Steirerin mit Herz
Sr. Maura Steiner-Treuendorf

Als Offizier geadelt war ihr Großvater durch Kaiser Franz Joseph I. worden, so hätte sich Sr. Maura Steiner früher „von Treuendorf“ nennen können; jetzt wird der Name mit Bindestrich geführt. Wohl eine der ältesten steirischen Ordensschwes­tern ist die Benediktinerin, die in Bert­holdstein eintrat und jetzt im Kloster St. Gabriel in St. Johann bei Herberstein lebt.

Geboren wurde Maria Immaculata Steiner-Treuendorf am 24. Juni 1925 in Graz. Ihr Vater leitete hier eine Bank, in der auch seine fromme Frau arbeitete, doch als Hitler kam, musste er als aktiver Katholik in Pension. Die Familie zog 1939 nach Tirol, nach Mieders im Stubaital und nach Innsbruck, wo der Vater wieder Bankdirektor wurde. Ein Sohn verunglückte früh. Die Tochter spürte den Ruf ins Kloster, doch ein Jesuit riet ihr, in Wien das neu gegründete Seminar für Seelsorgehelferinnen zu besuchen. Danach trat sie aber 1949 als Sr. Maura bei den Benediktinerinnen in Pertlstein ein. In der Abtei widmete sich die Freiheitsliebende auch dem Archiv.

Ein Pflegeaufenthalt bei den Salvatorianerinnen in Pitten zeigte ihr die Einsamkeit vieler Bewohner, so besuchte sie im Rollstuhl auch von St. Johann aus oft im Pflegezentrum Stubenberg alte Menschen. Fürbittend ist sie mit einem weiten Herzen für die Kirche da.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