Seelsorgeräume vorgestellt | SR Leibnitzer Feld
Kirche erfahrbar machen

Beim allerersten Fest der Begegnung erhielten alle gf. PGR-Vorsitzenden des SR eine SR-Kerze. Von links: SL Pfarrer Anton Neger, Josef Gritsch (St. Margarethen b. Lebring), Ralph Vekonj (Wagna), Walter Klement (Lang), Anna Aldrian (Leibnitz), Rudolf Grager (Wildon), Norbert Obendrauf (St. Georgen a. d. St.) und Bischof Wilhelm Krautwaschl. | Foto: R. Skergeth
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  • Beim allerersten Fest der Begegnung erhielten alle gf. PGR-Vorsitzenden des SR eine SR-Kerze. Von links: SL Pfarrer Anton Neger, Josef Gritsch (St. Margarethen b. Lebring), Ralph Vekonj (Wagna), Walter Klement (Lang), Anna Aldrian (Leibnitz), Rudolf Grager (Wildon), Norbert Obendrauf (St. Georgen a. d. St.) und Bischof Wilhelm Krautwaschl.
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Der Seelsorgeraum Leibnitzer Feld fördert gute Ideen und will für viele Erfahrungsraum von Kirche sein.

  • Was sind eure inhaltlichen Schwerpunkte?
    Pfarrer Anton Neger, SL: Tatsache ist, dass der Erfahrungsraum von Kirche für viele Menschen schwindet, gleichzeitig aber viele auf der Suche sind nach religiösen und spirituellen Angeboten. Gerade in unserem Seelsorgeraum gibt es einen großen Zuzug von Familien. Krabbelgottesdienste, Jungscharchor, Familiengottesdienste laden ein, mit der Kirche neu anzudocken. Hohe Lebenserhaltungskosten bringen viele an den Rand der Armut. Das Team der Pfarrcaritas möchte Netzwerke schaffen, um Menschen wieder „lebensfit“ zu machen. Viel Aufmerksamkeit wollen wir der Trauerbegleitung und Verabschiedungskultur widmen. Hier ist uns eine qualitätsvolle Liturgie sehr wichtig, wie überhaupt bei allen Feiern von Lebenswenden. Charismen zu entdecken und Ehrenamtliche gut auszubilden und zu fördern ist eine ganz wichtige Dimension in unserem SR.
  • Wie war der Prozess der SR-Werdung, und wie wird pfarrübergreifend gearbeitet?
    Renate Nika, HP: Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und die ersten Schritte in der Werdung des SR waren die zu den Menschen. Wenn Pfarren zusammenwachsen sollen und wenn das Ziel ist, dass der SR als gemeinsame kirchliche Heimat erfahren werden soll, dann braucht es Menschen, die offen sind, sich auf Neues einlassen und vor allem die Möglichkeit, einander zu begegnen. Von Anfang an war klar, dass die Pfarren in ihrer Eigenständigkeit gestärkt werden, dass alle Pfarren gleich wichtig sind und die größere Einheit des Seelsorgeraums die Möglichkeit bietet, sich gegenseitig zu unterstützen. Innovative und kreative Projekte werden bereits über die Pfarrgrenzen hinweg gestaltet und für gute Ideen kann man eine finanzielle Unterstützung vom SR-Budget beantragen.
  • Im Bereich der Pastoral gibt es bereits ein gutes pfarrübergreifendes Netzwerk. Alle Priester des SR treffen sich regelmäßig und gestalten gemeinsam den Zelebrationsplan. Die Gottesdienstzeiten sind in allen Pfarren aufeinander abgestimmt. Das SR-Firmteam hat gemeinsam die Verantwortung für die Firmveranstaltungen auf SR-Ebene und bekommt hier Unterstützung bei der Firmvorbereitung in der eigenen Pfarre. Für die Kinder (Minis, JS, Kinderkirche) gibt es ein gemeinsames Startfest, ein Teil der OrganistInnen spielt in allen Pfarren und ein jährlicher SR-Projektchor dient der Vernetzung der Chöre. Ein jährliches Netzwerk- und Austauschtreffen aller Verantwortlichen für Kinderliturgie wird gerne angenommen.
    Die Lange Nacht der Kirchen wird von Menschen aus allen Pfarren jedes Jahr an einem wechselnden Ort begangen. Bei Festen, Konzerten und Veranstaltungen gibt es einen regen Besuch aus anderen Pfarren – da ist schon etwas gewachsen. Wir haben eine große Anzahl von motivierten, engagierten und kompetenten Ehrenamtlichen, und sie alle machen Lust auf die Zukunft.
  • Was sind Herausforderungen und wo ist Neues entstanden?
    Manuela Wabnegg, HV: Der Verwaltungsbereich ist diözesan verantwortet. Das bedeutet, dass unsere täglichen Leistungen aus Kirchenbeiträgen finanziert werden. Mehr Austritte bedeuten weniger Einnahmen. Und das heißt Sparmaßnahmen und dass Personalkosten reduziert werden müssen. Da die Verwaltungsaufgaben natürlich trotzdem zur Gänze bleiben, ist der optimale Einsatz der Ressourcen eine Herausforderung. An dieser Stelle ein großes Lob und Dankeschön an unsere PfarrsekretärInnen für die tolle Arbeit.
    Vor der Entwicklung zum Seelsorgeraum haben sich viele MitarbeiterInnen in der Verwaltung als EinzelkämpferInnen durchgeschlagen. Diese Last wird uns mit diesem System nun abgenommen. Da wir seither pfarrübergreifend vertreten können und auch digital vernetzt sind, sehen wir uns als Team.
    Da unser Pastoralplan bereits vorliegt, haben wir im Team beschlossen, dass wir alle gemeinsam an diesem Plan arbeiten und mitwirken. Denn auch wenn die Verwaltung den finanziellen und organisatorischen Teil abdeckt, wollen wir uns doch auf den Ursprung und Kern – unseren Glauben – besinnen und diesen leben.


