Salzkammergut
Einander Lichtblick sein
Salzkammergut. Morgenlob am Ödensee.
Über 100 Menschen trafen sich am 6. Juni um 5 Uhr früh am Ödensee zum Morgenlob. Nach der corona-bedingten Absage der „Langen Nacht der Kirchen 2020“ war dies eine alternative Aktion unter dem Thema „Lichtblick füreinander sein“. Es war eine der ersten gemeinsamen kirchlichen Veranstaltungen im Seelsorgeraum Steirisches Salzkammergut. Gerade nach einer „langen Nacht“ mit sozialen, zwischenmenschlichen und kirchlichen Einschränkungen wurde dabei die Sehnsucht nach Kontakt, Wärme, nach dem Licht des kommenden Tages aufgegriffen. Am Ufer des Ödensees in Pichl-Kainisch wurde dieses Licht in der Natur mit einem Morgenlob gefeiert. „Denn Gott sprach: Aus der Finsternis soll Licht aufleuchten!“ Dieses Strahlen war bei den über 100 Mitfeiernden zu sehen.In den ausgewählten Meditationstexten, Gebeten, Liedern, der Schriftlesung war immer das Thema „Lichtwerden, ein Lichtblick sein“ im Mittelpunkt der Gedanken.
Bei einem anschließenden zweiten Pilgerweg um den Ödensee, als die Sonne durch die morgendlichen Wolken schien, beteten alle gemeinsam den Sonnengesang des heiligen Franziskus. Beim Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ warfen die Mitfeiernden einen mitgebrachten Stein in den Ödensee, um bildlich eine Last von sich zu werfen.Eine Meditation von Dietrich Bonhoeffer, Gebete und der priesterliche Segen beendeten dieses außergewöhnliche Morgenlob am Ödensee im Salzkammergut.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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