Leserbriefe
Hilfsangebote nicht ignorieren
Offener Brief an die Österreichische Bundesregierung
Die Europäische Integration versöhnte nach dem 2. Weltkrieg verfeindete Staaten und stellt so ein weltweit modellhaftes Friedensprojekt dar. (…)
Wir von Pax Christi sind der festen Überzeugung, dass die EU die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger vor allem als Friedensprojekt gewinnen kann, dazu braucht es eine einheitliche Richtlinie für die Behandlung von Flüchtlingen nach der Genfer Konvention. Österreich muss seinen Anteil an Flüchtlingen übernehmen. (…)
Es ist offensichtlich, dass es ausreichend leerstehende Unterkünfte gibt. Auf der Webseite des Bundesministeriums für Inneres sind 25 Betreuungsstellen mit einer Gesamtkapazität von ca. 6500 Plätzen angeführt, davon sind aber nur ca. 1300 Plätze belegt. (…)
Wir von Pax Christi Österreich stehen hinter allen Menschen, Gruppierungen, Organisationen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte, für ein Recht auf Asyl, auf Freiheit und Sicherheit aller Menschen einsetzen. (…) Wir fordern die sofortige Beendigung der menschenverachtenden Ausgrenzung Asylsuchender und des Ignorierens der konkreten Hilfsangebote vieler Organisationen, Gruppen und engagierten Einzelpersonen.
Für den Vorstand von Pax Christi Österreich:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver (Präsident),
Adalbert Krims (Vizepräsident)
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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