Steirer mit Herz
Richard Franken­berger

Foto: Flucher

Kardinal Franz König hätte wohl den 1993 geplanten, allen Religionen offenen „Kult.Ur.Weg“ eingeweiht, erinnerte der Pischelsdorfer Künstler Richard Frankenberger. Der Träger des Kardinal-König-Preises von 1972 und seine Familie luden jetzt am 21. Mai zum Tag der Offenen Tür in ihrem Haus am Fuße des Kulm. Widerstand ließ einst den „Kult.Ur.Weg“ scheitern. Widerstand ist auch eine Qualität des „Gehers“ (Selbstbezeichnung); ein neues Buch trägt den Titel „Richard Frankenberger. Natur. Gesellschaft. Widerstand“.

Südtiroler war der Vater des am 18. Juli 1947 in Hochenegg bei Ilz geborenen Malers. Die Mutter und die Kinder bauten Tabak an, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Frankenberger, der auch in Frankreich und Wien tätig war, lehrte 30 Jahre an der „Ortweinschule“. In Pischelsdorf am Kulm gründete er 1993 das Kunstkollektiv K.U.L.M, gemäß dem Motto „KunstUndLebenMiteinander“.

Stolz auf zwei Söhne und drei Enkelkinder ist Richard, und als eigentlichen „Star“ lobt er seine lebenstüchtige Frau Reserl aus dem nahen Gschmaier. Deren Sohn Werner Dampfhofer nennt der Künstler „Dombaumeister“. Er stellte am Ortseingang eine Kuppel auf, den „Dom“. Daneben zieht Frankenbergers freistehende Stiege „Nomadin“ Neugierige an.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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