Ausgabe 16 /24.04.2022

Beiträge zum Thema Ausgabe 16 /24.04.2022

Kirche hier und anderswo
Wenn das Leben viel zu früh endet. Wenn Kinder vor, während oder kurz nach ihrer Geburt sterben, ist das ein schwerer Schicksalsschlag für ihre Eltern. Unterstützung bietet eine österreichweite interaktive online-Karte. | Foto: pixabay

Mein Sternenkind

Interaktive online-Karte. Suchhilfe für Sternenkindangehörige. Sternenkindeltern bleiben einsam. Da sind keine Geschichten, die sie mit anderen teilen können. Zumeist bleibt das verstorbene Kind für Außenstehende etwas Abstraktes. Nach den Tagen der stillen Geburt, der Entlassung aus dem Krankenhaus fallen Sternenkindeltern somit oft in eine Zeit des Schweigens. Dem soll eine virtuelle Österreichkarte Abhilfe schaffen. Unter www.mein-sternenkind.net finden Betroffene und Angehörige...

  • 20.04.22
Serien
Was war der beste Rat, den ich je bekommen habe? Welchen Rat hätte ich besser (nicht) befolgt? Wann bin ich beratungsresistent? 
 | Foto: Thea/Unsplash
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GEISTES.Gaben aus FRAUEN.Sicht | Teil 01
RAT - lernfähig bleiben

Keine Schläge verteilen Mit der Geistesgabe „Rat“ startet unsere neue Serie zwischen Ostern und Pfingsten. Diesmal über Rat geben und annehmen. Ratschläge sind auch Schläge.“ Mit dieser Aussage überraschte mich eine Freundin mitten im Gespräch. Ich hatte ihr offenbar gerade implizit einen Rat erteilt. Ungefragt. Der Satz ging mir zu Herzen. Seither begleitet mich eine Befangenheit, wenn es darum geht, einer anderen Person etwas zu raten – die „Schläge“ immer im Hinterkopf. Der rabiate deutsche...

  • 20.04.22
Glaube & Spiritualität
Bevor Papst Franziskus am Ostersonntag den Segen „Urbi et Orbi“ spendete, hielt er auf der Mittelloggia des Petersdoms eine eindringliche Ansprache gegen den Krieg und für Frieden in der Welt. | Foto: KNA
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Predigten
Frieden ist möglich

Zu Ostern war Frieden der größte Wunsch, der in Predigten landauf, landab zu hören war. Auch Papst Franziskus fand in seiner Osteransprache deutliche Worte. Österreichs Bischöfe haben in ihren Osterpredigten die Botschaft des wichtigsten christlichen Festes auch angesichts des Krieges in der Ukraine hervorgehoben. Vergleiche zu den „humanitären Korridoren“, die derzeit mehreren belagerten ukrainischen Städten verweigert werden, zog dabei Bischof Hermann Glettler. „Ostern ist die von Gott...

  • 20.04.22
Kirche hier und anderswo
CONCORDIA-Sozialprojekte unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine in Moldau, Bulgarien und Rumänien. | Foto: CONCORDIA

Ukrainekrieg
"Wir wollen wieder zurück, sobald alles vorbei ist!“

Verzweifelte Mütter mit Kindern flüchten aus der Ukraine in das arme Nachbarland Moldau. CONCORDIA hilft. Seitdem in der Ukraine Krieg ausgebrochen ist, herrscht auch im Nachbarstaat Moldau, dem ärmsten Land Europas, Ausnahmezustand. An die 425.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind bisher über die moldauische Grenze auf der Suche nach Schutz gekommen. Etwa ein Viertel von ihnen ist hiergeblieben, denn sie sagen: „Wir wollen nicht weiter weggehen aus der Grenzregion, wir wollen wieder zurück,...

