Leserreise
Die geheimen Gärten des Veneto
Der Sonne entgegen, um ganz besondere norditalienische Gärten zu besuchen.
Veneto hieß das Ziel der diesjährigen Sonntagsblatt-Gartenreise. Roman Malli
von Oliva Reisen begleitete uns und gab uns wertvolle Tipps für unseren eigenen
Garten.
Strassoldo. Ein eher unscheinbarer Ort in der Nähe von Grado. Hier verstecken sich zwei Schlösser. Im Oberschloss, im italienischen „di sopra“, wohnt Gabriella Williams di Strassoldo. Mit viel Liebe zum Detail hat sie die Renovierung des Schlosses in Angriff genommen. Das Unterschloss („di sotto“) bewohnt ihr Cousin Raimondo di Strassoldo, der sich als pensionierter Universitätsprofessor um die Pflege des 10.000 Quadratmeter großen Gartens kümmert.
Venedig. Von unserem Hotel in Treviso geht es mit dem Zug nach Venedig. Der erste Garten in Venedig liegt im Viertel Cannaregio. Der Palazzo Contarini dal Zaffo mit seinem wunderschönen Garten liegt direkt am Canal Grande. Der Garten wird heute von Klosterschwestern betreut. Zum nächsten Garten sind es nur ein Paar Schritte zu Fuß ins Hotel Palazzo Rizzo Patrol. Der kleine Rundgang durch dieses grüne Kleinod ist wirklich beeindruckend und von außen kaum vorstellbar. Zur Erfrischung erwartet uns dort ein kleiner Aperitif.
Bei der letzten Station in Venedig handelt es sich um einen Überraschungsgarten. Der Giardino di Ca’ Morosini del Giardin gehört heute einer Gemeinschaft dominikanischer Schwestern. Neben einem Gemüsegarten gibt es auch zahlreiche Obstbäume – unter anderem auch einen Khaki-Baum.
Padua. In Padua besichtigen wir den ältesten botanischen Garten der Welt mit über 6000 Pflanzenarten. Danach geht es zur Basilika des heiligen Antonius von Padua, eines Zeitgenossen des heiligen Franz von Assisi. Der beeindruckende Bau wirkt auf uns und lässt uns gemeinsam innehalten.
Von Padua geht es weiter nach Vescovana zur Villa Pisani in Stra. Im barocken Landschaftsgarten der Villa findet man unter anderem einen Irrgarten und eine Orangerie mit Orangen- und Zitronenbäumen.
Sacile. Rund um den malerischen Ort Sacile befinden sich unsere nächsten Stationen. Das Weingut Vistorta umfasst ein Areal von 30.000 m². Neben der Besichtigung der großzügigen Parkanlage mit den unterschiedlichsten Pflanzen erleben wir eine Wein- und Käseverkostung unter freiem Himmel.
Nach einem Mittagessen in Sacile, am Fluss Livenza gelegen, machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, bevor es weiter zum Castello di Cordavado geht. Im Palazzo Piccolomini Freschi erhalten wir eine Führung und spazieren danach durch den großen Park des Palazzo. Am Ende des Parks entdecken wir ein Labyrinth aus Rosenstöcken.
Udine. Eine unserer letzten Stationen ist die Besichtigung eines Privatgartens in der Nähe von Udine. Wir werden herzlich von der ORF-Journalistin Gisela Hopfmüller empfangen und durch ihren wunderbaren Garten geführt. Das mäßig gute Wetter tut der Begeisterung keinen Abbruch. Neben Olivenbäumen findet man auch eine Reihe von Weinstöcken zur Eigenproduktion. Am Ende dieser Besichtigung überzeugen wir uns selbst von dem Geschmack des Weines.
Kordula Klass
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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