Vorgestellt
Martina Sulzberger, Germanistik und Kunst

Foto: Manfred Baumann

„Wer nicht denken will, fliegt raus“, verkündete einst Joseph Beuys. Wie der deutsche Künstler will am Bischöflichen Gymnasium Augustinum in Graz die Germanistik- und Kunstprofessorin MMag. Martina Sulzberger Schülerinnen und Schüler kritisches Denken lehren. Empathisch, einfühlsam sollen sie werden, sozial, politisch und emotional gebildet. Doch Kunst „darf auch begeistern, schön sein und Freude bereiten“.
Vor 100 Jahren wurde der steirische Künstler Josef Papst aus St. Stefan ob Stainz geboren, der 2010 starb. Bis 7. Oktober läuft im Diözesanmuseum Graz eine Ausstellung über ihn. Kuratiert hat sie Martina Sulzberger.
Wie ihre 95 Jahre alte Oma Margaretha Sulzberger, die im Juni 2014 „Steirerin mit Herz“ war, stammt Martina aus St. Stefan ob Stainz. Geboren am 10. April 1974, wuchs sie in einer Pädagogenfamilie auf und wollte immer Lehrerin werden. Sie studierte Germanistik und Philosophie sowie Kunstgeschichte; die bildende Kunst ist ihre „große Leidenschaft“. Sie unterrichtete zuerst bei den Ursulinen in Graz und ab 2006 im „Bischöflichen“ Deutsch, und im Bereich Kunst kreierte sie das Wahlpflichtfach „CAT“ (Contemporary Art Theory, zeitgenössische Kunsttheorie).
Als Theaterreferentin eröffnet Martina Sulzberger Jugendlichen einen weiteren Zugang zur Kunst. Sie besucht auch selber gerne Opern, Museen oder Galerien, fotografiert gern und liebt Lyrik. Ältere oder einsame Menschen besucht sie und geht mit ihnen in Ausstellungen. Sie organisiert Kulturreisen, heuer nach Oslo ins Munch-Museum.

Johann Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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