Wallfahrten in der Steiermark | Teil 11
Leonhard-Wallfahrt im oberen Murtal

Der hl. Leonhard – im Bild oben als zentrale Statue im Hochaltar aus 1520 – mit seinen Attributen Abtstab und Kette, die einerseits an seine Klostergründung in Noblac bei Limoges, andererseits an seinen nächstenliebenden Einsatz für Gefangene erinnern. De | Foto: Fotos: Labner
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  • Der hl. Leonhard – im Bild oben als zentrale Statue im Hochaltar aus 1520 – mit seinen Attributen Abtstab und Kette, die einerseits an seine Klostergründung in Noblac bei Limoges, andererseits an seinen nächstenliebenden Einsatz für Gefangene erinnern. De
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Als „Fürsprecher bei Gott, als Mittler zwischen Diesseits und Jenseits“ interpretierte das Trienter Konzil die Heiligen. Auch das 2. Vatikanum ermutigt zur Heiligenverehrung, auch wenn sich fallweise Bischöfe gegen manchen Überschwang und überzogene Wundergläubigkeit aussprachen.

Dementsprechend hatte die Heiligenverehrung neben der Marienfrömmigkeit in der steirischen Wallfahrtsgeschichte einen besonderen Stellenwert. So hat auch das Pilgern zum „Kleinen Leonhard“ in Murau über Jahrhunderte regionale Tradition.

Leonhard, ein fränkischer Ritter, lernte im 6. Jh. durch den Bischof von Reims das Christentum kennen, ließ sich taufen und zum Bischof weihen. Der Übernahme eines Bistums entzog er sich durch Einsiedelei. Mit seiner Naturverbundenheit und der Kenntnis von Viehkrankheiten schätzten vor allem Bauern seinen Rat – kein Wunder, wenn der spätere Klostergründer vom Volk heute noch als Patron der Tiere (Pferde) verehrt wird.

Hannes Labner

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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