  • 20.04.22
Glaube & Spiritualität
Der Zentralrat der Vinzenzgemeinschaften in der Steiermark vernetzt die einzelnen Vereine und unterstützt. Von links: Barbara Wendl, Erika Sammer-Ernszt, Andreas Niggler, Susanne Pratl, Marita Lienhart (vorne), Christine Hirschmann, Anna Lackner, Hans Sulzer (hinten), Erwin Derler und Ekkehard Lex. | Foto: privat
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Vinzenzgemeinschaften
Armendienst ist Gottesdienst

Vinzenzgemeinschaften finden sich in vielen steirischen Pfarren. Woher sie kommen und was sie tun? Wir haben nachgefragt. Unbürokratisch und rasch helfen ist ein Merkmal, das die Vinzenzgemeinschaften ausmacht und eint. Das fällt mir auch bei meinem Treffen mit Mitgliedern des Zentralrates der Vinzenzgemeinschaften der Steiermark gleich auf. Zentralratspräsident Erwin Derler erzählt, wie er bereits wenige Tage nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine einen Hilferuf aus Odessa erhalten habe. Die...

  • 20.04.22
Kirche hier und anderswo
300 Bettüberzüge für Geflüchtete hat eine Näherin in Ivano-Frankivsk angefertigt. Die Unterstützung von Welthaus Graz 
ist eine große Hilfe.
 | Foto: Welthaus

Ukrainehilfe
Wo Sirenen heulen

Ivano-Frankivsk. Mit steirischer Unterstützung werden in der Westukraine Geflüchtete versorgt. Das Welthaus der Diözese berichtet. Die lokale Projektpartnerin von Welthaus Graz in Ivano-Frankivsk im Westen der Ukraine, Natalija K., berichtet von der Hilfe und ihrem Alltag im Krieg. Nur mit Plastiksackerln „In unserer Stadt mit rund 230.000 EinwohnerInnen gibt es etwa 25.000 Geflüchtete. In den ersten Kriegstagen sind die Menschen noch mit gepackten Koffern angekommen. Viele konnten bei...

  • 20.04.22
Kirche hier und anderswo
Zur Kreuzwegstation „Jesus stirbt am Kreuz“ trugen Irina aus der Ukraine (links) und Albina aus Russland (rechts) gemeinsam das schlichte, schwarze Holzkreuz.  | Foto: KNA

Vatikan
Berührende Friedensgeste

Der abendliche Kreuzweg am Karfreitag beim Kolosseum in Rom fand heuer erstmals seit 2019 wieder mit feiernder Gemeinde statt. Für jede der insgesamt 14 Stationen hatte je eine Familie eine Meditation vorbereitet. Angesichts des Kriegs in der Ukraine setzte Papst Franziskus ein besonderes Zeichen, das zuvor aber auch für anhaltende Kritik sorgte: Zur Kreuzwegstation „Jesus stirbt am Kreuz“ trugen Irina aus der Ukraine (links) und Albina aus Russland (rechts) gemeinsam das schlichte, schwarze...

  • 20.04.22
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus hat am Ostermontag gemeinsam mit zehntausenden Jugendlichen aus ganz Italien auf dem Petersplatz eine Gebetswache gehalten. | Foto: Jeffrey Bruno from New York City, United States, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Vatikan
Papst betete gemeinsam mit zehntausenden Jugendlichen

Vatikan. Ostermontags-Jugendtreffen auf dem Petersplatz. Papst Franziskus hat am Ostermontag gemeinsam mit zehntausenden Jugendlichen aus ganz Italien auf dem Petersplatz eine Gebetswache gehalten. Dabei forderte er die jungen Menschen auf, mutig zu sein: „Habt keine Angst vor dem Leben, das Leben ist schön – und schön, es mit anderen zu teilen!“ Der Papst rief die Jugendlichen auf, „wie mit Maria, die im selben Alter wie ihr war, zu Gott Ja und ‚hier bin ich‘ zu sagen“. Sie sollten ihr Leben...

