Steirer mit Herz
Klaus und Ottilie Laizner
Der Großvater sei „Kirchenrat und alles Mögliche“ gewesen, und bei ihren Großeltern sei sie aufgewachsen, erzählt Ottilie Laizner. Sie und ihr Mann seien „katholisch aufgezogen worden“. Dazu passt nicht nur, dass sie von ihrem Haus „genau auf das Kircherl hinaufschaut“, womit sie liebevoll die Wallfahrtskirche Maria Straßengel meint. Ebenso zeigt das Ehepaar im Marienstüberl der Caritas in Graz praktisches Christsein. Jedes Jahr bringen sie, schön in Körbchen verpackt, Äpfel und anderes Obst vom eigenen Garten zu den Menschen im Marienstüberl. Dazu kommen etwa 50 Gläser Marmelade.
„Die Leute können das brauchen“, freut sich schlicht Ottilie Laizner. Und sie möge nicht ihre Äpfel in den Keller hinuntertragen und im Frühjahr entsorgen müssen.
Die Meister des Teilens, die jetzt in Judendorf-Straßengel leben, haben sich einst in Leoben bei einem Ball kennen gelernt. Sie, geboren am 5. Juli 1943, wuchs in Leoben auf und arbeitete als Büroangestellte bei der VOEST-Alpine. Er, der sich auch „Klaus von Laizner“ nennen könnte, da seinem Urgroßvater der Adelstitel verliehen worden war, wurde am 8. September 1941 geboren. Der Bankangestellte in Graz lebte auch in Knittelfeld und Leoben. Gern kocht Ottilie (nicht nur ein) und lädt Gäste ein.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.