihrer Vollversammlung in Lourdes eine Bußfeier mit der Bitte um Vergebung für sexuellen Missbrauch abgehalten. An der Zusammenkunft der 120 Bischöfe nahmen auch Betroffene von sexuellem Missbrauch teil. „O Gott, vergib uns, dass wir nicht verstanden haben, dass die Macht, die du uns gibst, eine unermüdliche Vorbildfunktion erfordert. Vergib uns, dass wir deine Barmherzigkeit mit Toleranz...

  • 10.11.21
Texte zum Sonntag

33. Sonntag im Jahreskreis | 14. November 2021
Kommentar

Leidenschaft für die Transformation Düstere Szenarien werden bei der Welt-Klimakonferenz in Glasgow prognostiziert. Die angepeilten Maßnahmen würden bei weitem nicht ausreichen, um die voranschreitende Erderwärmung zu stoppen. Sie wären nicht einmal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, sondern würden bestenfalls die Fahrt in die falsche Richtung etwas verlangsamen. Bei einer Fernsehdiskussion sagte der oberösterreichische Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder: „Wir brauchen eine...

  • 10.11.21
Texte zum Sonntag

33. Sonntag im Jahreskreis | 14. November 2021
Meditation

Die Welt der Suchenden In Katastrophen-Zeiten suche ich nicht einen Gott, der wie ein zorniger Regisseur sich hinter die Bühne unserer Welt gesetzt hat, sondern ich nehme ihn als Kraftquelle wahr, die in denen wirkt, die in solchen Situationen eine solidarische und aufopfernde Liebe erweisen – ja auch in denen, die dazu keine „religiöse Motivation“ haben. Gott ist eine demütige und diskrete Liebe … Vielleicht sollten wir das Fasten von den Gottesdiensten und vom kirchlichen Betrieb, wie in der...

  • 10.11.21
  • 1
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