  • 20.04.22
Kirche hier und anderswo
Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. ist 95 geworden. | Foto: KNA

Weltkirche
Kurzmeldungen aus Österreich und der Welt

Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. ist 95. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat am Karsamstag sein 95. Lebensjahr vollendet. Aus dem Vatikan hieß es vorab, Joseph Ratzinger werde den Tag in seinem Domizil, dem Kloster „Mater ecclesiae“, in den Vatikanischen Gärten verbringen. Es war keine größere Feier vorgesehen. Papst Franziskus hatte seinem Vorgänger bereits in der Karwoche einen vorzeitigen Geburtstagsbesuch abgestattet. Viele Gratulationen aus aller Welt wurden übermittelt – auch aus...

  • 20.04.22
Bewusst leben & Alltag
Das neue Megaphon-Kochbuch ist eine Herzensangelegenheit 
für den Gastro-Aufsteiger und ehemaligen Zivildiener der Straßenzeitung Philipp Carstanjen. | Foto: Caritas/Megaphon

Megaphon-Kochbuch
Kochen mit Herz

Rezepte. Saisonal und regional im Mittelpunkt. 2014 absolvierte Philipp Carstanjen seinen Zivildienst bei der Straßenzeitung und sozialen Initiative Megaphon, mittlerweile ist er einer der aufstrebenden Sterne am steirischen Gastrohimmel. Als Kopf hinter „The Hungry Heart“ am Grazer Lendplatz und „The Thirsty Heart“ in der Grazer Albrechtgasse machte sich der junge Unternehmer einen Namen. Am 1. April veröffentlichte er zusammen mit Johny What, professioneller Fotograf, im Megaphon-Eigenverlag...

  • 20.04.22
Glaube & Spiritualität
Im Oktober 1972 gestaltete Martin Gutl seine erste Kolumne „telegramme für denkende Christen“ für die österreichweite Jugendzeitung „Die Wende“. | Foto: Sammlung des Verfasser
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In Erinnerung
Mut zur offenen Frage

In einem Rundblick auf die steirische Literatur ihrer Gegenwart registrierte die Grazer Dichterin Grete Scheuer 1978 einen neuen religiösen Aufbruch hierzulande und sah diesen Aufbruch in zwei Persönlichkeiten verkörpert. Zwei steirische Priester, der eine heißt Martin Gutl, der andere ist Josef Fink. Sie sind wichtig. Wo sie predigen, sind die Kirchen voll“, so Grete Scheuer wörtlich. Ihre erste Lesergemeinde fanden Gutl und Fink, beide Angehörige des Weihejahrgangs 1966, in der vom...

  • 20.04.22
Kunst & Kultur

Betörend himmlisch

Beim Osterfestival PSALM am 15. April in der Grazer Helmut-List-Halle begeisterten Werke der heiligen Hildegard von Bingen. Es war ein Eintauchen in eine andere Welt und andere Zeit, als die Frauen von Ars Choralis Coeln in der Grazer Helmut-List-Halle ihre Stimmen erhoben: „Hildegard & Harmony“ lautete das Motto des Konzerts, das Werke der hl. Hildegard von Bingen (1098–1178) brachte: „Wir singen einstimmig“, erklärte Leiterin Maria Jonas vorab. Aber durch reiche Obertöne und mittelalterliche...

  • 20.04.22
Bewusst leben & Alltag
„Du kannst das.“ Aus Vertrauen wird Selbstvertrauen. | Foto: iStock
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Familie
Ich trau‘ dir das zu!

"Fürchte dich nicht!“ Damit Vertrauen und Zutrauen wachsen können. „Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.“ (Adolf von Harnack) Jemandem zu vertrauen ist ein grundlegendes Element des sozialen Miteinanders. Es gibt uns notwendige Sicherheit im täglichen Leben. Wir brauchen Vertrauen, um uns zu öffnen. Sobald wir auf der Welt sind, entwickeln wir Schritt für Schritt das Urvertrauen. Wir werden versorgt und erfahren, dass wir uns auf andere Menschen...

