2. Sonntag nach Weihnachten | 2. Jänner 2022
Liturgische Texte
1. Lesung (Sir 24,1-2.8-12 (1-4.12-16))
1 | Die Weisheit lobt sich selbst und inmitten ihres Volkes rühmt sie sich. |
2 | In der Versammlung des Höchsten öffnet sie ihren Mund und in Gegenwart seiner Macht rühmt sie sich: |
8 | Der Schöpfer des Alls gebot mir, der mich schuf, ließ mein Zelt einen Ruheplatz finden. Er sagte: In Jakob schlag dein Zelt auf und in Israel sei dein Erbteil! |
9 | Vor der Ewigkeit, von Anfang an, hat er mich erschaffen und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht. |
10 | Im heiligen Zelt diente ich vor ihm, so wurde ich auf dem Zion fest eingesetzt. |
11 | In der Stadt, die er ebenso geliebt hat, ließ er mich Ruhe finden, in Jerusalem ist mein Machtbereich, |
12 | ich schlug Wurzeln in einem ruhmreichen Volk, im Anteil des Herrn, seines Erbteils. |
2. Lesung (Eph 1,3-6.15-18)
3 | Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. |
4 | Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm. |
5 | Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, |
6 | zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn. |
16 | Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört. |
17 | Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. |
18 | Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt. |
Evangelium (Joh 1,1-18)
1 | Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. |
2 | Dieses war im Anfang bei Gott. |
3 | Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. |
4 | In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. |
5 | Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. |
6 | Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. |
7 | Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. |
8 | Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. |
9 | Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. |
10 | Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. |
11 | Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. |
12 | Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, |
13 | die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. |
14 | Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. |
15 | Johannes legt Zeugnis für ihn ab und ruft: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. |
16 | Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. |
17 | Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. |
18 | Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. |
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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