einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 02
Klima Challenge 21
Da fällt mir ein …
Neulich im Supermarkt: Mein Mann: „Ich habe Gusto auf Birnen.“ Umweltbewusst greift er nach den biologischen. Ich (entrüstet): „Die sind biologisch, aber aus Südafrika!“ Er (resigniert): „Dann halt nicht.“ Mein schlechtes Gewissen begleitet uns für den Rest des Einkaufes.
Ich verstehe es, warum viele Menschen gar nicht erst versuchen, ökologisch zu leben. Allein das Einkaufen von Lebensmitteln kann einen Menschen mit besten Absichten überfordern.
Ich suche nach einem Ersatz für die Birnen. Die Marillen kann ich nicht kaufen, die sind in Plastik verpackt. Zum Glück finde ich wenigstens unverpackte einheimische Äpfel.
Aufatmend lege ich sie in meinen mitgebrachten Stoffbeutel. Da fällt mir ein: Ich habe gelesen, zu bestimmten Zeiten sollte man besser ausländische Äpfel kaufen wegen der Energie, die für die lange Lagerung verwendet wird. Welcher Zeitraum war bloß gemeint, und von woher sollen die Äpfel dann kommen? Gilt das auch für Bio-Äpfel?
Woher soll ich in einer so komplizierten Welt wissen, was richtig ist?
Zum Glück gibt es den kleinen Hofladen in der Nähe. Da ist die Welt noch überschaubar: Die Apfelbäume sind 20 Meter entfernt, und die Schafe haben einen Namen: Alle, die gegessen werden, heißen Souvlaki.
Christine Weiss
Mein Fasten
Margaretha Schuster ist Mitglied bei den OMAS FOR FUTURE Steiermark.
- Warum engagieren Sie sich für den Klimaschutz?
Ich habe von der Natur und meiner Umwelt sehr viel bekommen. Jetzt gebe ich einfach gerne zurück. Und für meine Kinder und Enkel möchte ich unsere schöne Erde erhalten. - Welche Tipps haben Sie für uns bezüglich Lebensmitteleinkauf?
Am besten ist es, die Bauernmärkte, Bauern- und Hofläden sowie Selbstvermarkter in unmittelbarer Umgebung zu nutzen. Man muss sich oft nur ein bisschen umhören, um auf großartige LieferantInnen zu stoßen. Und wo es geht, kaufe ich regional UND biologisch. Auch in den Supermärkten findet man schon eine riesige Auswahl an heimischem Bio-Sortiment. - Was ist Ihr Leitsatz, Ihre Motivation?
Wir sollten endlich verstehen, dass wir alle mit allem verbunden sind, es kommt keiner aus. Daher ist es so wichtig, dass jede und jeder Einzelne zum Klimawandel beiträgt.
2. Challenge
- Ich kaufe heute biologisches, regionales und saisonales Gemüse.
- In dieser Woche esse ich täglich etwas Biologisches, Regionales und/oder Saisonales.
- Ich besuche diese Woche einen Bauernmarkt, Hofladen oder SelbstvermarkterIn in meiner Nähe.
Klimaquiz
Frage zur Woche 1: Wie viel Zeit haben wir noch?
Das Pariser Klimaabkommen hat das Ziel, die Erderwärmung auf ein Plus um 1,5 Grad zu begrenzen. Bis wann werden wir die 1,5 Graz-Grenze erreicht haben, wenn wir nicht sofort unseren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren?
2025 2027 2034 2040
Gut zu wissen
Der Weltklimarat hat 2019 angemahnt, dass wir bei einem „Weiter-so“ schon in spätestens sechs Jahren (also 2027), vermutlich aber sogar eher, die 1,5 Grad Temperaturanstieg erreicht haben werden. Um das Pariser Ziel zu erreichen, muss unser CO2-Ausstoß unbedingt schon in den nächsten drei Jahren erheblich sinken.
Gewinnspiel
- Machen Sie mit bei unserem Klimaquiz, und gewinnen Sie einen der schönen Preise, wie z. B. 2 x Nächtigung mit Frühstück für eine Person im Haus der Frauen.Frage zur Woche 2 (siehe links): Bei einem Weiter-so: Wann werden wir die 1,5 Grad-Grenze erreicht haben?
- So nehmen Sie (bis 6. April) teil:
schriftlich an SONNTAGSBLATT, Bischofplatz 2,
8010 Graz, Kennwort: Klimaquiz; oder online: www.sonntagsblatt.at/klimaquiz
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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