  • 20.04.22
Bewusst leben & Alltag

MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 24. April 2022
Welcher Apfel darf's sein?

Obstbäume – Jeder findet seinen Lieblingsbaum. Frisch vom Baum gegessen, mit köstlichen Aromen bekommen die Früchte im Garten mehr und mehr an Bedeutung. Der kürzeste Transportweg ist: Oben rein. Die Obstbäume weisen auf eine lange Kulturgeschichte hin. Streuobstwiesen und Obstbäume in Alleen prägten und prägen noch immer unsere Kulturlandschaft. Der Apfel stammt aus Kirgisien und gehört zu den Rosengewächsen. Bereits im 6. Jahrhundert war der Apfelanbau in Persien schon ausgeprägt, und die...

  • 20.04.22
Bewusst leben & Alltag

Steirischer Kochtopf
Erdbeer-Tiramisu

1 kg Erdbeeren 160 g Staubzucker 200 g Joghurt Saft von 1 Zitrone 500 g Mascarpone 200 g Schlagobers 6 EL Rum 2 Pkg. Biskotten. Die Hälfte der Erdbeeren mit 60 g Staubzucker, Zitronensaft und 4 EL Rum pürieren. Mascarpone, Joghurt, den restlichen Rum und Staubzucker schaumig rühren. Geschlagenes Obers unterheben. Biskotten in das Erdbeerpüree tunken und abwechselnd mit Mascarpone-Creme und den restlichen, in Scheiben geschnittenen Erdbeeren in eine Form schichten. Tiramisu eine Stunde kalt...

  • 20.04.22
Menschen & Meinungen

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Wo man singt, da lass dich nieder

Musik im Gottesdienst ist wie der Kren zur steirischen Osterjause – beides darf nicht fehlen. Doch Geschmäcker sind verschieden. Kirchenmusikreferent Michael Schadler und Musikerin Constanze Huber blicken kritisch auf die Texte von geistlichen Liedern. „Näher, mein Gott, zu dir“ Es gibt Lieder, die erinnern an ein bestimmtes Ereignis oder rufen blitzartig ein Gefühl in einem hervor. Das kann schön sein. Muss aber nicht. Bei dem einen Lied drehen wir das Radio gern lauter, bei einem anderen...

  • 20.04.22
Texte zum Sonntag

2. Sonntag der Osterzeit | 24. April 2022
Kommentar

Berühr meine Wunden! Mir ist der Apostel Thomas sehr sympathisch. Ich finde es nicht fair, ihn als „der Ungläubige“ abzukanzeln. Thomas ist sicher nicht leichtgläubig. Er ist einer, der kritisch nachfragt, der etwas wirklich begreifen will, bevor er sich davon überzeugen lässt. Gerade in Bezug auf die Auferstehung, die einerseits das zentrale Ereignis für den christlichen Glauben ist, andererseits sich aber – rational betrachtet – höchst unerwartbar und unvorstellbar zugetragen hat, ist es...

  • 20.04.22
Texte zum Sonntag
Foto: Pirstinger

2. Sonntag der Osterzeit | 24. April 2022
Meditation

Stets neue Worte Am 28. April hätte der 1994 verstorbene steirische Priester und Buchautor Martin Gutl seinen 80. Geburtstag gefeiert. Gutl, vielseitiger Seelsorger und Rektor des Bildungshauses Graz-Mariatrost, beschenkte viele Menschen mit seinen Gedichten und Texten, die in zahlreichen Büchern und Sammelbänden veröffentlicht wurden. Vorläufig Ich schreibe, weil ich weiß, dass die Sprache vorläufig und die Liebe endgültig ist. Ich bin überzeugt, dass die ewige Botschaft der Liebe stets neue...

  • 20.04.22
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