2. Fastensonntag (Lesejahr A) - 8.3.2020 - Kommentar von Alfred Jokesch
Gottes Liebe lässt dich leuchten

Die Fastenzeit stellen wir gewöhnlich unter das Vorzeichen von Reduktion und Verzicht. Wir beschränken uns bewusst in unserem Konsumverhalten und entsagen uns der einen oder anderen Annehmlichkeit, um einerseits eine größere innere Freiheit zu erlangen und andererseits unser Mitgefühl für jene, die unter einem Mangel leiden, zu fördern. Es ist durchaus bereichernd, einmal konkret zu erfahren und zu erspüren, dass es sich auch ohne so manche Dinge, die wir tagtäglich gedankenlos benützen, oder Gewohnheiten, denen wir unhinterfragt nachgehen, ganz gut oder vielleicht sogar besser leben lässt.

Der zweite Fastensonntag fügt dem eine ganz andere Erfahrung hinzu, die genauso wichtig ist und durch Askese und innere Reinigung sicher begünstigt und vertieft wird. Die Botschaft dieses Sonntags lautet: Stell dein Leben in das Licht der göttlichen Liebe. Die Zusage, bedingungslos geliebt zu sein, lässt einen Menschen leuchten und hat die Kraft, ihn zu verwandeln. Er beginnt zu strahlen, wenn ihm die Gewissheit geschenkt wird, dass er bei Gott Gefallen findet.

Für Jesus und seine drei engsten Vertrauten wird diese Erfahrung möglich, als sie aus dem Alltag heraustreten und auf einen Berg steigen. Dort oben hat man einen anderen Blick auf die Wirklichkeit, eine größere Distanz zu all dem Kleinkram, der einen täglich in Schach hält. Da erscheint vieles in einem anderen Licht. Da verschwimmen die Grenzen von Raum und Zeit. Wer eintaucht in die Liebe Gottes, kommt mit der Ewigkeit in Berührung.

Alfred Jokesch

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