Begegnung ist alles

Seelsorgeraumweite Treffen für alle.
Das Fest der Begegnung und das Seelsorgeraum-Forum sind zwei seelsorgeraumweite Veranstaltungen, die abwechselnd einmal jährlich angeboten werden. Eingeladen sind dazu alle BewohnerInnen des SR. Die Durchführung und Gestaltung übernimmt ein Team von MitarbeiterInnen aus allen Pfarren.

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ ist die große Überschrift über unseren SR, und dazu braucht es Begegnungsmöglichkeiten. Das Seelsorgeraum-Forum ist der Ort, wo wir gemeinsam an der Entwicklung des SR arbeiten. Im Pastoralplan findet man unsere Vorhaben für die nächsten Jahre verschriftlicht. Der Pastoralplan ist ein Produkt aus vielen Gesprächen mit unterschiedlichsten Menschen.
Beim Fest der Begegnung am 1. September 2024 in Leibnitz wird der Pastoralplan präsentiert, an alle Interessierten verteilt, und dann startet sofort die Arbeit, um die gewünschten Ziele in unserem SR gemeinsam zu erreichen.


Im Blickpunkt

Das Führungsteam des Seelsorgeraums (kurz SR) Leibnitzer Feld besteht aus (v. l.) Manuela Wabnegg als andlungsbevollmächtigte für Verwaltung (kurz: HV), Pfarrer Anton Neger als Leiter des Seelsorgeraums (SL) und Renate Nika als andlungsbevollmächtigte für Pastoral (HP). | Foto: Pfarre
  • Das Führungsteam des Seelsorgeraums (kurz SR) Leibnitzer Feld besteht aus (v. l.) Manuela Wabnegg als andlungsbevollmächtigte für Verwaltung (kurz: HV), Pfarrer Anton Neger als Leiter des Seelsorgeraums (SL) und Renate Nika als andlungsbevollmächtigte für Pastoral (HP).
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Herbergsuche. Ein beachtenswertes Projekt wurde in der Pfarre St. Georgen umgesetzt. Um die Kapellen und auch alte Bräuche wieder neu zu beleben, wurde ein Behelf zum Thema Herbergsuche gestaltet und zum Mitfeiern an vielen Orten eingeladen. Hunderte Menschen aus dem SR nahmen das Angebot an.  | Foto: H. Lödler
  • Herbergsuche. Ein beachtenswertes Projekt wurde in der Pfarre St. Georgen umgesetzt. Um die Kapellen und auch alte Bräuche wieder neu zu beleben, wurde ein Behelf zum Thema Herbergsuche gestaltet und zum Mitfeiern an vielen Orten eingeladen. Hunderte Menschen aus dem SR nahmen das Angebot an.
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Kapellenwege. Die Pfarren Leibnitz und Wagna haben gemeinsam vier Kapellenwege ins Leben gerufen, die Familien zum Pilgern und Wandern einladen. Annaweg, Auferstehungsweg, Franziskusweg und Marienweg sollen helfen, die zahlreichen Kapellen und Bildstöcke im Pfarrgebiet wiederzuentdecken. | Foto: Pfarre
