Steirer mit Herz
Karl Zotter
Ein Transparent an der Bundesstraße lockt in Pischelsdorf am Kulm: „Tut gut!“ Damit wirbt der 69 Jahre alte Fotograf Karl Zotter für die Sonntagsmesse. Das Mitglied des Pfarrgemeinderats („so liabe Leute, dass man sich wohlfühlt und motiviert wird“) verantwortete auch die heurige Lange Nacht der Kirchen in Pischelsdorf. Die „Krypta“ wurde erstmals frei zugänglich und mit Musik sowie einer Lesung von Andrea Sailer erfüllt. Vom „Gewölbe unter der Kirche“, vielleicht keine Begräbnisstätte, erfuhr Zotter zufällig vor etwa 20 Jahren. Mit einsatzfreudigen Mitarbeitern wurde sie jetzt ausgeräumt und freigelegt.
Fotograf wurde Karl Zotter mit 30 Jahren (Meisterprüfung) als „Spätberufener“. Vorher hatte er in der Maschinenfabrik Andritz und als Werbefachmann gearbeitet. In England lernte er die Großgruppenfotografie kennen und reiste dann mit seiner Tribüne durch Österreich und Deutschland. Höhepunkt war am 13. März 2013 das Miterleben des „Habemus Papam“ zu Papst Franziskus am Petersplatz. Mit seiner 360-Grad-Panoramakamera konnte er da die „mass emotion“, die Bewegung der Menge, festhalten. Der „stets Neugierige“ und Offene, der mit Theresia verheiratet und stolz auf Sohn Christoph und Enkeltochter Johanna ist, nennt als Hobbys: „Pfarre und Wandern.“
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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