Wo ’s Glöckerl-Lied klingt
Zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum wurde die neue Brandluckenkapelle saniert und am 21. Mai gesegnet.
Anlässlich der Errichtung der Heilbrunner Straße (L 353) musste am Beginn der Siebziger Jahre die alte Holzkapelle auf der Brandlucken abgetragen werden. Sie wurde vom damaligen Chef des Freilichtmuseums Stübing, Hofrat Pöttler, als erhaltenswert eingestuft und im Freilichtmuseum aufgestellt, um sie der Nachwelt zu erhalten. Bereits im 19. Jahrhundert war sie errichtet worden. 1972 wurde von der Gemeinde St. Kathrein am Offenegg eine neue Kapelle gebaut, in der die Glocke und die Heiligenstatuen der alten Kapelle erhalten blieben.
Heuer feiert die Pfarre Heilbrunn das Jubiläum „50 Jahre Brandluckenkapelle neu“. Aus diesem Anlass wurde die Kapelle, die einzige Messkapelle der Pfarre, saniert und am 21. Mai von Pfarrer Mag. Johann Leitner gesegnet.
Da es sich um eine Marienkapelle handelt, fanden früher im Marienmonat Mai täglich Maiandachten statt, dabei wurden – und werden auch heute noch – Lieder gesungen, die schon weitgehend in Vergessenheit geraten sind, wie das „Glöckerl-Lied“.
Heute ist die Kapelle ein beliebter Ort für kleine Hochzeiten, Taufen und andere religiöse Feiern. Sie ist Ausgangsort der Fronleichnamsprozession und der Bittprozession. Auch eine Station des beliebten Heilbrunn-Weges befindet sich unmittelbar neben der Kapelle. Die Pfarre Heilbrunn, sowie Förderer, Familien im Pfarrgebiet und die Brandluckner Familien Glaser-Unterberger, Häusler und Mauerhofer unterstützten die Sanierung der Kapelle tatkräftig.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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