Leoben - Prozession
Immerwährende Hilfe
Ökumenische Stadtprozession mit Gebet an der Pestsäule.
Die immerwährende Hilfe der Gottesmutter Maria, ist das zentrale Anliegen der gleichnamigen orthodoxen Glaubensgemeinde in Leoben. Von der St. Alfonskirche in der Gösser Straße startend, ging in diesem Sinne am Sonntag, 27. Juni, die alljährliche Prozession mit dem entsprechenden Gnadenbild aus und führte zur Pestsäule im Stadtzentrum.
Mit fünf Mann und heimatlichem Klang ging die Bläsergruppe Rudolf Strauß der Prozession voraus, um poetisch die schönen Bilder und Momente der Veranstaltung bei sonntäglichem Prachtwetter zu beschreiben. Unter den ergriffenen Teilnehmern befanden sich auch GR Klaus Gössmann und Kustos Karl Mlinar. Die Polizei Leoben zeigte dankenswerterweise ihr professionelles Können bei der verkehrstechnischen Absicherung des Umzuges.
Dieses Jahr war Erzpriester Sladjan Vasic der orthodoxen Gemeinde Leoben der geistliche Priester, der Segen und Heil über die Stadt aussprach. Stimmig wurde an der Pestsäule Halt gemacht, um eine „göttlich zentrale“ Kurzliturgie zum Ausdruck zu bringen. Dabei segnete der Priester die Region in den vier Himmelsrichtungen mit einer Kreuzreliquie, Heiligenreliquien und dem Gnadenbild der Gottesmutter.
Die Pestsäule hat gerade in den gegenwärtigen Corona-Zeiten große symbolische Bedeutung: dieses Monument, im absoluten Zentrum der Stadt Leoben stehend, erinnert an die Dankbarkeit der Menschen Gott gegenüber, dass sie auf die Fürsprache der Gottesmutter und der Heiligen von der Pestseuche durch Gottes Segen befreit worden sind.
In diesem Sinne wird mit dieser Prozession die „immerwährende Hilfe der Gottesmutter“ mitten ins Zentrum von Leoben getragen und bewusstgemacht.
Werner Pregetter
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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