25. Sonntag im Jahreskreis | 19. September 2021
Liturgische Texte

1. Lesung (Weish 2,1a.12.17-20)

1a
Die Frevler tauschen ihre verkehrten Gedanken aus
und sagen:
12


   Lasst uns dem Gerechten auflauern!
Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg.
Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor
und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.

17
Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind,
und prüfen, wie es mit ihm ausgeht.
18

Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes,
   dann nimmt sich Gott seiner an
   und entreißt ihn der Hand seiner Gegner.

19

Durch Erniedrigung und Folter wollen wir ihn prüfen,
   um seinen Gleichmut kennenzulernen
   und seine Widerstandskraft auf die Probe zu stellen.
20
Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen;
er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

2. Lesung  (Jak 3,16 - 4,3)


16
Schwestern und Brüder!
Wo Eifersucht und Streit herrschen,
   da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art.
17



Doch die Weisheit von oben
   ist erstens heilig,
sodann friedfertig, freundlich, gehorsam,
reich an Erbarmen und guten Früchten,
sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.
18

Die Frucht der Gerechtigkeit
   wird in Frieden für die gesät,
   die Frieden schaffen.

1

Woher kommen Kriege bei euch,
woher Streitigkeiten?
Etwa nicht von den Leidenschaften, die in euren Gliedern streiten?
2




Ihr begehrt
   und erhaltet doch nichts.
Ihr mordet und seid eifersüchtig
   und könnt dennoch nichts erreichen.
Ihr streitet und führt Krieg.

Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.
3

Ihr bittet und empfangt doch nichts,
   weil ihr in böser Absicht bittet,
   um es in euren Leidenschaften zu verschwenden.

Evangelium  (Mk 9,30-37)


30
In jener Zeit
   zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa.
Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
31




denn er belehrte seine Jünger
und sagte zu ihnen:
   Der Menschensohn
   wird in die Hände von Menschen ausgeliefert
   und sie werden ihn töten;
doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
32
Aber sie verstanden das Wort nicht,
fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen.

33

Sie kamen nach Kafárnaum.
Als er dann im Haus war,
   fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen?
34

Sie schwiegen,
denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen,
   wer der Größte sei.

35


Da setzte er sich,
rief die Zwölf
und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will,
   soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
36

Und er stellte ein Kind in ihre Mitte,
nahm es in seine Arme
und sagte zu ihnen:
37



Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
   der nimmt mich auf;
und wer mich aufnimmt,
   der nimmt nicht nur mich auf,
   sondern den, der mich gesandt hat.
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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