Steirerin mit Herz
Luise Piechl

Foto: privat

Eine „ganz Liebe“, ein „Familienmensch durch und durch“, aber auch eine „ganz Lustige“ sei „die Luise“. Und sei es noch so stressig, „sie lacht noch und meint, das geht schon alles“. So rühmt eine Pfarrgemeinderätin Frau Luise Piechl in Hinterlobming (auch Lobming genannt), Pfarre St. Stefan ob Leoben. In der ORF-Sendung „Feierabend“ am 15. August wurde gezeigt, wie sie in der St.-Nikolaus-Kirche drei Mal am Tag von Hand die Glocken läutet. Inzwischen helfen Jüngere aus.

Über ihre Namenspatronin Luise de Marillac, die Mitgründerin der Barmherzigen Schwestern, ist die am 15. September 1954 geborene Obersteirerin froh. Mit fünf Geschwistern erlebte sie auf dem Bauernhof „Höbel“ eine glückliche Kindheit. Sie war Familienhelferin und auch Pfarrhaushälterin, doch dann kehrte sie als Bäuerin heim. Ihr Mann Ignaz aus dem Salzburger Pinzgau war Bauer und Forstarbeiter.

Auf die fünf Kinder des Ehepaares hat dessen glücklicher Glaube abgefärbt. Sie waren Ministranten und sind Musikanten. Beeren und Schwammerl suchen „und die Familie“, früher auch Schifahren sind Hobbys von Luise Piechl. In der Pension wohnt das Paar jetzt etwas abseits des Bauernhofs und kommt zu Fuß oder mit dem Radl zum Läuten. Luise: „Wir haben vor keinem Wetter Angst.“

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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