Steirer mit Herz
Lorenz Kumpusch

Foto: Neuhold

Als im Oktober die neue Küche im Grazer Marienstüberl der Caritas eröffnet wurde, kochte Lorenz Kumpusch das Festmenü. Bei der Caritas ist der Wildoner oft ehrenamtlich im Einsatz. Er verfasste etwa in der Straßenzeitung Megaphon jahrelang eine Kochkolumne mit Rezepten. Eine vierteilige Serie von Megaphon-Kochbüchern 2014 stammt ebenso aus seiner „Feder“ wie das gerade erscheinende Marienstüberl-Kochbuch. Der sportliche frühere Landhauskeller-Küchenchef in Graz, der auch zu Kochkursen einlädt, kreiert seit zehn Jahren unter der Marke „gaumengut“ Spezialitäten wie Wermut. Mit seiner Frau Heike, die ebenfalls bei „gaumengut“ wirkt, hat er zwei Kinder.
Beim Kochen erfahre er, „mit wie wenig Mitteln man Leuten Freude bereiten kann“, erzählt Kumpusch. Er schenke Zeit, und das positive Echo der Essenden tue ihm gut. Ein Koch müsse zudem selber gern Sachen essen und viel ausprobieren. Ein heikler Koch sei kein guter Koch.
Lorenz Kumpusch, am 6. August 1978 geboren, wuchs in Wildon als Sohn einer Dirndl-Meisterschneiderin und eines verstorbenen Musikers auf. Im Landhauskeller machte er mit zwölf ein Praktikum, ab 15 die Kochlehre und war von 2008 bis 2015 Küchenchef – mit vielen qualifizierten Positionen dazwischen.

Johann A. Bauer 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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