Ausgabe 37 / 17.09.2023

Beiträge zum Thema Ausgabe 37 / 17.09.2023

Kirche hier und anderswo
Die polnische Familie Ulma wurde von Nazis ermordet, da sie Juden versteckte. | Foto: wmc

Polen
Ein helles Licht in der Dunkelheit des Krieges

Achtköpfige Familie als Märtyrer der NS-Zeit seliggesprochen Die katholische Kirche hat die polnische Familie Ulma seliggesprochen, die acht Juden während des Zweiten Weltkriegs auf ihrem Bauernhof versteckte und deshalb am 24. März 1944 von den deutschen Besatzern erschossen wurde. Der Leiter der Vatikanbehörde für Heiligsprechungen, Kardinal Marcello Semeraro, gab die Seligsprechung des Landwirts Jozef Ulma, seiner im siebten Monat schwangeren Frau Wiktoria sowie der sechs Kinder im Alter von...

  • 13.09.23
Kirche hier und anderswo
Bildungsminister Martin Polaschek (r.) war zu Gast bei Bischof Wilhelm Krautwaschl. | Foto: Neuhold

Weltkirche
Kurzmeldungen aus Österreich und der Welt

Bildungsminister Martin Polaschek war kürzlich zu Gast bei Bischof Wilhelm Krautwaschl, der in der Österreichischen Bischofskonferenz der Referatsbischof für Bildung und Schule ist. Es gäbe beständigen und guten Austausch zwischen der Bischofskonferenz und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, seien sich Bischof und Minister einig gewesen. Das Gespräch drehte sich um gemeinsame Fragestellungen, was den Religionsunterricht und das katholische Schulwesen anlangt, so...

  • 13.09.23
Glaube & Spiritualität
Paolo Ruffini, Leiter der Vatikanischen Kommunikationsbehörde, gab eine Pressekonferenz zur kommenden Synode. | Foto: KNA

So arbeitet die Synode

Deutsch gehört nicht zu den offziellen Sprachen. Der Vatikan hat Details zum Ablauf der anstehenden Weltsynode in Rom vom 4. bis 29. Oktober bekanntgegeben. Bei einer Pressekonferenz teilte der Leiter der Kommunikationsbehörde Paolo Ruffini mit, dass Deutsch nicht zu den offiziellen Sprachen der zentralen Versammlung gehört. Diese sind Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch. Eine besondere Rolle sollen laut Ruffini bei der kommenden Bischofssynode geistliche Elemente...

  • 13.09.23
Glaube & Spiritualität
Katholikos-Patriarch Mar Awa III., geistliches Oberhaupt der Assyrischen Kirche des Ostens (Bildmitte), auf Österreichbesuch 2022 mit Mitgliedern der ökumenischen Stiftung Pro Oriente in der Wiener Hofburg. | Foto: Pro Oriente

Eigene Kirche

Die Assyrische Kirche des Ostens findet auch in Österreich wachsende Verbreitung und sucht Anerkennung. Eine Ostkirche eigener Art ist die Assyrische Kirche des Ostens. Sie ist nun bestrebt, in Österreich den Status einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft zu erlangen. Das hat der örtliche Pfarrer der Kirche, Ninos Babisha, in einem Interview für das „Pro Oriente“-Magazin erklärt. Mit dem Status einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft erlangt eine...

  • 13.09.23
Kirche hier und anderswo
Erzbischof Franz Lackner (vorne links sitzend) leitete die diesjährige Maria-Namen-Feier im Wiener Stephansdom. Einen Impuls zum Thema „Europa – wohin?“ gab der langjährige EU-Parlamentarier Othmar Karas (2. Reihe links sitzend).  | Foto: Rupprecht

Europa
Es bleibt viel zu tun

Wien. Maria-Namen-Feier unter dem Thema „Europa – wohin?“. Erzbischof Lackner und Othmar Karas fragten: „Europa – woher?“. Europa hat Zukunft und kann die zahlreichen Herausforderungen meistern, wenn sich Christen verantwortungsvoll einbringen und für das jüdisch-christliche Fundament der Wertegemeinschaft des Kontinents einsetzen. Diese Überzeugung teilten der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der Erste Vizepräsident des Europaparlaments, Othmar Karas (EVP), bei der Maria-Namen-Feier am...

