Wallfahrten in der Steiermark | Teil 06
Maria Buch: Wallfahrt mit langer Tradition

Gnadenmutter von Maria Buch im barocken Hochaltar der Judenburger Werkstatt aus dem Jahre 1651 (Bild oben). Infos für die Pilgergruppen: Kirchenführer Karl Resch (Bild Mitte) vor dem 66,6 Meter hohen Kirchturm des „Kuratbenefizium Maria Buch“ | Foto: Johannes Labner
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  • Gnadenmutter von Maria Buch im barocken Hochaltar der Judenburger Werkstatt aus dem Jahre 1651 (Bild oben). Infos für die Pilgergruppen: Kirchenführer Karl Resch (Bild Mitte) vor dem 66,6 Meter hohen Kirchturm des „Kuratbenefizium Maria Buch“
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Tausende gläubige Menschen werden auch heuer wieder zu „Maria Himmelfahrt“ (15. August) oder am Fest „Maria Geburt“ (8. September) zu einer der ältesten Marienwallfahrtsstätten des Landes pilgern: Maria Buch.

Schon vor mehr als 1000 Jahren wird der Ort „Pouche“ urkundlich erwähnt, lassen Admonter Schenkungsurkunden darauf schließen, dass hier schon zur Zeit der bayrisch-karolingischen Kolonisation im 9. oder 10. Jahrhundert eine Marienkirche stand, auch wenn die jetzige Kirche mehr als 500 Jahre später errichtet wurde.

Mag auch die Gründungslegende mit dem Verehrerbrief im verlorenen und wiedergefundenen Gebetbuch der Kaiserin Eleonore wie vieles bei Wallfahrtsgeschichten im wahrsten Sinn des Wortes Legende sein. Tatsache ist, dass in diesem wunderbaren Gotteshaus mit seiner beeindruckenden Architektur vor der aus 1480 stammenden Gnadenstatue abertausende Pilger – hauptsächlich aus dem obersteirischen und kärtnerischen Raum – Trost und Ermutigung für ihr Leben bezogen.

Heutzutage kommen noch besonders am 1. Mai und an den Bitttagen pfarrliche Prozessionen von Fohnsdorf, Lind, Großlobming, St. Peter, St. Georgen, Weißkirchen und Judenburg nach Maria Buch.

Hannes Labner

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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