Neujahr, Hochfeste der Gottesmutter Maria
Kommentar

Es tut sich was, wenn Gott Mensch wird

In vielen unserer Kirchen können zu Weihnachten riesige kunstvoll gestaltete Krippen bestaunt werden, die wie biblische Modelleisenbahnen oder dreidimensionale Wimmelbilder das vielfältige Leben der Menschen rund um das Geschehen der Geburt Jesu versammeln. Meistens sind sie auch wertvolle Zeitzeugnisse, die Aufschlüsse über die Lebensumstände der Menschen zur Zeit der Entstehung der Krippe erlauben, sie wurden als Aktualisierung und Verheutigung der Weihnachtsbotschaft verstanden und bringen zum Ausdruck: In diese unsere ganz konkrete Welt wird Gott hineingeboren, mitten unter uns wird er Mensch.

Ebenso bildhaft und anschaulich ist die Darstellung der Geburt Jesu im Lukasevangelium. Da tut sich eine ganze Menge, und viele Menschen werden in Bewegung versetzt. Himmel und Erde berühren einander in der Menschwerdung Gottes. Himmlische und irdische Geschöpfe, Engelchöre und Hirtenbanden, Lichtwesen und finstere Gestalten treten in Beziehung miteinander und kommen ins Gespräch.

Gott platzt mitten herein in unsere Welt, wie sie eben ist, mit all ihrer Geschäftigkeit, in ihre Armseligkeit und ihr Elend, in die dunkelste Nacht und ganz an der Peripherie, bei den Unbedeutenden und Kleinen. Genauso überraschend betritt Gott auch heute unsere Welt und kommt in unser Leben. Wichtig ist, dass wir wie die Hirten wach sind, die himmlischen Boten wahrnehmen und zu Jesus eilen, dass wir staunen können, Gott preisen und wie Maria sein wundersames Wirken im Herzen bewahren.

Alfred Jokesch

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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