  • 13.09.23
Bewusst leben & Alltag
Kostbar und wertvoll. Eine Ehe, die in der Kirche geschlossen wird, ist ein Sakrament. Jeder, der ein Sakrament empfängt, soll dies vorbereitet tun. | Foto: pixabay
3 Bilder

Familie
Liebe ist mehr als Handwerk

Eheseminar. Gespräch mit Partner und Austausch mit anderen Paaren. „Vielleicht ist die größte Aufgabe eines Mannes und einer Frau in der Liebe die, einander mehr Mann oder mehr Frau werden zu lassen. Wachsen lassen bedeutet, dem anderen zu helfen, sich in seiner eigenen Identität auszuformen. Darum ist die Liebe ein Handwerk“, schreibt Papst Franziskus in „Amoris Laetitia“ 221. Jedes Handwerk verlangt nach Pflege. Gelingende Beziehungen sind wertvoll, und es lohnt sich, etwas dafür zu...

  • 13.09.23
Bewusst leben & Alltag

Steirischer Kochtopf
Ravioli mit Ricotta und Spinat

300 g Vollkornmehl, 2 EL Olivenöl, 2 Eier, 2 Eidotter, Salz, Muskat, 2 El warmes Wasser, 200 g Blattspinat, 10 g Butter, 150 g Frischkäse, Salz, Muskat, 50 g Parmesan, 1 Ei. Alle Zutaten zu einem glatten Nudelteig kneten und 20 Minuten rasten lassen. Blattspinat waschen, überkochen, ausdrücken und in Butter andünsten, erkalten lassen und klein hacken. Ricotta ausdrücken, würzen und zusammen mit Parmesan auf den Spinat geben. Nudelteig ausrollen, auf die Ravioliform legen und mit der Masse...

  • 13.09.23
Kirche hier und anderswo
Künstlerin Christine Teichmann leitet die Poetry-Slam-Workshops. | Foto: Schreibmüller

Schreibworkshop for Future

Starke Frauenstimmen zur Klima-Gerechtigkeit. Über’s Klima reden – ja, aber … wie? In Kooperation mit dem Afro-Asiatischen Institut bietet die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung eine Workshopreihe zum Thema „Klima-Gerechtigkeit – sozial & global“ an. Darin wird gemeinsam daran gearbeitet, wie sich Gedanken und Meinungen in kurze, prägnante Texte umsetzen lassen, die dann bei einem Poetry Slam am 14. November live vor interessiertem Publikum vorgetragen werden können....

  • 13.09.23
Texte zum Sonntag

24. Sonntag im Jahreskreis | 17. September 2023
Kommentar

Schulderlass ohne Überziehungslimit Im Rom zur Zeit Cäsars galt Marcus Licinius Crassus als Inbegriff des Reichtums. Er war quasi der Jeff Bezos der antiken Welt. Sein Vermögen betrug 7000 Talente. Mit dieser Zahl werden die Größenverhältnisse deutlich, die Jesus in diesem überspitzten Gleichnis aufstellt. Selbst der reichste Mensch der Welt hätte die Schuld des Knechtes bei seinem König nicht begleichen können. Doch weil es sich um das Königreich des Himmels handelt, wird ihm die ganze Schuld...

  • 13.09.23
Texte zum Sonntag
Foto: iStock

24. Sonntag im Jahreskreis | 17. September 2023
Meditation

Ein Baum im Wandel Es war einmal ein Baum, der über sich selbst nachdachte: Ich habe hier schon seit vielen Jahren Platz genommen. Angst hatte ich als junges Wesen. Hauchdünn war mein Stamm, nicht höher als ein Grashalm. Zum Glück wurde ich nicht abgemäht. Doch wer bin ich? Neulich hörte ich jemand sagen, dass die Kirsche stehen bleiben kann. Also gut, ich bin ein Kirschbaum. In jedem Frühling erhalte ich einen besonderen Kopfschmuck mit tausenden Blütenblättern. Ihren Duft atme ich ein....

  • 13.09.23
Kirche hier und anderswo
Foto: BB-Kainbach/Burger

Kainbach
Familienzeltfest

Ein buntes Programm lockte – nach dreijähriger Unterbrechung – wieder zum Familienzeltfest nach Kainbach bei Graz. Die Barmherzigen Brüder sowie die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen der Lebenswelten Steiermark konnten an zwei Tagen rund 6000 BesucherInnen begrüßen. Auf der Bühne heizte als Highlight die Pop-Band „Alle Achtung“ ein. Der Kainbacher Wanderzirkus, Schminkstationen, die Kinderanimation „Croco.spass“ (Bild), Kettenkarussells, Zuckerwatte und vieles mehr bereitete Groß und Klein...

