Vorgestellt
Regina Gady, Ikonenmalerin

Foto: privat

„Es tut etwas mit mir“, merkte die Südsteirerin Regina Gady nach ihrem ersten Kurs in einer Ikonenmalschule in Siena. Ein Jahr lang Italienisch lernen wollte sie, doch sie lernte in der Toskana 2003 die offene Scuola Laura Cacciatori kennen. Sie liebte die Gerüche, die Farben, die Gesamtkomposition. Am Schluss des Italienjahres kaufte sie Instrumente und das für Ikonen nötige Material, etwa Alabasterstaub für die Holztafeln.

Und sie entschloss sich, aus dem elterlichen Unternehmen Gady auszusteigen, in dem sie zuletzt den Grazer BMW-Betrieb geleitet hatte. Für „eine Welt, die viel größer ist“, wollte sie sich öffnen und diese Kunst gerne weitergeben.

Regina Gady wurde am 14. Juli 1970 geboren und wuchs in Lebring auf. Eines der größten Vorbilder ist ihr der „viel zu früh verstorbene“ Vater Kommerzialrat Franz Gady. Der auch im Diözesanrat Aktive baute mit seinem Bruder aus einem kleinen Familienbetrieb ein riesengroßes Automobil- und Landmaschinenunternehmen auf. Die kirchlich (Katholische Frauenbewegung) und sozial aktive „wunderbare Stiefmutter“ Ingrid Gady MBA leitet die Hauszeitung. Führungsaufgaben im Familienunternehmen nahm 20 Jahre auch Regina wahr.

Eine Lehre als Vergolderin und Staffiererin absolvierte die Ikonenmalerin mit 40 Jahren. In Graz-Salvator hatte sie 2014 ihre erste größere Ausstellung. „Was ich tue, liebe ich“, strahlt die Künstlerin und Naturliebhaberin „voll Vertrauen, trotz der Umstände in der Welt“. Potenziell habe jeder Mensch den göttlichen Funken in sich.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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