Vorgestellt
Martin Auer, Malteser-Ritter-Orden

Foto: Finster

„Doch das Glücksgefühl ist unbeschreiblich. Man wird ein anderer Mensch“: So schilderte Kommerzialrat Martin Auer 2015, wie er die Lourdeswallfahrt des Malteser-Hospitaldienstes mit Behinderten als Betreuer erlebte (im Sonntagsblatt-Beitrag über den Malteser-Ritter-Orden, dessen Delegat der Steiermark er ist). Jetzt im August bei der Roma-Wallfahrt nach Mariazell erzählte Auer, bei einer Lourdeswallfahrt vor sechs Jahren habe er von der Lage der Roma erfahren, und das habe ihn „sehr berührt“.
Der Malteser-Hospitaldienst gründete mit der Caritas das Bildungsvorhaben „Chavore“ (in der Sprache der Roma: „Kinder“). Es unterstützt in Graz lebende Roma im Schul- und Kindergartenalltag. Auer bekräftigt: „Roma sind Menschen wie du und ich, und als Christen sind wir verpflichtet, diese Menschen, die oft nicht ganz freiwillig hier in Österreich sind,
zu unterstützen.“
Martin Auer, dem Bischof Wilhelm Krautwaschl 2017 das Komturkreuz mit Stern des päpstlichen Silvesterordens verlieh, war bis vor zehn Jahren Geschäftsführer und Eigentümer der Grazer Traditionsbäckerei „Martin Auer Brot“. Er wurde am 6. März 1944 im südsteirischen Frauheim in der Gemeinde Ragnitz geboren. Sein Jusstudium musste er aufgrund des frühen Todes seines Vaters vorzeitig beenden und 1966 das väterliche Bäckereiunternehmen übernehmen. Bei der Verleihung des Silvesterordens wurde seine „christlich-soziale Einstellung gegenüber seinen Mitmenschen und Mitarbeitern“ gerühmt.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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