Vorgestellt
Martina Bär, Fundamentaltheologin
„Ganz arg“ freue sie sich, nach Graz zu kommen, in diese „helle, freundliche, beschwingte Stadt“, strahlt Prof. Dr. Martina Bär. Mit 1. April ist sie neue Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Universität. Graz „vitalisiert“ durch „herzliche Begegnungen“.
Aus Wangen im Allgäu, unweit von Bregenz, stammt die 1976 geborene Tochter eines Dachdeckers und einer Pöstlerin. Weil ihr Oberstufen-Religionslehrer „lebte, was er gelehrt hat“, studierte Martina Bär in Tübingen Theologie. In Spanien, dem Land der klassischen Gitarre, die sie spielt, studierte sie ein Jahr. An der Jesuitenhochschule in Madrid lernte sie von Frauen aus Lateinamerika, „die Sicht der Frauen in Theologie und Kirche sichtbar zu machen und ihre Stimme zu hören“. Der „gottebenbildlichen Dimension von Mann und Frau“ widmete sie sich in ihrer 2010 in Erfurt abgeschlossenen Doktorarbeit.
Als Oberassistentin an der Universität Luzern und – ökumenisch aufgeschlossen – an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Zürich sowie bei Forschungsreisen in Lateinamerika arbeitete sie an ihrer 2018 vollendeten Habilitation über die „Gottesrede in (post-)modernen Stadtgesellschaften“. In der Schweiz lernte sie ihren Mann kennen, einen Sänger, mit dem sie ein Kind hat. Nach vier Jahren als Gastprofessorin in Berlin vernahm sie den Ruf aus Graz.
Martina Bär vermittelt gerne, hört gut zu, gleicht aus und bringt Menschen in Dialog. Joggen und ihr Jazzpiano begeistern sie – und „intellektuell redliches Sprechen von Gott“.
JOHANN A. BAUER
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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