Wallfahrten in der Steiermark | Teil 02
Altöttinger Madonna im Wölztal

Die „Altöttinger Madonna“ im Zentrum des Hochaltars, der 1740 im Auftrag von Abt Antonius vom bekannten Admonter Bildhauer Joseph Thaddäus Stammel geschaffen wurde. | Foto: Labner
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  • Die „Altöttinger Madonna“ im Zentrum des Hochaltars, der 1740 im Auftrag von Abt Antonius vom bekannten Admonter Bildhauer Joseph Thaddäus Stammel geschaffen wurde.
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Irgendwie ist es schon außergewöhnlich, dass in Winklern, einer kleinen Gemeinde bei Oberwölz, eine eigene Wallfahrtskirche für die in Bayern besonders verehrte Gnadenmutter von Altötting errichtet wurde. Gewiss, der Landstrich wurde seinerzeit vom Freisinger Bistum her missioniert, auch im Zuge der Gegenreformation gab es gute Kontakte zwischen den dem katholischen Glauben weiterhin treu verbundenen Habsburgern und Wittelsbachern.

Auch das Stift Admont hatte damals im Wölztal zahlreiche Be-sitzungen und Rechte. Einer ihrer Gutsverwalter, Thomas Langanger, errichtete 1654 bis 1658 auf eigene Kosten eine dem Altöttinger Bau nachempfundene Kapelle. Rund um die vom Stifter ebenfalls in Auftrag gegebene Kopie der Altöttinger Gnadenmutter schufen in der Folge kunstsinnige Äbte eine Wallfahrtskirche, die auch heute noch Ziel von Pilgern aus nah und fern ist.

Hannes Labner

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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