einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 04
„Zero Waste“ auf steirisch

450 Jahre benötigt eine Plastikflasche, damit sie zerfällt! VERMEIDEN ist immer besser als Recyclen! Anregungen & Fakten finden Sie im Podcast „Die Insel, die wächst“ auf: https://youtu.be/Q1Lg1G5guYg | Foto:  pixabay
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  • 450 Jahre benötigt eine Plastikflasche, damit sie zerfällt! VERMEIDEN ist immer besser als Recyclen! Anregungen & Fakten finden Sie im Podcast „Die Insel, die wächst“ auf: https://youtu.be/Q1Lg1G5guYg
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Der neudeutsche Begriff „Zero Waste“ erinnert mich immer an meine Mutter, die in ihrem oststeirischen Dialekt zu sagen pflegte: „Tuat’s net wiasten!“ Oder: „Des is hianz vawiast.“
„Wiasten“ und „Vawiasten“ kommen vermutlich von (ver-)wüsten, also zerstören, kaputtmachen. „Tuat’s net wiasten!“ hieß, wir sollen beim Essen nichts übrig lassen. „Va-wiasten“ ging eine Stufe weiter und bedeutete so viel wie Essen oder brauchbare Dinge wegwerfen oder kaputtmachen.
Was für die Generation meiner Mutter eine selbstverständliche Haltung war, haben junge Menschen neu entdeckt und in unsere Zeit gebracht: Zero Waste als Gegenströmung zur Wegwerfgesellschaft. „Zero Waste“ heißt so-viel wie null Müll, null Verschwendung. Kommt man in einen „Unverpackt-Laden“, fühlt man sich unweigerlich in eine Zeit zurückversetzt, zu der es noch kein Plastik gab: Die Lebensmittel sind entweder ganz unverpackt, und man bringt seine Gläser und Sackerl selber mit, oder in Pfandflaschen aus Glas. Immer mehr Leute – vor allem die jüngere Generation – versuchen möglichst wenig Müll zu produzieren. Zero-Waste-Läden gibt es hauptsächlich in Großstädten. Aber viele Bio- und Bauernläden führen unverpackte Produkte. Und jeder Bauernmarkt ist Zero Waste, sofern Sie die Sackerln für das Gemüse und Obst selbst mitbringen.
Christine Weiss

Mein Fasten

Anna Pfleger, Leiterin Haus der Frauen. www.hausderfrauen.at

Was machen Sie persönlich, um Müll zu vermeiden?
Ich bin großer Fan von Bienenwachstüchern, die ich selbst verwende und auch gerne verschenke. Zudem haben wir privat und im Haus der Frauen Granderwasser – ein Grund mehr, Leitungswasser von höchster Qualität zu trinken, anstatt das Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Beim Einkaufen habe ich immer eine der wundervollen Recyclingtaschen aus Kaffeepackungen dabei, die der Verein „Wir für das Haus der Frauen“ verkauft.

Was kann ich im Haus der Frauen lernen, um klimafreundlicher zu leben?
Seit ein paar Jahren markieren wir unsere Veranstaltungen, die Schöpfungsverantwortung vermitteln, mit „Green Events“. Im Frühjahr gibt es Workshops zu den Themen „Veganen Milchersatz selbst herstellen“, „Bienenwachstücher – selbst gemacht“. Wir sind sehr kreativ und innovativ, um (Groß-)Veranstaltungen als echte „Green Events“ zu organisieren.


4. Challenge

  • Ich benutze zum Einkaufen Gemüsesackerl aus Stoff.
  • Ich benutze meinen eigenen Mehrweg-Coffee-to-go-Becher.
  • Ich trinke Wasser aus der Leitung statt aus der Plastikflasche.


Gewinnspiel

Machen Sie mit bei unserem Klimaquiz, und gewinnen Sie einen der schönen Preise, wie z. B. 2 x Nächtigung mit Frühstück für eine Person im Haus der Frauen.

  • Frage zur Woche 4: Wie oft würde Österreich in den „Garbage Patch“ passen?
  • So nehmen Sie (bis 6. April) teil: schriftlich an SONNTAGSBLATT, Bischofplatz 2, 
    8010 Graz, Kennwort: Klimaquiz; oder online:www.sonntagsblatt.at/klimaquiz



Gut zu wissen
Die weltgrößte Plastikinsel war im März 2018 etwa 19-mal so groß wie ganz Österreich – und seither ist sie sicher noch gewachsen. Damals enthielt sie etwa 80.000 Tonnen Plastik – Wohlstandsplastik. Es gibt fünf solcher Inseln in den Ozeanen der Erde. Im Wasser löst sich das Plastik in Mikroplastik auf und gelangt so auch in unsereNahrungskette. Gesund ist das nicht!

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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