  • 13.09.23
Menschen & Meinungen
Foto: privat

Vorgestellt
Martin Halmer, Wirtschaftsdirektor

Wirtschaft habe er an der WU in Wien studiert, weil er „eine Leidenschaft für Zahlen und ein Händchen für effiziente Abläufe habe“, erzählt der gebürtige Niederösterreicher Mag. Martin Halmer. Geld ist „ein Ermöglicher von Gutem“. Halmer ist ab 18. September der neue Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau. „Gott ist die Liebe“, bekräftigt der Ökonom, „daher ist es Aufgabe der Kirche, dies auf der Erde für die Menschen spürbar und erlebbar zu machen.“ Für Klimawandel und Vereinsamung als...

  • 13.09.23
Menschen & Meinungen
Foto: privat

Steirer mit Herz
Robert Strobl

Ziegen fraßen die Rinde von einem gefällten alten Apfelbaum des Landwirts Robert Strobl in St. Ruprecht an der Raab. Es sollte ein besonderer Baum werden: Der Holzbildhauer Hans Pendl, auch aus St. Ruprecht, gestaltete ein Kreuz daraus. Ein „Kastl“ daran birgt eine Art „Gipfelbuch“, und ein GPS-Sender soll jederzeit Auskunft geben, wo sich das Kreuz gerade aufhält: Es soll nach Mariazell „reisen“. Die „Gebrauchsanweisung“ am Kreuz: „Mit einem Vaterunser nach Mariazell. Nimm mich mit! Ein...

  • 13.09.23
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Nicht in der Schule des Aristoteles

„In deinem Alter hatte Alexander der Große schon die halbe Welt erobert“, versucht der Lehrer einen Schüler mit mäßigem Lernerfolg anzustacheln. Dieser kontert mit der Bemerkung: „Alexander hatte ja auch Aristoteles als Lehrer.“ Das neue Schuljahr hat begonnen. Die Kinder und Jugendlichen sind nun wieder bei ihren Lehrerinnen und Lehrern in Ausbildung. Auch dieser Beruf ist rarer geworden. Manchmal auch anstrengender. Aber es braucht keinen großen Philosophen wie Aristoteles, um eine gute...

  • 13.09.23
Kommentare & Blogs
Foto: privat

Offen gesagt - Frank Walz
Miteinander geh’n

Worum geht es bei Priestertagen und Herbsttagung der Laien im Pastoralen Dienst 2023? Die Katholische Kirche befindet sich momentan in einem weltweiten Reflexions-Prozess einer Weltsynode. Man könnte in Anknüpfung an das letzte Konzil des Aggiornamento sagen, sie befindet sich in einem Update-Prozess. „Für eine synodale Kirche“ lautet der Titel, und der Untertitel gibt die wesentlichen upzudatenden Themen an: Wie kann Kirche als Gemeinschaft gelebt werden? Wie kann Teilhabe möglichst aller an...

  • 13.09.23
Kommentare & Blogs

Positionen - Svjetlana Wisiak
Hatschi!

Am 19. Juli notierte ich mir eine Idee für meine kommenden Positionen: Minister Rauch wurde in einer Zeitung mit dem Satz zitiert: „Bevor man krank wird, passiert nichts.“ Fünfeinhalb Stunden später erfuhr ich vom Ableben unseres VinziWerke-Gründers Pfarrer Pucher. Bevor Sie fragen: Nein, zum Glück wurde sein Tod nicht von einem „kränkelnden“ Sozialstaat verursacht. Dennoch kommt man in solchen Zeiten nicht umhin, sich an seine mahnenden Worte zu erinnern: Menschen, die am Rande unserer...

  • 13.09.23
Kommentare & Blogs
Foto: Neuhold

Mutworte - Sabine Petritsch
Benennen, was ist

In Büchern und Filmen die „Mut“ beschreiben, tauchen oft wilde Tiere, SuperheldInnen und große BezwingerInnen von Angst auf. Mich inspirieren sie weniger. Ich selber ziehe jenen Mut vor, der oft unbemerkt inmitten des Alltags in der Natur und im Menschen begegnet. So lässt mich zuallererst das Wort Mut an eine ältere Dame denken, die sich radikal der ehrlichen Wahrnehmung verpflichtet fühlt und diese auch ausspricht. Ungefragt und ungebeten, aber nicht unangebracht. Ihre Wahrnehmungen sind das,...

  • 13.09.23
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