Kirche Steiermark
Pfarre Graz-Ragnitz
Ragnitzer Krippenweg.
Acht Stationen luden zum Anschauen ein.
„Letzte Nacht hatte ich einen seltsamen Traum: Esel und Schafe, Hirten und Engel, ja sogar die Strohhalme in der Futterkrippe verließen prozessionsartig unsere Pfarrkirche und stellten sich rund um den Kirchplatz auf. Sie wollten heraus aus dem stickigen Gemäuer, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.“ Vikar Hannes Bibers Traum hat sich im Ragnitzer Krippenweg erfüllt. Auf kleinen Bühnen erzählten die Protagonisten des Weihnachtsevangeliums ihre Version von der Geburt Christi und welche Rolle sie in der Heiligen Nacht gespielt haben. An der Gestaltung dieses weihnachtlichen Pfades haben sich neben vielen fleißigen Erwachsenen und Jugendlichen auch die Volksschulkinder sowie der Pfarrkindergarten beteiligt.
„Es ist berührend, durch Kinderaugen einmal eine ganz andere Perspektive einzunehmen. So etwa jene von Julian, der einen Engel mit Kopfhörern gemalt hat. Wie modern! Diese Lichtgestalt schlägt eine Brücke zu unserer Lebenswelt.“
„Letzte Nacht hatte ich einen wunderbaren Traum: Dort, wo sich der Alltag der Menschen ereignet, erscheinen plötzlich weihnachtliche Wesen. Die Figuren des Ragnitzer Krippenweges stehen genau dort, wo zweimal die Woche der Bauernmarkt abgehalten wird. Anstelle von Obst und Gemüse werden bis zum 6. Jänner die Worte aus dem Weihnachtsevangelium feilgeboten. Mitten im Marktgeschehen buhlt das kleine Jesuskind um unsere Zuwendung – eben dort, wo sich unsere Alltagswege kreuzen“, freut sich Biber.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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