einfach leben - Öko-Fastenserie | Teil 5
Mehr Platz für die Natur
Weniger Fleisch essen ist gesünder – das wissen wir mittlerweile. Ich möchte unseren Fleischkonsum heute einmal von einer ganz anderen Seite betrachten – nämlich dem Artenschutz.
Ich höre schon die Frage: „Was hat der Artenschutz mit meinem Essverhalten zu tun?“ Ganz einfach, es wird ca. fünf Mal mehr Fläche für Futtermittelanbau zur Erzeugung von Fleisch als für Gemüseanbau verbraucht. Dieser riesige Anteil von Futtermittelanbau, in der Regel Mais und Soja laugen die Böden aus. Somit müssen immer mehr Kunstdünger und Pestizide eingesetzt werden, um die Mengen an Futtermittel zu produzieren. Die eingesetzten Mittel vernichten Bodenlebewesen und unsere Insekten und tragen erheblich zum Artensterben bei. Das ist nicht nur bei uns so, sondern ein globales Problem.
Doch jetzt genug der mahnenden Worte. Probiert es doch einmal aus, weniger und dafür besseres Fleisch zu essen, z. B. Bio! Kocht doch mal vegetarisch und probiert neue Rezepte aus. Das kann richtig Spaß machen! Und das Beste daran: Ihr gewinnt für eure Gesundheit und unsere Erde bekommt mehr Platz für die Natur. Das ist gut für unser Klima und den Artenschutz.
Hildegard Schweder, Oma for Future
Challenges fünfte und sechste Woche
- Ich säe biologische Kräuter/eine Blumenwiese im Garten/Kisterl und achte darauf, was
Bienen & Insekten lieben. - Ich überprüfe, wo ich in meinem Umfeld Beleuchtung optimieren kann (LED-Leucht-mittel, Bewegungsmelder, Dunkelheit wertschätzen v. a. im Garten).
- Ich umarme oder erklettere einen Baum und nehme die Schönheit der Natur wahr. Ich halte nach naturbelassenen Wiesen und Hecken Ausschau.
Warum das wichtig ist?
Antworten finden Sie im
Podcast „Land in Sicht“ (QR-Code)
MEIN BEITRAG
Barbara Kochauf, Omas for future.
Wie sieht Ihr Garten aus?
Bei mir hat buntes Durcheinander Platz: Kürbisse, die sich durch Ribisel und Rosen ranken, Sonnenblumen zwischen Mais und Stangenbohnen, Ringelblume und Knoblauch im Erdbeerbeet. Ich habe einen großen Gemüsegarten, der mich das ganze Jahr über, auch im Winter, unabhängig macht. Natürlich ist ein Garten mit Arbeit verbunden, aber für mich ist das eine Frage der Perspektive – ich werde täglich reich beschenkt.
Wenn ich nur einen Balkon habe, was kann ich dann tun?
Kräuter wie Zitronenmelisse, Pfefferminze, Salbei, Schnittlauch, Basilikum, Zitronenverbene fühlen sich im Topf wohl, nutzen als Gewürz oder auch für Tees. Stangenbohnen sind dekorativ und unkompliziert und ranken sich rauf, Kapuzinerkresse sorgt für Farbe, dann noch ein paar Paradeiser in Töpfen – und schon ist auch der kleinste Balkon grün geworden.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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