Vorgestellt
Paul G. Nitsche, Ev. Kreuzkirche

Foto: Trojan

Das „Schönste und Komplizierteste“ sei die Begegnung mit Menschen; dabei lerne er sehr viel, so der Pfarrer der evangelischen Kreuzkirche am Grazer Volksgarten, Mag. Paul G. Nitsche. Als „wenig ängstlich“ beschreibt er sich. So ergreift er auch in einer Versammlung besorgter Anrainer des Volksgartens das Wort. „Es werden sich neue Wege auftun“, meint er hoffnungsfroh und „neugierig auf das, was alles kommt“.

An einem Sonntag im Oktober 1974, in Graz geboren, wurde der älteste von drei Buben auf Paul Gerhart getauft, nach dem Liederdichter Paul Gerhardt. Seine verstorbene Mutter war Pfarrerstochter, Medizinerin, Familienarbeiterin und auch in der katholischen Ehevorbereitung aktiv. Der Vater, noch Lektor, war Jurist in der Landwirtschaftskammer. Der Familienmensch Paul liebt das „vertraute Miteinander“ mit seinen fünf Buben und einer Tochter und bedauert den „Bruch“ durch seine Scheidung.

Nachtportier in einem Flüchtlingsnotquartier war der Grazer als Student in Wien. Zum Thema Ökumene hörte er damals „gruselige Dinge“, heute ist er darob „glücklich und erfüllt von Dankbarkeit“. Militärpfarrer wurde Paul Nitsche 2002 in Niederösterreich, bis er 2010 Pfarrer der Kreuzkirche und 2023 wiedergewählt wurde. Der Religionslehrer an Gymnasien ist auch in Kirchen-Gremien tätig; er weiß, dass man dabei Kirche mitgestalten kann, „wenn man die richtigen Leute fragt“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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