  • Kapellenwege. Die Pfarren Leibnitz und Wagna haben gemeinsam vier Kapellenwege ins Leben gerufen, die Familien zum Pilgern und Wandern einladen. Annaweg, Auferstehungsweg, Franziskusweg und Marienweg sollen helfen, die zahlreichen Kapellen und Bildstöcke im Pfarrgebiet wiederzuentdecken.
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Startfest. Am Beginn des Schul- und Arbeitsjahres steht ein gemeinsamer Start aller Kindergruppen des SR. So lernen sich die Kinder aller Pfarren untereinander kennen, und bei Veranstaltungen trifft man sich immer wieder. Das Startfest findet jedes Jahr in einer anderen Pfarre statt. Im Bild: Wildon. | Foto: Pfarre
  • Startfest. Am Beginn des Schul- und Arbeitsjahres steht ein gemeinsamer Start aller Kindergruppen des SR. So lernen sich die Kinder aller Pfarren untereinander kennen, und bei Veranstaltungen trifft man sich immer wieder. Das Startfest findet jedes Jahr in einer anderen Pfarre statt. Im Bild: Wildon.
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Firmung. Ein fixer Bestandteil der SR-Firmvorbereitung ist die Sternwallfahrt der FirmkandidatInnen aus allen sechs Pfarren nach Schloss Neudorf bei Wildon. Ein gemeinsamer Gottesdienst, ein gemeinsames Mittagessen und ein ansprechendes Nachmittagsprogramm gehören dazu. | Foto: Pfarre
  • Firmung. Ein fixer Bestandteil der SR-Firmvorbereitung ist die Sternwallfahrt der FirmkandidatInnen aus allen sechs Pfarren nach Schloss Neudorf bei Wildon. Ein gemeinsamer Gottesdienst, ein gemeinsames Mittagessen und ein ansprechendes Nachmittagsprogramm gehören dazu.
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Zahlen und Fakten

SR Leibnitzer Feld

Diese sechs Pfarren gehören zum SR Leibnitzer Feld:

  • Lang
  • Leibnitz
  • St. Georgen an der Stiefing
  • St. Margarethen bei Lebring
  • Wagna und Wildon.

Außerdem liegen zwei Ordensniederlassungen (Schulbrüder auf Schloss Laubegg/Ragnitz, Kapuzinerkloster Leibnitz), die Wallfahrtskirche Frauenberg und das bischöfliche Schloss Seggau im SR.

Das LKH Südsteiermark Standort Wagna wird seelsorglich betreut.

Kontakt:

  • HP MMag. Renate Nika, 0664/23 45 270, renate.nika@graz-seckau.at
  • HV Manuela Wabnegg, 0676/8742 6056, manuela.wabnegg@graz-seckau.at
  • SL Pfarrer Mag. Anton Neger, 0676/8742 6699, anton.neger@graz-seckau.at

▶  leibnitzer-feld.graz-seckau.at

Logo: Wir schauen auf Christus, sein Licht strahlt in die Welt. Im Herz sieht man den Umriss des SR. Die farbigen Figuren, die um die Mitte versammelt sind, stehen für je eine Pfarre.
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Redaktion: K. Grager

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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