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Gor Chahal, Künstler

Gor Chahal, Künstler | Foto: Foto: Clemens Nestroy
  • Gor Chahal, Künstler
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In der Grazer Stadtpfarrkirche zeigt der russische Künstler Gor Chahal ab Ostersonntag an drei Abenden die Video-Arbeit „Stages“ über Anrufungen Gottes – im Rahmen von „Klanglicht Graz 2019“.
Gor Chahal wurde 1961 als Sohn einer russischen Mutter und eines armenischen Vaters in Moskau geboren. Er schloss ein Studium in angewandter Mathematik ab. Er war mit einem Poeten und einer Rockband aktiv, ehe er die Ikonenmalerei seiner Heimat und ihre Theologie für sich entdeckte. Er verbindet Religion und Kunst.
Der Multimedia-Künstler wollte nicht „die Arbeit des kritischen sozialen Journalismus nachahmen“ und begründet: „Mein künstlerisches Augenmerk auf die Beschreibung der hässlichen Seiten dieser Welt zu legen erschien mir immer mehr als überflüssig. Im Gegensatz zur Hässlichkeit ist die Schönheit unerklärlich.“
Er stottere und „hatte immer Kommunikationsprobleme“, sogar mit seinen Eltern, berichtet Chahal in einem Interview mit Alois Kölbl. Damit habe vermutlich zu tun, dass er seit seiner Kindheit religiös sei. Im Sommer habe er mit seiner Fa-milie in Armenien „ganz selbstverständlich das Christentum kennen“ gelernt. Als Student habe er sich für den Buddhismus interessiert; „ich wollte aber mein Leben immer selbst in die Hand nehmen.“ Gegen die Gesetze jeder Logik und Vernunft habe er entschieden, in die Tradition seiner Vorfahren einzutreten. Gor Chahal: „Ich entschied mich dafür, mich taufen zu lassen, um diesem Gott zu zeigen: ‚Ich bin bei dir.‘“

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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