Leserbriefe
Wer leistet Aufklärungsarbeit?
Seit März 2020, dem Beginn der COVID-19-Pandemie, bearbeiten wir von inspire thinking, einer unabhängigen gemeinnützigen Einrichtung mit den Kernbereichen Bildung und Beteiligung, intensiv die Schnittstelle zwischen Gesundheitspolitik und Verschwörungslegenden. Zunehmend sind COVID19-bezogene fake news (Falschmeldungen) im Umlauf, teils gekoppelt mit kruden Weltverschwörungstheorien: Hier ist es eine bedeutende Maßnahme der Gesundheitsförderung und ihrer PartnerInnen, entgegenzuwirken und Aufklärungsarbeit zu leisten. Gelingende Gesundheitsinformation hat somit einen zutiefst demokratischen Charakter, da die Weltverschwörungslegenden oftmals mit autoritären, antisemitischen, frauenfeindlichen oder homophoben Inhalten angereichert sind. Unangenehmes Fazit: Da hat die flächendeckende COVID-19-Risikokommunikation lange etwas übersehen, und hat – letztendlich – Akteuren wie MFG (österreichische impfkritische Kleinpartei, die hauptsächlich in Oberösterreich aktiv ist, Anmerkung der Redaktion) und Co. vermeidbar viel Spielraum gelassen.
Mag. Edith Zitz, Graz
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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