Vorgestellt
Sonja Rinnhofer, Oberes Mürztal

„Bin ich zu Hause, dann bin ich zu Hause. Da lese ich keine dienstlichen E-Mails, und ich habe auch kein Mailprogramm auf meinem Handy.“: so schildert Dipl.-Ing. (FH) Sonja Rinnhofer, wie sie Beruf und Familie vereinbart. Als Kind wäre das noch schwieriger gewesen. Von ihrem Traumberuf „Serviererin“ habe die Mutter abgeraten, die selbst im Gastgewerbe gearbeitet habe. Heute wirkt Sonja Rinnhofer als „Handlungsbevollmächtigte für Verwaltung“ im Seelsorgeraum Oberes Mürztal.

In Langenwang, nahe dem Haus, in dem ihre Familie wohnt, wird allerdings gerade der Pfarrkindergarten erweitert. Da sei auch im Urlaub manches zu klären, räumt die kirchliche Angestellte ein.

Geboren wurde die Arbeitertochter, die in Mitterdorf, heute Gemeinde St. Barbara im Mürztal, aufwuchs, am 14. Jänner 1981. Nach der Musikhauptschule Mitterdorf maturierte sie an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Krieglach. Zur Personalverrechnerin ausgebildet, übte sie diesen Beruf an der Karl-Franzens-Uni Graz für das nichtwissenschaftliche Personal aus.

„Ich wollte eine neue Herausforderung“, begründet Sonja Rinnhofer vier Jahre Studium „Infrastrukturwirtschaft“ an der Fachhochschule Kapfenberg. Als Verkehrsplanerin war sie an der Unterführung beim Grazer Hauptbahnhof beteiligt.

In einem Jahr Auszeit bereiste Sonja mit ihrem späteren Mann Ing. Thomas Rinnhofer Kanada und Irland. Ihre „zwei Mädels“ motiviert die emanzipierte, gern lesende und wandernde Frau, für gleiche Rechte zu kämpfen.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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