5. Fastensonntag | 3. April 2022
Meditation
Still und leer sein.
Nichts tun
Abendgebet
Gott der Stille
Die Bilder des Tages belagern mich.
Gedanken hasten vorbei, rufen, verebben.
Gefühle melden sich im Geäst.
Es ist laut in mir und voll und eng.
Lass mich Dich finden, Gott der Stille!
Lass mich ausatmen, was zu viel ist.
Lass aus mir herausströmen,
Atemzug um Atemzug, was zu laut ist.
Gib mir einen Ort, Dich einzuatmen
Atemzug um Atemzug: Deinen Frieden.
Dich einatmen und Deinen Himmel,
Dich einatmen und Deine Weite.
Führ mich in die Schönheit des Nichts,
die wie eine Verheißung klingt:
Mich loslassen, mich Dir überlassen
und Platz machen für das Wunder.
Impulse zum Tun:
Bevor ich in den Tag starte, halte ich meine Hände wie eine offene Schale vor meinen Leib. Ich schaue auf diese Schale und spüre: Leere, Möglichkeit, Bereit-Sein, etwas nehmen, warten …
Ich will bereit sein für das, was Gott mir schenken möchte: Schönes und Schweres. Unter meinen Händen spüre ich Seine Hände, die mich halten.
Am Abend still werden, den Tag ausatmen: mit jedem Atemzug werde ich ruhiger und spüre ich nach innen: Was nehme ich nach diesem Tag wahr: Fülle oder Leere? Gott davon erzählen …
MARLIES PRETTENTHALER-HECKEL
Fachbereich Pastoral & Theologie
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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